Geändert am: 14.09.2021 22:09:56

US-Börsen letztlich in Rot -- ATX schließt kaum bewegt -- DAX beendet Handel etwas fester -- Börsen in Fernost schlussendlich uneins

AUSTRIA

Die Wiener Börse notierte am Dienstag um die Nulllinie.

Der ATX tendierte zur Eröffnung nahe seines Vortagesschlusskurses. Im Tagesverlauf konnte er Aufschläge verzeichnen, ehe er seine Gewinne größtenteils wieder abgab. Am Abend wies er noch ein marginales Plus von 0,01 Prozent auf 3.661,06 Punkte aus.

In den USA war die Teuerung nicht so stark ausgefallen, wie Experten erwartet hatten. Gegenüber dem Vorjahr lag die für Zentralbanken wichtige Kerninflationsrate bei 4,0 Prozent. Analysten hatten im Vorfeld mit plus 4,2 Prozent gerechnet. Kommende Woche wird die Federal Reserve auf Grundlage dieser Daten ihre Zinsentscheidung treffen und über ihre geldpolitische Haltung unterrichten.

DEUTSCHLAND

Am Dienstag zeigte sich der DAX antriebslos.

Der DAX begann den neuen Tag etwas schwächer. Zeitweise konnte er wieder etwas zulegen, fiel dann aber an die Nulllinie zurück. Aus dem Handel ging er mit leichten Zuschlägen von 0,14 Prozent bei 15.722,99 Punkten.

Letztlich hielt sich der Rückenwind aber in Grenzen. "Es wird am Markt verhalten positiv gesehen, dass es keine negative Überraschung gab", sagte ein Händler.

In den USA hatte sich der Anstieg der Verbraucherpreise im August von einem hohen Niveau aus etwas abgeschwächt. "Der Preisdruck ist weiterhin beträchtlich, auch wenn die Raten sowohl im Monats- als auch im Vorjahresvergleich etwas geringer ausfallen", kommentierte Ulrich Wortberg von der Helaba.

Die Inflation liegt weiter deutlich über dem Inflationsziel der US-Notenbank Fed, die zwei Prozent anstrebt. Die Fed macht aber vor allem vorübergehende Faktoren für die hohe Rate verantwortlich. An den Märkten wird derzeit über die weiteren Schritte der US-Währungshüter gerätselt, die in der kommenden Woche zur nächsten Sitzung zusammenkommen. Zuletzt hatte die Fed eine Drosselung ihrer Anleihekäufe signalisiert.

WALL STREET

Der US-Handel war am Dienstag von Abschlägen geprägt.

Der Dow Jones eröffnete den Handel etwas fester und legte zunächst auch anschließend zu. Im weiteren Verlauf fiel er dann jedoch ins Minus zurück, wo er die Sitzung schlussendlich 0,84 Prozent tiefer bei 34.577,57 Punkten beendete. Der NASDAQ Composite ging mit einem größerem Plus in Handelstag, notierte dann aber auch im Minus. Am Abend wies er noch Verluste von 0,45 Prozent auf 15.037,76 Zähler aus.

In den USA wurden vorbörslich die jüngsten Inflationsdaten für den Monat August vorgelegt. Diese war schwächer ausgefallen als zuvor erwartet. "Die neuen Inflationsdaten nehmen den Druck von der Fed", meinte ein Händler gegenüber Dow Jones Newswires. Er geht nicht davon aus, dass sich Geldpolitik der Währungshüter nach den Daten schnell ändert. "Die Daten stützen die Sichtweite der Fed, dass die Inflation ein vorübergehendes Phänomen ist", so ein Händler. "Die neuen Daten sind zwar bullish, für einen dynamischen Ausbruch der Aktienmärkte nach oben reichen sie aber wohl nicht", so der Marktteilnehmer.

ASIEN

Die asiatischen Aktienmärkte hielten sich vor den US-Preisdaten zurück.

Der japanische Leitindex Nikkei gewann am Dienstag 0,73 Prozent auf 30.670,10 Punkte hinzu. Er setzte damit seine bisherige Rally im September fort. Im Verlauf erreichte der Leitindex bei knapp 30.800 Punkten das höchste Niveau seit 1990.

Während der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland letztendlich 1,42 Prozent tiefer bei 3.662,60 Einheiten stand, gab der Hang Seng in Hongkong 1,21 Prozent auf 25.502,23 Zähler ab.

An den Börsen in Asien war am Dienstag keine einheitliche Tendenz auszumachen. Anleger hielten sich zumeist in Erwartung der US-Verbraucherpreisdaten zurück, sagen Händler. Die Daten werden im späteren Tagesverlauf veröffentlicht und gelten im Hinblick auf eine bevorstehende mögliche straffere US-Geldpolitik als besonders relevant. Außerdem werden am frühen Mittwoch wichtige Daten aus China erwartet: Volkswirte schätzen, dass sich Industrieproduktion und Einzelhandelsumsatz im Reich der Mitte im August abgeschwächt haben.

Entsprechend vorsichtig agierten die chinesischen Anleger. Hinzu kommt noch die Unsicherheit über weitere regulatorische Maßnahmen Pekings gegen die großen chinesischen Technologiekonzerne. Nachdem die chinesischen Behörden kürzlich strengere Auflagen für Anbieter von Onlinespielen beschlossen haben und am Montag in Medien über die Zerschlagung des Fintech Alipay spekuliert wurde, haben die zuständigen Stellen nun angeordnet, dass die Technologiegiganten die Links von Wettbewerbern auf ihren Apps nicht länger blockieren dürfen.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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Dow Jones 44 910,65 0,42%
NASDAQ Comp. 19 218,17 0,83%
NIKKEI 225 38 208,03 -0,37%
Hang Seng 19 423,61 0,29%
ATX 3 539,28 0,30%
Shanghai Composite 3 295,70 -0,43%