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Geändert am: 17.06.2021 22:05:43

Wall Street: Handel endet uneinheitlich -- ATX schließt tiefer -- DAX geht wenig bewegt aus dem Handel -- Asien Märkte letztlich vorwiegend fester

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt notierte am Donnerstag im Minus.

Der Leitindex ATX zeigte sich kurz nach Börsenstart wenig bewegt. Zwischenzeitlich konnte er Gewinne verbuchen, rutschte bis zum Handelsende jedoch wieder auf rotes Terrain ab und ging 0,51 Prozent tiefer bei 3.508,09 Punkten in den Feierabend.

Handelsimpulse lieferte unter anderem die Stimmung an der Wall Street nach aktuellen US-Arbeitsmarktnachrichten. Am Vorabend stand bereits die US-Notenbank mit ihren Entscheidungen im Fokus. Eine möglicherweise näher rückende Rücknahme der geldpolitischen Lockerungen durch die US-Notenbank drückte laut Marktbeobachtern international etwas auf die Aktienkurse.

DEUTSCHLAND

Der Handel in Frankfurt verlief am Donnerstag in ruhigen Bahnen.

Der DAX startete mit einem Minus in den Tag, bewegte sich dann über weite Strecken aber in einer engen Range um seinen Vortagesschlusskurs. Zum Sitzungsende notierte er mit plus 0,11 Prozent bei 15.727,67 Zählern.

Die Aussicht auf eine möglicherweise leichte Verschärfung der US-Geldpolitik hat die Anleger am deutschen Aktienmarkt kaum aus der Ruhe gebracht. Angesichts fortdauernder Corona-Gefahren setzt die Fed zwar ihre extrem lockere Geldpolitik fort, sie denkt aber offenbar stärker darüber nach, ihr Engagement etwas zurückzufahren. Konkret geht es darum, wann die US-Notenbank ihre regelmäßigen Geldspritzen zur Stützung der Wirtschaft zurückschrauben will. Zudem könnten die Leitzinsen im Jahr 2023 zweimal steigen, wie aus den Zinsprognosen der Notenbanker hervorgeht. Bisher sah die Prognose eine unveränderte Geldpolitik mit Leitzinsen nahe der Nulllinie vor.

"Nach der gestrigen Sitzung deutet nun doch alles auf ein früheres Ende der ultralockeren Geldpolitik in den USA hin", schrieb Marktanalyst Milan Cutkovic vom Handelshaus Axi. In den kommenden Wochen dürfte der Fokus der Anleger vor allem auf die Anleihemärkte gerichtet sein. Ein rapider Anstieg der Zinsen dort wäre eine Belastung für den hochbewerteten Aktienmarkt, weil dadurch Anleihen in der Gunst der Anleger steigen dürften.

Ernüchternde Nachrichten kamen derweil von der Biopharmafirma CureVac, deren Impfstoffkandidat gegen das Coronavirus weniger wirksam ist als erhofft.

WALL STREET

Eine näher rückende geldpolitische Straffung liess die Anleger an den US-Börsen am Donnerstag weiter nicht kalt.

Der Dow Jones eröffnete die Sitzung marginale 0,06 Prozent leichter bei 34.014,38 Punkten, fiel im Verlauf aber tiefer in die Verlustzone und verabschiedete sich 0,62 Prozent schwächer bei 33.823,91 Punkten. Der NASDAQ Composite konnte unterdessen im Donnerstagshandel zulegen, zum Handelsende ging es 0,87 Prozent auf 14.161,35 Indexpunkte nach oben.

Die Fed hatte am Vorabend zwar erwartungsgemäss an ihrer lockeren Geldpolitik festgehalten, die Begleitaussagen liessen aber erkennen, dass eine Zinsanhebung vielleicht schon 2023 realistisch ist. "Die Märkte werden auf eine straffere Geldpolitik vorbereitet", sagte Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank. Experten können sich vorstellen, dass die Fed um die Jahreswende herum bereits damit beginnt, ihre Wertpapierkäufe zurückzufahren.

Die konjunkturellen Aussichten in den USA haben sich im Mai wie erwartet verbessert. Der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren stieg um 1,3 Prozent gegenüber dem Vormonat. Das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia trübte sich im Juni hingegen etwas ein. Der Indikator der regionalen Notenbank für die Industrie (Philly-Fed-Index) fiel etwas stärker als erwartet. Auf dem US-Arbeitsmarkt geriet die Erholung vom schweren Corona-Einbruch überraschend ins Stocken. In der vergangenen Woche legte die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, ein Kurzfristindikator für den Jobmarkt, erstmals seit April wieder zu.

ASIEN

Die asiatischen Indizes deuteten im Donnerstaghandel vermehrt aufwärts.

Lediglich der Nikkei in Tokio notierte letztlich 0,93 Prozent schwächer bei 29.018,33 Stellen.

Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite derweil 0,21 Prozent aufwärts auf 3.525,60 Zähler. Der Hang Seng in Hongkong konnte unterdessen 0,43 Prozent auf 28.558,59 Punkte zulegen.

Falls die asiatischen Aktienmärkte überhaupt eine Reaktion auf eine früher als bislang erwartet kommende Zinswende der US-Notenbank zeigten, dann ist diese am Donnerstag moderat ausgefallen. Schon in den USA hatten die Anleger die Aussicht auf erste Zinserhöhungen bereits 2023 relativ gelassen weggesteckt, zumal sich am Anleihekaufprogramm der US-Notenbank zunächst nichts ändern soll und zugleich die Währungshüter den wirtschaftlichen Aufwärtstrend unterstrichen.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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Hang Seng 24 902,53 0,68%
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