NIKKEI 225
Geändert am: 20.11.2019 22:03:19
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US-Börsen schließen im Minus -- ATX macht Verluste letztlich wett -- DAX gibt zum Handelsschluss ab -- Börsen in Fernost schließen in Rot
AUSTRIA
An der Wiener Börse hatte sich die Stimmung bis zum Abend verbessert.
Der Leitindex ATX fiel im frühen Handel am Mittwoch ins Minus und verharrte dort zunächst. Bis zum Abend konnte er Boden gut machen und beendete den Handel marginale 0,06 Prozent höher bei 3.155,13 Punkten.
Für Zurückhaltung unter den Anlegern sorgte die gestiegene Unsicherheit im Handelsstreit zwischen den USA und China. Es wurden keine relevanten Konjunkturdaten veröffentlicht. Erst am Abend folgt aus den USA das Protokoll über die vergangene Zinssitzung der Federal Reserve, von der sich Investoren Hinweise auf die weitere Geldpolitik erhoffen.
In Wien standen Zahlenvorlagen im Mittelpunkt: Während UNIQA das Ergebnis bis September verbessern konnte, brach der Gewinn bei Kapsch im ersten Halbjahr ein.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt gab am Mittwoch nach.
Der DAX startete bereits schwächer und verweilte anschliessend auf rotem Terrain. Zum Handelsende verlor er 0,48 Prozent auf 13.158,14 Zähler.
Der US-chinesische Handelskonflikt hatte die Börsen wieder fester im Griff. Die Anleger am deutschen Aktienmarkt zeigten sich am Mittwoch zeitweise betont risikoscheu, nachdem US-Präsident Donald Trump China mit höheren Strafzöllen gedroht hatte, falls es zu keiner Einigung kommt. China indes reagierte scharf auf die Einmischung der USA im Konflikt des Landes mit der Sonderverwaltungszone Hongkong. Marktbeobachter Andreas Lipkow von der comdirect bank sprach von einem "Käuferstreik" der Anleger.
"Der Fokus der Marktteilnehmer liegt nun zunehmend auf den heutigen Fed-Minutes", dem jüngsten Sitzungsprotokoll der US-Notenbank, sagte Lipkow. Interessant werde unter anderem die allgemeine Einschätzung zur gesamtpolitischen Gemengelage sein. "Das Zinsthema ist vorerst vom Tisch", was für den DAX eine Erleichterung bedeuten könnte.
WALL STREET
Die Stimmung an den US-Börsen ist zur Wochenmitte eingetrübt.
Der Dow Jones schloss am Mittwoch auf rotem Terrain und ging 0,41 Prozent schwächer bei 27.819,28 Zählern aus dem Tag. Der Techwerteindex NASDAQ Composite wies am Mittwoch ebenfalls ein Minus aus und verabschiedete sich 0,51 Prozent schwächer bei 8.526,73 Indexpunkten.
Nach der deutlichen Trendumkehr im Verlauf am Dienstag war die Stimmung angeschlagen, zumal angesichts der aufgelaufenen Gewinne der Markt anfällig für Rücksetzer ist. Fundamentaler Hauptgrund ist die wieder gestiegene Skepsis, ob die Gespräche zwischen China und den USA zum Handelskonflikt zu einem Ergebnis führen. Damit sind die Pläne der US-Regierung gefährdet, noch in diesem Jahr zu einem begrenzten "Phase-eins"-Abkommen zu gelangen.
Am Dienstag hatte US-Präsident Donald Trump nochmals mit den anstehenden Zollerhöhungen gedroht. Ab Mitte Dezember sollen sie in Kraft treten, sollte es nicht zu einer Vereinbarung kommen. Das Verhandlungsklima dürfte sich auch mit den jüngsten Initiativen im US-Kongress verschlechtern. Nach dem US-Abgeordnetenhaus hat auch der Senat einstimmig einen Gesetzentwurf zur Unterstützung der "Menschenrechte und Demokratie" in Hongkong verabschiedet. Das wird in Peking nicht gerne gehört.
Am Abend richteten sich die Blicke auf die US-Geldpolitik. Die US-Notenbank Fed veröffentlichte die Mitschrift zu ihrer jüngsten Zinssitzung und hat erneut Signale für eine Zinspause gegeben. Allerdings würden immer noch viele Mitglieder "hohe Abwärtsrisiken" für den wirtschaftlichen Ausblick sehen.
ASIEN
In Asien ging es am Mittwoch abwärts.
Der Nikkei verlor in Japan 0,62 Prozent auf 23.148,57 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland büßte der Shanghai Composite 0,78 Prozent auf 2.911,05 Zähler ein, während der Hang Seng in Hongkong 0,75 Prozent abgab auf 26.889,61 Einheiten.
In ganz Asien ging es am Mittwoch im späten Börsengeschäft mehr oder weniger deutlich bergab mit den Kursen. Im Handel verwies man auf die schwächsten Handelsdaten aus Japan seit drei Jahren. Die Im- und Exporte sind im Oktober regelrecht eingebrochen und haben die Markterwartungen klar unterboten. Die Exporte nach China, Asien und die USA wiesen zweistellige Prozentverluste auf Jahressicht auf. Die Daten zeigten einmal mehr, wie sehr der US-chinesische Handelskonflikt die globale Konjunktur abwürge, hieß es im Handel, wo man aber auch auf den Konflikt zwischen Japan und Südkorea verwies.
Und Besserung ist derzeit kaum in Sicht, denn die Handelsgespräche zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften der Welt stocken. Gleichzeitig wird die Frist bis zur Einführung neuer US-Zölle auf chinesische US-Importe Mitte Dezember immer kürzer. US-Präsident Donald Trump drohte China mit höheren Zöllen, sollte es nicht zu einer Einigung kommen.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa
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DAX | 19 845,98 | 1,12% | |
Dow Jones | 44 910,65 | 0,42% | |
NASDAQ Comp. | 19 218,17 | 0,83% | |
NIKKEI 225 | 38 513,02 | 0,80% | |
Hang Seng | 19 423,61 | 0,29% | |
ATX | 3 535,33 | -0,11% | |
Shanghai Composite | 3 326,46 | 0,93% |