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Geändert am: 24.04.2023 22:08:11

Lethargie: ATX und DAX schließen kaum verändert -- Wall Street letztlich uneins -- Asiens Börsen beenden Montagshandel überwiegend leichter

AUSTRIA

Der Wiener Aktienmarkt präsentierte sich am Montag zurückhaltend.

Der ATX hatte etwas schwächer eröffnet und bewegte sich anschließend weitgehend in der Nähe seines Vortagesschlusskurses. Am Abend schloss er mit einem kleinen Plus von 0,16 Prozent bei 3.259,16 Zählern.

Auch das europäische Umfeld fand zu Wochenbeginn noch keine klare Richtung. Neben Konjunktur- und Zinserwartungen spielte auch die internationale Berichtssaison zu Wochenbeginn weiterhin eine wichtige Rolle.

Die Stimmung der deutschen Wirtschaft hat sich im April den sechsten Monat in Folge verbessert, wurde am Vormittag bekannt. Das Barometer für das Geschäftsklima kletterte von 93,2 Zählern im März auf 93,6 Punkte, wie das ifo-Institut zu seiner Umfrage unter rund 9.000 Top-Managern mitteilte. Damit ist die Stimmung so gut wie seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs im Februar 2022 nicht mehr. Befragte Ökonomen hatten allerdings mit einem Anstieg auf 94,0 Punkte gerechnet. "Die Sorgen der deutschen Unternehmen lassen nach, aber der Konjunktur fehlt es an Dynamik", sagte ifo-Präsident Clemens Fuest. Die Führungskräfte bewerteten ihre Lage etwas skeptischer als zuletzt, ihre Geschäftsaussichten jedoch besser.

Für Österreich meldete die Bank Austria, dass sich die Wirtschaftsleistung in den nächsten Monaten auf einem niedrigen Wachstumsniveau stabilisieren werde. Dabei habe das Wirtschaftswachstum an Schwung verloren.

DEUTSCHLAND

Am deutschen Aktienmarkt waren die Anleger zu Wochenbeginn vorsichtig.

Nach einem negativen Start pendelte der DAX im weiteren Handelsverlauf um die Nulllinie und ging letztlich 0,11 Prozent leichter bei 15.863,95 Einheiten in den Feierabend.

Der DAX präsentierte sich am Montag bei weiterhin etwas unter 16.000 Punkten kraftlos. Die psychologisch wichtige Marke für den DAX ziere sich noch, schrieb Analyst Christian Henke vom Broker IG am Morgen. Sie könnte aber fallen, wenn in der laufenden Woche einige große US-Konzerne aus dem Technologiesektor wie Apple, Amazon, Alphabet, Meta und Microsoft mit ihren Quartalsberichten den Ton angeben, so seine Prognose. Als weiter erstaunlich stabil bezeichnete der Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets die Entwicklung des DAX.

Impulse durch den ifo-Index blieben am Montag aus. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hellte sich im April weiter auf. Im Detail fielen die Resultate aber durchwachsen aus. Die etwa 9.000 befragten Unternehmen bewerteten ihre Zukunftsperspektiven besser, die aktuelle Wirtschaftslage indes schlechter. Der ifo-Index zeige, dass die zuletzt stark gestiegenen Aktienkurse eine durchaus gewagte Wette auf die Zukunft bleiben, analysierte Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.

WALL STREET

An der Wall Street war der Handel am Montag von Zurückhaltung geprägt.

Der Dow Jones begann den ersten Handelstag der Woche minimal leichter und hielt sich auch im Anschluss nahe der Nulllinie auf. Schlussendlich gewann der US-amerikanische Leitindex 0,2 Prozent auf 33.875,40 Punkte. Der technologielastige NASDAQ Composite notierte zum Start im Minus und verblieb - bis auf einen kurzen Ausflug in die Gewinnzone - dort. Er beendete den Tag 0,29 Prozent niedriger bei 12.037,20 Einheiten.

Beobachter erklärten die Zurückhaltung mit der Bilanzsaison. Vor den zahlreichen in den kommenden Tagen anstehenden Zahlenausweisen zögen sich viele Anleger vorsichtshalber zurück, hieß es. Auch wichtige Konjunkturdaten werden im weiteren Verlauf der Woche veröffentlicht, darunter am Donnerstag das Bruttoinlandsprodukt des ersten Quartals und am Freitag mit dem PCE-Preisindex ein von der US-Notenbank favorisierter Inflationsmaßstab.

Außerdem rückt der Anfang Mai anstehende Zinsentscheid der US-Notenbank Fed immer näher. Dass die Währungshüter den Leitzins nochmals anheben, gilt als recht sicher. Die Aufmerksamkeit dürfte aber vor allem Hinweisen zur weiteren Geldpolitik gelten.

Am Montag war es auf Unternehmensseite noch vergleichsweise ruhig. Als einziges Großunternehmen hat Coca-Cola über den Verlauf des ersten Quartals berichtet.

ASIEN

Die wichtigsten Indizes in Asien gaben am Montag überwiegend nach.

In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei mit einem Gewinn von 0,10 Prozent bei 28.593,52 Punkten.

Dagegen verlor in China der Shanghai Composite 0,78 Prozent auf 3.275,41 Zähler. In Hongkong fiel der Hang Seng um 0,58 Prozent auf 19.959,94 Stellen.

Es wächst die Befürchtung, dass die US-Notenbank anders als von vielen Marktteilnehmern erhofft, in diesem Jahr womöglich doch nicht die Zinsen senken wird. Zugleich herrschte Unsicherheit über die wirtschaftlichen Perspektiven, die bis hin zu Rezessionssorgen gehen.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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