Geändert am: 22.01.2021 22:40:08

ATX und DAX gehen mit Verlusten ins Wochenende -- US-Börsen schließen ohne klare Tendenz-- Asiatische Börsen schließen tiefer

AUSTRIA

Die Wiener Börse zeigte sich im Freitagshandel mit klaren Verlusten.

Der ATX zeigte sich im Tagesverlauf mit roten Vorzeichen, zwischenzeitlich ging es dabei unterhalb 3.000 Punkte. Bis zum Börsenschluss blieb ein Verlust von 0,73 Prozent auf 3.002,26 Punkte an der Kurstafel stehen.

Damit zeigte sich der Wiener Aktienmarkt im Einklang mit dem europäischen Börsenumfeld, das ebenfalls klar im negativen Terrain notierte. Am Vormittag wurden einige Einkaufsmanagerdaten für Jänner veröffentlicht. Der Gesamtindex der Eurozone fiel demnach um 1,6 Punkte auf 47,5 Zähler. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang des Stimmungsindikators auf 47,6 Punkte gerechnet. Der an den Finanzmärkten stark beachtete Stimmungsindikator liegt damit weiterhin merklich unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

In Wien blieb es nachrichtenseitig recht ruhig, auch Impulse von Analystenseite blieben bis dato aus.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Markt tauchte am Freitag in die Verlustzone ab.

Der DAX zeigte sich zum Handelsstart bereits in Rot. Das Minus wurde vorübergehend tiefer, bis zum Handelsende reduzierte es der deutsche Leitindex aber auf 0,24 Prozent bei 13.873,97 Zähler.

Auch am letzten Handelstag vor dem Wochenende schienen die Anleger am deutschen Aktienmarkt keine neuen Risiken eingehen zu wollen. Die Vorgaben aus New York und Asien, wo viele Indizes am Vortag mit weiteren Rekorden auf den Beginn der Präsidentschaft des US-Demokraten Joe Biden reagiert hatten, sind eher negativ. Für Belastung sorgte auch weiterhin die Corona-Pandemie. Die in vielen Ländern immer noch angespannte Infektionslage bewirkt, dass die Anleger vor Engagements zurückscheuen. Damit erwies sich für den DAX derzeit die runde Marke von 14.000 Punkten als zu hohe Hürde.

Dabei blickten die Anleger auch auf die jüngsten Stimmungsdaten aus der Region. Die starken Beschränkungen in der Corona-Pandemie belasten die Wirtschaft im Euroraum zu Jahresbeginn zwar deutlich. Die Entwicklung bleibt aber sehr unterschiedlich, denn von den Beschränkungen des öffentlichen Lebens im Kampf gegen die Pandemie ist vor allem der Dienstleistungsbereich betroffen. Der Industriesektor hingegen steht aktuell besser da.

Unternehmensseitig blickten die Anleger am Freitag auf die jüngsten Quartalszahlen von Siemens. Wie am Vorabend bekannt geworden war, hat der Technologiekonzern das erste Geschäftsquartal operativ über den Erwartungen abgeschlossen.

WALL STREET

Nach der jüngsten Rekordjagd zeigte sich die Wall Street am letzten Handelstag der Woche ohne klare Tendenz.

Der Wall Street-Handel zeigte sich am Freitag ohne klare Tendenz.

Der Dow Jones bewegte sich während der gesamten Sitzung im Minus und fiel zum Handelsschlus um 0,57 Prozent auf 30.996,98 Punkte zurück. Der NASDAQ Composite pendelte um den Vortagesschluss und erzielte mit 13.543,06 Zählern einen leichten Tagesgewinn von 0,09 Prozent.

Hohe Kursverluste nach den Geschäftszahlen der beiden Tech-Giganten Intel und IBM haben vor dem Wochenende die Rekordjagd an der Wall Street abgeblasen. Beide Aktien gerieten am Freitag unter starken Verkaufsdruck.

Schon am Vortag hatten der Dow und der S&P anfängliche Gewinne nicht bis zur Schlussglocke halten können. Langsam aber sicher macht die Euphorie über Joe Bidens Amtsantritt wieder den Sorgen um die Corona-Pandemie Platz. Auch stossen die Pläne des neuen US-Präsidenten für ein weiteres grosses Konjunkturpaket zum Kampf gegen die Auswirkungen der Pandemie auf Widerstand im Senat. Bidens Demokraten haben dort zwar dank der Stimme von Vizepräsidentin Kamala Harris eine hauchdünne Mehrheit. Für viele Massnahmen ist Biden aber auf Abweichler aus den Reihen der Republikaner angewiesen.

