Geändert am: 14.09.2020 22:05:28

US-Börsen schliessen mit Gewinnen -- ATX schließt fester -- DAX beendet Handel im Minus -- Asiens Börsen letztlich in Grün

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt präsentierte sich am Montag mit leichten Zuschlägen.

Der ATX eröffnete fester und hielt sich auch anschließend in der Gewinnzone. Aus dem Handel ging er letztlich mit einem Plus von 0,24 Prozent bei 2.238,04 Punkten.

Die Wiener Börse hat im Lauf des Vormittags ihre Kursgewinne weitgehend abgegeben und tendierte bis zum Handelsende nur noch leicht im Plus. Insgesamt verlief der Handel ruhig. Größere Impulse blieben aus. Die am Vormittag veröffentlichten Zahlen zur Industrieproduktion in der Eurozone im Juli zeigten eine weitere Erholung, allerdings in langsamerem Tempo.

Die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer richtet sich damit zunehmend auf die Ergebnisse der dieswöchigen US-Zinssitzung am Mittwochabend. Mit einer Änderung der Geldpolitik rechnen Beobachter nach dem kürzlich kommunizierten Strategiewechsel der Notenbank Fed nicht. Beachtung finden dürften aber die neuen Prognosen zu Wachstum, Inflation und Zinsentwicklung. Außerdem werde interessant sein, "wie stark Fed-Chef Powell die Kongressparteien und das Weiße Haus zu weiteren fiskalpolitischen Maßnahmen drängen wird", schreiben die Analysten der Helaba in einem Kommentar.

DEUTSCHLAND

Die Anleger an der deutschen Börse hielten sich am Montag zurück.

Der DAX startete stärker, war dann aber auf rotem Terrain unterwegs. Am Ende des Handelstages standen schließlich Verluste von 0,07 Prozent bei 13.193,66 Stellen an der Kurstafel.

Anleger hätten zuletzt immer wieder ab 13.300 Punkten angefangen, ihre Gewinne mitzunehmen, sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Wenn es dem DAX nicht gelinge, diesen Widerstand zu überwinden, drohe womöglich eine Korrektur bis 13.000 Punkte, prognostizierten die Charttechnik-Experten der UBS.

Im Blick hatten die Anleger bereits die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed an diesem Mittwoch. "An ihrem Leitzins wird die Fed sicherlich nicht rütteln", sagte Experte Altmann. Interessant werde aber, mit welchen Worten die Notenbanker die bereits angekündigte Änderung der Inflationsstrategie in ihre Aussagen einbauen. Anders als die Europäische Zentralbank (EZB) zeigten sich die Währungshüter in den USA trotz solider Konjunkturdaten deutlich vorsichtiger und grosszügiger, was die Bereitstellung von Liquidität angehe, ergänzte Experte Milan Cutkovic vom Broker AxiTrader.

WALL STREET

An der Wall Street waren zum Wochenstart positive Vorzeichen zu beobachten.

Der Dow Jones schloss am Montag mit einem Plus von 1,18 Prozent auf 27.992.64 Punkte. Der NASDAQ Composite sprang daneben 1,87 Prozent auf 11.056,65 Indexpunkte nach oben.

In der vergangenen Woche und auch schon davor waren teils massive Tagesschwankungen zu beobachten gewesen, ausgelöst vor allem von Gewinnmitnahmen bei den heissgelaufenen Technologieaktien. So verzeichneten die NASDAQ-Indizes den kräftigsten Wochenverlust seit dem Höhepunkt der Corona-Krise im März. Mit der Erholung am Montag setzt sich die Welle starker Bewegungen in beide Richtungen fort. Ein treibender Faktor sind Aussagen von AstraZeneca, wonach die klinischen Versuche mit einem viel versprechenden Corona-Impfstoff nach einer kurzen Pause zumindest in Grossbritannien wieder aufgenommen werden. Es gebe generell wieder etwas mehr Zuversicht hinsichtlich eines Impfstoffs, sagt Robert Carnell von ING.

Belastend wirkte weiter die Unsicherheit rund um die US-Präsidentschaftswahl und die erlahmende Erholung der Weltwirtschaft. Es gehe jetzt in Richtung höherer Volatilität und geringerer Renditen, vermutet James McCormick von NatWest Markets. Er rechnet zwar nicht mit einer Wiederholung des Absturzes von Februar und März, doch sei die Aufwärtsbewegung nun offenbar gedeckelt.

ASIEN

Die asiatischen Börsen sind freundlich in die neue Handelswoche gestartet.

In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei mit einem Zuwachs von 0,65 Prozent auf 23.559,30 Zähler.

Angeführt wurde der Markt von Softbank, die um 9 Prozent nach oben sprangen. Der Internetkonzern verkauft den britischen Chiphersteller ARM für 40 Milliarden US-Dollar an Nvidia, wie Softbank nun bestätigte. Im Fokus stand in Tokio überdies die Wahl eines neuen Parteichefs der regierenden Liberaldemokratischen Partei (LDP). Der Wahlgewinner wird so gut wie sicher bei einer ausserordentlichen Sitzung des Parlaments am 16. September zum nächsten Premierminister erkoren. Der derzeitige Parteichef, Japans langjähriger Regierungschef Shinzo Abe, hatte aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt angekündigt.

Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite bis Handelsende um 0,57 Prozent auf 3.278,81 Punkte. In Hongkong zog der Hang Seng daneben um 0,56 Prozent auf 24.640,28 Indexeinheiten an.

Die Hoffnung auf eine Erholung der Weltwirtschaft von den Folgen der Corona-Pandemie und auf die baldige Verfügbarkeit eines Impfstoffs gegen das Virus trugen die Kurse nach oben, wie Händler berichteten.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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Indizes in diesem Artikel

DAX 22 548,00 -1,30%
TecDAX 3 867,63 -0,23%
Dow Jones 44 556,34 0,02%
NASDAQ Comp. 20 041,26 0,07%
NIKKEI 225 39 164,61 -0,27%
Hang Seng 22 976,81 1,59%
ATX 4 095,37 -1,23%
Shanghai Composite 3 324,49 -0,93%