Einigung im Handelsstreit im Blick: Dow Jones fällt unter 25.000er-Marke

Der Dow Jones eröffnete den Handel zunächst etwas fester, konnte im Anschluss jedoch die Marke von 25.000 Punkten nicht verteidigen. Der US-Leitindex schloss um 0,72 Prozent schwächer bei 24.834,41 Zählern. Daneben wies der NASDAQ Composite zum Läuten der Schlussglocke ein marginales Minus von 0,21 Prozent auf 7.378,46 Punkte aus.

Die Begeisterung an der Wall Street über die eindeutigen Entspannungssignale im Handelsstreit zwischen China und den USA ebbte am Dienstag schon wieder etwas ab.

Nachdem sich die beiden größten Volkswirtschaften der Welt auf einen wechselseitigen Verzicht von Strafzöllen verständigt haben, hat die chinesische Regierung angekündigt, dass sie die Zölle für importierte Autos ab dem 1. Juli von 25 auf 15 Prozent senken werde. Die Importzölle auf Autoteile werden auf 6 Prozent gesenkt von bisher 8 bis 25 Prozent. Der Automobilsektor ist ein wichtiger Schwerpunkt der Gespräche zwischen Chinesen und Amerikanern.

"Die jüngsten Schlagzeilen lassen vermuten, dass die Entwicklung hin zu einer Eskalation, die wirklich schlecht für die Weltwirtschaft und damit für die globalen Märkte wäre, bis auf weiteres ausgesetzt ist", so Investmentstratege Jason Ware von Albion Financial Group.

Unterdessen hat sich US-Präsident Donald Trump unzufrieden über die jüngsten Handelsgespräche mit China gezeigt. Die Tür für weitere Treffen bleibe jedoch offen, sagte Trump am Dienstag am Rande eines Besuchs von Südkoreas Präsident Moon Jae In. Die Gespräche seien ein Anfang gewesen. Zudem stellte Trump den Termin für sein mit Hochspannung erwartetes Gipfeltreffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un in Singapur in Frage, was am Markt als temporäre Belastung gewertet wurde. Redaktion finanzen.at / Dow Jones / dpa-AFX