ASIEN

Die wichtigsten Börsen in Asien gingen am Freitag mit Verlusten aus dem Handel.

Der japanische Leitindex Nikkei ging bei 28.631,45 Punkten um 0,44 Prozent leichter ins Wochenende. Hier sprachen Händler von Zurückhaltung vor der in der kommenden Woche startenden Berichtssaison der Unternehmen.

Auf dem chinesischen Festland betrug das Minus beim Shanghai Composite zur Schlussglocke 0,40 Prozent auf 3.606,75 Stellen.

In Hongkong schloss der Hang Seng 1,6 Prozent tiefer bei 29.447,85 Zählern.

Nach den Aufschlägen im Wochenverlauf haben die Anleger an den asiatischen Aktienmärkten vor dem Wochenende Gewinne mitgenommen. Die Indizes gaben fast durchweg nach, wobei sich die Verluste überwiegend in Grenzen hielten. Dass der neue US-Präsident Joe Biden mittels einiger Verordnungen umstrittene Maßnahmen seines Vorgängers Donald Trump bereits aufgehoben hat, stützte zunächst nicht mehr, nachdem die Finanzmärkte zuletzt bereits stark die Erwartung eines weiteren großen Stimuluspakets gespielt hatten.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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Unternehmensdaten

Datum Unternehmen/Event
22.01.21 Investunity AG nach Kapitalherabsetzung / Hauptversammlung
22.01.21 Investunity AG Vz. nach Kapitalherabsetzung / Hauptversammlung
22.01.21 1st Source Corp. / Pressekonferenz
22.01.21 First Horizon National Corp. / Pressekonferenz
22.01.21 PPG Industries Inc. / Pressekonferenz
22.01.21 Kansas City Southern / Pressekonferenz
22.01.21 New Oriental Education & Technology Group IncShs American Deposit Receipt Repr 4 Shs / Pressekonferenz
22.01.21 Commerce Union Bancshares Inc Registered Shs / Pressekonferenz
22.01.21 First Hawaiian Inc / Pressekonferenz
22.01.21 Schlumberger N.V. (Ltd.) / Pressekonferenz
22.01.21 Ally Financial Inc / Pressekonferenz
22.01.21 Huntington Bancshares Inc. / Pressekonferenz

Wirtschaftsdaten

Datum Unternehmen
22.01.21 Nationaler CPI ex. frische Lebensmittel (Jahr)
22.01.21 Nationaler Verbraucherpreisindex (Jahr)
22.01.21 Nationaler VPI ex. Nahrungsmittel und Energie (Jahr)
22.01.21 Gfk Verbrauchervertrauen
22.01.21 Nikkei PMI verarbeitendes Gewerbe
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22.01.21 Nettokreditaufnahme des öffentlichen Sektors
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22.01.21 Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen
22.01.21 Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen
22.01.21 Markit PMI Gesamtindex
22.01.21 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe
22.01.21 Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen
22.01.21 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe
22.01.21 Markit PMI Gesamtindex
22.01.21 Herstellerpreisindex (im Jahresvergleich)
22.01.21 Einzelhandelsumsätze ( Jahr )
22.01.21 Markit PMI verarbeitendes Gewerbe
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22.01.21 Devisenreserven, USD
22.01.21 Kerninflation erste Monatshälfte
22.01.21 Inflation in der ersten Monatshälfte
22.01.21 Einzelhandelsumsätze ex. Autos (Monat)
22.01.21 Einzelhandelsumsätze (Monat)
22.01.21 Markit PMI Gesamtindex
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22.01.21 Baker Hughes Plattform-Zählung
22.01.21 Präsident Biden Rede
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22.01.21 CFTC Öl NC Netto-Positionen
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22.01.21 CFTC AUD NC Netto-Positionen
22.01.21 CFTC S&P 500 NC Netto-Positionen
22.01.21 CFTC Gold NC Netto-Positionen

Indizes in diesem Artikel

DAX 22 513,42 -0,44%
TecDAX 3 835,11 -0,63%
Dow Jones 44 595,81 -0,26%
NASDAQ Comp. 19 944,84 0,00%
NIKKEI 225 39 149,43 -0,79%
Hang Seng 21 814,37 -0,20%
ATX 4 083,89 1,42%
Shanghai Composite 3 332,48 -0,42%