Geändert am: 21.11.2023 22:04:10

US-Börsen schlussendlich mit Abgaben -- ATX schließt im Minus -- DAX beendet Handel wenig bewegt -- Asiens Börsen letztlich etwas leichter

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt zeigte sich am Dienstag schwächer.

Der ATX notierte bereits im frühen Handel etwas tiefer und gab auch anschließend weiter nach. Er verabschiedete sich letztlich 0,74 Prozent niedriger bei 3.252,76 Punkten.

Viele Anleger warteten die am Abend anstehende Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der US-Notenbank Fed ab. Belastet wurde der ATX insbesondere von Abgaben bei Versorger- und Ölwerten. Auch an anderen europäischen Börsen wurden Titel aus der Branche mit Abschlägen gehandelt.

Unter den Nebenwerten rückte Marinomed nach Zahlen in den Fokus der Anleger. Das Pharmaunternehmen hat in den ersten neun Monaten des heurigen Jahres bei stabilem Umsatz eine Ausweitung des negativen Betriebsergebnisses hinnehmen müssen. Die Finanzergebnisse würden im Rahmen der Erwartungen liegen, erklärte Vladimira Urbankova von der Erste Group in einer ersten Einschätzung. Jedoch seien für die Entwicklung der Aktie die Aussichten auf Vertriebspartnerschaften von größerer Bedeutung, so die Analystin weiter. Hier habe das Management nun vorsichtigere Töne angeschlagen.

DEUTSCHLAND

Anleger am deutschen Aktienmarkt hielten sich am Dienstag zurück.

Der DAX eröffnete die Sitzung marginal höher bei 15.911,02 Punkten und bewegte sich auch im Verlauf in einer engen Range um die Nulllinie. Letztlich verließ er den Handel 0,01 Prozent schwächer bei 15.900,53 Zählern.

Die Hängepartie des DAX unterhalb der Marke von 16.000 Zählern ging am Dienstag weiter. Die Vorgaben von der Wall Street am Vorabend und auch von den asiatischen Börsen am Morgen waren unterstützend. Rückenwind kam vor allem von tendenziell niedrigeren Renditen am Markt für US-Staatsanleihen.

Am Abend nach XETRA-Handelsschluss richtet sich das Interesse auf das Protokoll der vergangenen Sitzung der US-Notenbank Fed. "Das Protokoll wird Aufschluss über die Diskussionen geben, die zu der Entscheidung der Fed geführt haben, den Leitzins unverändert zu lassen", schrieb die Postbank in einem Ausblick.

Sollte der Tenor des Protokolls eher zu einer straffen Geldpolitik in den USA tendieren, dann dürfte es an den Finanzmärkten zu stärkeren Schwankungen kommen, so die Prognose der Bank.

WALL STREET

An den US-Börsen ging es am Dienstag abwärts.

Der Dow Jones Index notierte zum Ertönen der Startglocke bereits leicht im Minus und gab auch anschliessend nach. Zu Handelsende stand ein Abschlag von 0,18 Prozent auf 35.088,29 Punkte an der Kurstafel. Der technologielastige NASDAQ Composite startete ebenfalls schwächer und verblieb auch weiterhin auf rotem Terrain. Er beendete den Tag 0,59 Prozent tiefer bei 14.199,98 Zählern.

Die Anleger hielten sich mit Blick auf das Fed-Protokoll und Geschäftszahlen von NVIDIA zurück, heißt es am Markt.

Wie aus dem Fed-Protokoll der jüngsten Zinssitzung hervorgeht, seien sich alle Mitglieder der Notenbank einig, dass künftige geldpolitische Entscheidungen datenabhängig seien. Bei künftigen geldpolitischen Entscheidungen hat die Fed eine vorsichtige und zurückhaltende Vorgehensweise in Aussicht gestellt.

ASIEN

In Fernost zeigten sich die Börsen am Dienstag mit leicht negativer Tendenz.

In Tokio notierte der japanische Leitindex Nikkei 225 letztlich 0,10 Prozent tiefer bei 33.354,14 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite marginale 0,01 Prozent auf 3.067,93 Einheiten nach, während der Hang Seng in Hongkong um 0,25 Prozent auf 17.733,89 Zähler verlor.

Tendenziell gestützt wird die Stimmung derzeit von der Erwartung, dass die US-Notenbank keine weiteren Zinserhöhungen in diesem Zyklus vornehmen wird. Dies hatte auch bereits die Aktien an der Wall Street nach oben gebracht.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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NASDAQ Comp. 17 754,09 2,61%
NASDAQ 100 19 704,64 2,49%
NIKKEI 225 37 053,10 0,72%
Hang Seng 23 959,98 2,12%
ATX 4 297,92 2,59%
Shanghai Composite 3 358,73 -0,39%