ATX
Geändert am: 13.11.2020 22:10:08
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Wall Street schließt im Plus -- ATX und DAX gehen stärker ins Wochenende -- Asiens Börsen letztlich in Rot
AUSTRIA
Für die Börse in Wien ging es am Freitag aufwärts.
Der Leitindex ATX hatte zur Eröffnung noch nachgegeben, konnte im Verlauf jedoch seine frühen Verluste abschütteln und in die Gewinnzone vorrücken. So ging er denn letztlich 0,82 Prozent fester ins Wochenende mit 2.410,27 Punkten.
Gewinnmitnahmen nach den großen Aufschlägen zu Wochenbeginn und die weiterhin stark steigenden Zahlen an Corona-Neuinfektionen hatten am Freitag zunächst auf die Stimmung gedrückt. Hoffnungen auf einen wirksamen COVID-19-Impfstoff gerieten dabei wieder etwas in den Hintergrund, zumal es nach der Zulassung noch einige Zeit dauern wird, bis tatsächlich genügend Menschen geimpft sind.
Diese Faktoren hatten zu Sitzungsbeginn für eine negative Tendenz gesorgt. Allerdings vollzogen die im ATX stark gewichteten Bankwerte, die zu Handelsstart noch einheitlich im Minus notierten, eine Trendumkehr und hievten schlussendlich damit auch den Leitindex ins Plus.
Neuigkeiten gab es schon vorbörslich von der Österreichischen Post. Das Unternehmen hat in Summe in den ersten neun Monaten 2020 bei einem steigenden Umsatz einen deutlichen Rückgang des operativen Gewinns (EBIT) verbucht.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex konnte am Freitag zulegen.
Der DAX war mit einem leichten Abschlag in den Tag gestartet und anschließend zunächst weiter zurück gefallen. Im weiteren Verlauf schaffte er jedoch den Sprung in die Gewinnzone, sodass er die Woche letztlich mit einem kleinen Plus von 0,18 Prozent auf 13.076,72 Zähler beendete.
Angesichts weltweit steigender Corona-Infektionszahlen war die große Euphorie über die deutlichen Fortschritte bei der Suche nach einem Impfstoff etwas verflogen. Auch in Deutschland wurde ein neuer Höchststand an Neuinfektionen gemeldet. Zudem dürfte es selbst nach einer raschen Zulassung des Impfstoffs noch lange dauern, bis ausreichend Menschen geimpft sind.
Zudem standen nochmals Quartalsbilanzen im Fokus. Aus dem DAX berichtete der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen.
WALL STREET
Der Wall Street-Handel verbuchte am Freitag Zuschläge.
Der Dow Jones eröffnete den Freitagshandel höher und baute die Gewinne immer weiter aus. Zum Handelsende wies der US-amerikanische Leitindex einen Aufschlag von 1,37 Prozent auf 29.479,81 Punkte aus. Der NASDAQ Composite kletterte letztlich 1,02 Prozent auf 11.829,29 Zähler.
Nach dem Rücksetzer vom Vortag zeigten sich die US-Aktienmärkte am Freitag mit festerer Tendenz. Die große Euphorie am Montag - getrieben von Impfstoff-Hoffnungen und dem Ausgang der US-Präsidentenwahl - scheine langsam auszulaufen, erklärte Marktanalyst Timo Emden von Emden Research. Zudem müssen die Börsen sich aus seiner Sicht weiter mit der Corona-Krise auseinandersetzen. "Die schwelenden Sorgen rund um die Corona-Pandemie haben die Anleger wieder eingeholt", erklärte Emden.
ASIEN
Die größten Börsen in Asien bewegten sich am Freitag abwärts.
Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Verlust von 0,53 Prozent bei 25.385,87 Punkten. Auf den Nikkei drückte auch der festere Yen. Die japanische Währung werde ihrem Ruf als sicherer Hafen wieder gerecht, sagten Marktbeobachter. Denn am Vortag hätten die EZB und die US-Notenbank auf einem Zentralbankenforum erneut die Risiken für die Wirtschaft betont, die weiter von der Pandemie ausgingen - trotz der Hoffnung auf einen Impfstoff.
Auf dem chinesischen Festland fiel der Shanghai Composite um 0,86 Prozent auf 3.310,10 Zähler. In Hongkong verlor der Hang Seng 0,05 Prozent auf 26.156,86 Zähler.
Risikoabbau vor dem Wochenende ist das dominierende Thema am Freitag an den Aktienmärkten in Ostasien gewesen. Dafür sorgten die in vielen Teilen der Welt weiter steigenden Corona-Infektionszahlen, während die Aussichten für einen baldigen breiten Einsatz des von BioNTech und Pfizer gefundenen Impfstoff nüchterner gesehen werden. In den USA sorgen die Infektionszahlen für weitere regionale Beschränkungen.
Hinzu kamen leichtere Vorgaben der US-Börsen und aus Europa - und das vor dem Hintergrund einer erhöhten Neigung zu Gewinnmitnahmen, nachdem einige Indizes wie der Nikkei gerade erst Langzeithochs erreicht haben. Ein belastendes Thema vor allem in China waren wieder einmal die Spannungen der Volksrepublik mit den USA. Der inzwischen abgewählte US-Präsident Donald Trump verbietet US-Bürgern Investitionen in chinesische Unternehmen, die Streitkräfte und Sicherheitsbehörden des Landes unterstützen könnten. Die Anordnung soll am 11. Januar in Kraft treten.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 984,32 | 0,68% | |
TecDAX | 3 452,27 | 0,72% | |
Dow Jones | 42 992,21 | -0,77% | |
NASDAQ Comp. | 19 722,03 | -1,49% | |
NIKKEI 225 | 40 281,16 | 1,80% | |
Hang Seng | 20 090,46 | -0,04% | |
ATX | 3 630,48 | 0,64% | |
Shanghai Composite | 3 398,08 | 0,14% |