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Geändert am: 12.04.2024 22:07:10

Uneinheitlicher Ausklang einer durchwachsenen Woche: ATX geht mit Gewinnen, DAX mit Abschlägen ins Wochenende -- Wall Street knickt ein -- Asiatische Börsen beenden Handel mehrheitlich im Minus

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt wies am Freitag grüne Vorzeichen aus.

Der ATX blieb nach einem freundlichen Start in der Gewinnzone und schloss am Abend 0,28 Prozent fester bei 3.554,82 Punkten.

Auch an anderen Börsen in Europa ging es nach oben. Für gute Börsenstimmung sorgte zum Wochenschluss die Aussicht auf anstehende Leitzinssenkungen der EZB.

Wie am Donnerstag nach der Zinssitzung der Zentralbank klar wurde, scheint eine Leitzinssenkung im Juni mehr oder weniger ausgemacht zu sein. EZB-Präsidentin Christine Lagarde "hat gestern sehr deutlich mit dem Zaunpfahl gewunken", erklärte der Devisenexperte Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank. Eine Zinssenkung auf der nächsten Sitzung am 6. Juni sei damit sehr wahrscheinlich.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex notierte am letzten Handelstag der Woche schwächer.

Der DAX war nur wenig bewegt gestartet und stieg dann schnell über die 18.100-Punkte-Marke, bevor er am Nachmittag seine Gewinne wieder abgab und sogar ins Minus rutschte. Zum Handelsschluss stand dann ein Minus von 0,13 Prozent bei 17.930,32 Punkten an der Kurstafel.

Markteilnehmern zufolge ist das Risiko einer weiteren Korrektur nach wie vor vorhanden. Nachlassende Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen in den USA und geopolitische Gefahren, etwa mit Blick auf den gegenwärtigen Israel-Iran-Konflikt, belasteten die Kurse eher. Eine im Juni erwartete Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank (EZB) gilt als eingepreist. Die Hoffnung der Anleger ruht auf einer guten Berichtssaison. Sie seien zwischen Zinssorgen und Gewinnfantasien hin- und hergerissen, hieß es von der LBBW.

Die Bilanzsaison begann an diesem Freitag in den USA mit den großen Banken. Geringere Rückstellungen für Kreditausfälle bescherten JPMorgan Chase im ersten Quartal überraschend viel Gewinn, allerdings blieb das Nettozinsergebnis hinter der Erwartung zurück. Am Finanzmarkt wurden die Neuigkeiten erst einmal negativ aufgenommen.

WALL STREET

Die US-Börsen verbuchten am Freitag Abschläge.

Der Dow Jones Index gab anfänglich etwas ab und baut die Verluste noch kräftig aus. Schlussendlich rutschte der US-amerikanische Leitindex um 1,24 Prozent auf 37.983,24 Punkte ab. Der NASDAQ Composite startete derweil deutlicher im Minus, und fiel ebenfalls weiter. Er wies zum Handelsende einen Abschlag von 1,62 Prozent auf 16.175,09 Zähler aus.

Am Ende einer geschäftigen Woche und zum Auftakt der Unternehmensberichtssaison haben die Anleger an den US-Aktienmärkten deutlich auf die Bremse getreten. Enttäuschende Quartalszahlen und Ausblicke einiger Großbanken drückten Händlern zufolge auf die Stimmung.
Geschäftszahlen legten unter anderem JPMorgan, Wells Fargo und Citigroup vor. Bei der US-Großbank JPMorgan etwa blieb das Nettozinsergebnis hinter der Erwartung zurück.

Frische US-Konjunkturdaten fielen unterschiedlich aus. So stiegen die Preise von in die USA importierten Gütern im März stärker als erwartet. Die Stimmung der US-Verbraucher - gemessen am Konsumklimaindex der Universität Michigan - trübte sich im April unerwartet deutlich ein.

ASIEN

Am Freitag mussten die asiatischen Börsen überwiegend Verluste verkraften.

In Tokio stieg der japanische Leitindex Nikkei 225 letztlich um 0,21 Prozent auf 39.523,55 Punkte an.

Auf dem chinesischen Festland ging der Shanghai Composite letztlich 0,49 Prozent leichter bei 3.019,47 Zählern in das Wochenende. In Hongkong verlor der Hang Seng bis Handelsende 2,18 Prozent auf 16.721,69 Stellen.

Mit teils deutlichen negativen Vorzeichen zeigten sich die Aktienmärkte in Asien zum Wochenausklang. Anfängliche Gewinne nach den positiven Vorgaben der Wall Street konnten nicht verteidigt werden. Die weiterhin hartnäckig hohe Inflation in den USA verstärkt die Sorgen, dass die US-Notenbank den Beginn ihrer Zinssenkungen immer weiter nach hinten verschieben könnte. Die Märkte gehen aktuell bereits von weniger als drei Senkungen in diesem Jahr aus. Ausgelöst hatten dies vor allem die deutlich über den Erwartungen ausgefallenen US-Verbraucherpreise im Wochenverlauf.

Auch aus den Reihen der Fed mehrten sich die Stimmen, die gegen baldige Zinssenkungen sprechen. Die Präsidentin der Bostoner Fed, Susan Collins, erklärte, dass die Stärke der Wirtschaft und der ungleichmäßige Rückgang der Inflation gegen eine kurzfristige Zinssenkung sprächen. Die jüngsten Daten hätten die "Dringlichkeit" von Zinssenkungen verringert, sagte Collins.

Das deutlichste Minus verzeichnete der Hang-Seng-Index in Hongkong. Hier drückten vor allem Abgaben im Immobilien-Sektor auf die Stimmung. Die Anleger verdauten die "trägen Inflationsdaten" aus China, die eine schwache Nachfrage und ein schwaches Wachstum signalisierten, so Sonija Li, Head of Retail Research bei der Maybank Investment Bank. Hongkongs Immobilienaktien seien betroffen, da die Hoffnungen auf Zinssenkungen in den USA nach den unerwartet starken Verbraucherpreisen gedämpft worden seien, fügte Li hinzu.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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NIKKEI 225 33 012,58 6,03%
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