NASDAQ Comp.
Geändert am: 17.01.2022 18:01:32
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ATX legt zum Handelsschluss zu -- DAX schließt fester -- US-Börsen feiertagsbedingt geschlossen -- Asiens Börsen letztlich uneins
AUSTRIA
Der heimische Aktienmarkt verbuchte zum Wochenstart Gewinne.
Der ATX notierte am Montag deutlich im Plus, nachdem er bereits fester gestartet war. Am Abend ging es schließlich um 1,68 Prozent aufwärts auf 4.030,71 Punkte.
Der Handel verlief zum Wochenauftakt in ruhigen Bahnen, da in den USA die Börsen aufgrund eines Feiertages geschlossen blieben. Zudem wurden keine wichtigen Datenveröffentlichungen erwartet und auch Reden von Notenbankvertretern blieben aus. Im Vordergrund standen neben der Pandemie weiterhin Inflations- und Zinssorgen, allerdings dürfte in den kommenden Wochen auch die Berichtssaison den Märkten ihren Stempel aufdrücken.
In der Früh veröffentlichte Konjunkturdaten aus China zeichneten ein gemischtes Bild. Die dortige Wirtschaft ist im abgelaufenen Jahr nach offiziellen Angaben um klare 8,1 Prozent gewachsen. Wie das Pekinger Statistikamt mitteilte, schwächte sich das Wachstum im vierten Quartal jedoch weiter ab.
Unternehmensnachrichten blieben Mangelware. Im weiteren Wochenverlauf werden dann Zahlen von Schoeller-Bleckmann herausgegeben. Die Zahlen des Ölfeldausrüsters zum vierten Quartal 2021 stehen am morgigen Dienstag an.
DEUTSCHLANDNach dem leichten Rückschlag in der Vorwoche stabilisierte sich der DAX am Montag.
Der DAX eröffnete die Sitzung höher und hielt sich auch anschließend auf grünem Terrain. Aus dem Handel ging der Leitindex dann 0,32 Prozent stärker bei 15.933,72 Punkten.
In der Vorwoche hatte der DAX vergeblich versucht, die 16.000-Punkte-Hürde zurückzuerobern. Anschließend war er fast an die 21- und 50-Tage-Durchschnittslinien zurück gerutscht. Sie gelten als Indikatoren für den kurz- und mittelfristigen Trend und tendieren aktuell seitwärts.
Anhaltende Inflations- und Zinssorgen sowie die Geschäftsberichte der Unternehmen dürften zunächst den weiteren Kurs an den Aktienmärkten bestimmen. Die Marktstrategen der Investmentbank JPMorgan um Mislav Matejka gehen nicht nur gelassen in die Berichtssaison, sondern sind auch sehr optimistisch für die Gewinnentwicklung im Jahr 2022. Die Markterwartungen sind ihrer Ansicht nach zu niedrig.
Feiertagsbedingt geschlossene US-Börsen sorgten für einen ruhigen Wochenauftakt.
WALL STREET
In den USA bleiben die Börsen anlässlich des Martin-Luther-King-Jr.-Tags geschlossen.
Der Dow Jones ging am Freitag schwächer in den Handel und gab anschließend weiter nach. Zum Ertönen der Schlussglocke notierte er 0,56 Prozent im Minus bei 35.911,22 Punkten. Der Techwerteindex NASDAQ Composite bewegte sich derweil in der Gewinnzone, nachdem er zum Start noch nachgegeben hatte. Letztlich legte er um 0,59 Prozent auf 14.893,75 Zähler zu.
Zum Start der Berichtssaison in den USA hat der US-Leitindex am Freitag seine Vortagesverluste ausgeweitet. Die Zahlen und Ausblicke einiger US-Finanzkonzerne fielen überwiegend enttäuschend aus. Auch die am Vortag abermals unter starken Verkaufsdruck geratenen Technologiewerte erholten sich nicht. Sie leiden besonders unter Zinsängsten, die noch einmal größer geworden sind, nachdem einige US-Währungshüter signalisiert hatten, die Inflation aggressiv bekämpfen zu wollen.
Auch US-Konjunkturdaten gaben kaum Anlass zur Freude. So fielen die Umsätze im wichtigen US-Einzelhandel im Dezember deutlich stärker als erwartet. Die Industrieproduktion für Dezember konnte mit den Erwartungen ebenfalls nicht mithalten. Auch das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima enttäuschte und fiel im Januar auf den niedrigsten Stand seit über zehn Jahren. Der Preisauftrieb der von den USA importierten Gütern schwächte sich dagegen im Dezember stärker als gedacht ab.
Den Auftakt bei den Unternehmenszahlen für das vierte Quartal machten vor dem Wochenende traditionell einige Großbanken, deren Ergebnisse jedoch mehrheitlich die Erwartungen nicht erfüllten.
ASIEN
An den asiatischen Aktienmärkten war am Montag keine gemeinsame Richtung auszumachen.
Der japanische Leitindex Nikkei gewann letztlich 0,74 Prozent auf 28.333,52 Punkte hinzu.
Der Shanghai Composite legte um 0,58 Prozent auf 3.541,67 Zähler zu. In Hongkong verlor der Hang Seng dagegen 0,68 Prozent auf 24.218,03 Indexpunkte.
Die Aktienmärkte Asien zeigten sich zu Wochenbeginn uneinheitlich. Während es an der Börse in Tokio aufwärts ging, gab der Markt in Hongkong nach. Von der Wall Street kamen keine einheitlichen Vorgaben im Umfeld andauernder Zinssorgen und Quartalszahlen von US-Banken. An den US-Börsen findet am Montag aufgrund des Martin-Luther-King-Tags kein Handel statt.
Die People's Bank of China hat derweil die Zinssätze für die einjährige mittelfristige Kreditfazilität und für siebentägigen Reverse-Repo-Geschäfte um jeweils 10 Basispunkte auf 2,85 bzw. 2,1 Prozent gesenkt, wie aus einer offiziellen Erklärung hervorgeht. Die chinesische Notenbank pumpte zudem weitere liquide Mittel in die Wirtschaft. Marktbeobachter rechnen nun mit einer weiteren Senkung des Leitzinses noch in diesem Monat.
Aus veröffentlichten Konjunkturdaten geht indessen hervor, dass die chinesische Wirtschaft 2021 um 8,1 Prozent gewachsen ist, allerdings hat sich das Wirtschaftswachstum zum Jahresende hin weiter verlangsamt.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 848,77 | -0,18% | |
TecDAX | 3 427,73 | 0,41% | |
Dow Jones | 43 297,03 | 0,91% | |
NASDAQ Comp. | 20 031,13 | 1,35% | |
NASDAQ 100 | 21 797,65 | 1,37% | |
NIKKEI 225 | 39 568,06 | 1,12% | |
Hang Seng | 20 098,29 | 1,08% | |
ATX | 3 607,43 | 0,50% | |
Shanghai Composite | 3 393,35 | -0,01% |