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Geändert am: 06.09.2022 22:03:10

Vor EZB-Zinsentscheid am Donnerstag: US-Börsen schließen mit Verlusten -- ATX letztlich leichter -- DAX schließt im Plus -- Handel in Asien endet mit unterschiedlichen Vorzeichen

AUSTRIA

Heimische Anleger zeigten sich am Dienstag zurückhaltend.

Der ATX notierte im frühen Handel höher und blieb auch zunächst auf grünem Terrain. Im Laufe des Tages verschlechterte sich die Anlegerstimmung jedoch und der Leitindex rutschte auf rotes Terrain ab. Er beendete die Sitzung 0,21 Prozent tiefer bei 2.844,75 Punkten.

Nachdem die europäischen Aktienmärkte angesichts des wohl längerfristigen Gaslieferstopps Russlands durch die Nord-Stream-1-Pipeline am Montag gehörig unter Druck geraten sind, trauten sich die Anleger vor dem EZB-Zinsentscheid am Donnerstag auch am zweiten Handelstag der Woche nicht aus der Deckung.

Datenseitig rückten am Vormittag Daten aus Deutschland in den Blick der Anleger: Die deutsche Industrie hat im Juli den sechsten Monat in Folge weniger Aufträge erhalten. Die Bestellungen fielen wegen der schwächelnden Inlandsnachfrage um 1,1 Prozent niedriger aus als im Juni. Ökonomen hatten nur mit einem halb so kräftigen Rückgang von 0,5 Prozent gerechnet.

Die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen blieb dünn. Ergebnisse zum ersten Quartal gab es vor Handelsstart von ZUMTOBEL.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt verbuchte am Dienstag Gewinne.

Der DAX legte bereits zum Auftakt zu und behielt seine positive Tendenz bis zum Handelsende bei. Er ging schließlich 0,87 Prozent stärker bei 12.871,44 Zählern in den Feierabend.

Schnäppchenjäger haben am Dienstag nach dem Kursrutsch am Vortag für eine Stabilisierung gesorgt. Die Käufer langten vor allem bei jenen Papieren zu, die zuletzt besonders unter der verschlechterten Börsenstimmung gelitten hätten, schrieb Marktbeobachter Andreas Lipkow.

Der DAX halte sich "erstaunlich stabil" angesichts des mutmaßlich länger dauernden Aus der Gaspipeline Nord Stream 1 und vor der wahrscheinlich historischen Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank (EZB), kommentierte Experte Jürgen Molnar von Robomarkets.

Am Vortag hatte der wohl längerfristige Stopp russischer Gaslieferungen durch die Pipeline Nord Stream 1 für tiefrote Kurse an der Frankfurter Börse gesorgt. Fest im Blick bleibt der Zinsentscheid der EZB an diesem Donnerstag. Beobachter halten angesichts der rasanten Teuerung einen Zinsschritt um 0,75 Prozentpunkte für möglich.

Leitzinserhöhungen der Notenbanken sollen die rasante Inflation eindämmen, doch Börsianer befürchten im Gegenzug Bremsspuren in der Wirtschaft. Allerdings wäre eine dauerhaft hohe Inflation noch schädlicher.

WALL STREET

Die US-Börsen fanden sich nach dem verlängerten Wochenende auf rotem Terrain wieder.

Der Dow Jones verabschiedete sich mit einem Minus von 0,54 Prozent bei 31.148,07 Punkten aus dem Handel. Für den NASDAQ Composite ging es daneben 0,74 Prozent auf 11.544,91 Indexpunkte abwärts.

Nach wie vor besteht die Sorge, dass die US-Wirtschaft angesichts der kräftigen Zinserhöhungen der US-Notenbank in eine deutliche Rezession abgleitet.

Die US-Notenbank Fed versucht, den starken Anstieg der Preise mit höheren Leitzinsen einzudämmen. Dies verteuert jedoch Kredite, sodass Unternehmen tendenziell weniger investieren und Verbraucher weniger konsumieren. In der Folge droht eine starke wirtschaftliche Abschwächung.

Am Dienstag wurden jüngste Konjunkturarten derart gewertet, dass die Fed an ihrem Kurs kräftiger Leitzinserhöhungen festhalten kann. Im August hat sich die Stimmung im US-Dienstleistungssektor überraschend aufgehellt, wie das Instituts for Supply Management mitteilte.

"Das inflationäre Potenzial, das auch durch die niedrige Arbeitslosenquote signalisiert wird, bleibt hoch", schrieb dazu Analyst Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen. Mithin dürfte die Fed weiter aggressiv gegen die Inflation vorgehen und die Leitzinsen in diesem Monat um 0,75 Prozentpunkte erhöhen.

Auf Unternehmensseite waren einmal mehr die Titel des Bäder- und Wohnraumausstatters Bed Bath & Beyond in den Fokus der Anleger gerückt, nachdem bereits am Freitag der plötzliche Tod des Finanzchefs Gustavo Arnal bekannt wurde.

ASIEN

Auch am zweiten Handelstag der Woche präsentierten sich die asiatischen Börsen uneinheitlich.

Der Nikkei schloss in Tokio 0,02 Prozent höher bei 27.626,51 Punkten.

Gewinne wurden vom chinesischen Festland gemeldet, wo es für den Shanghai Composite 1,36 Prozent auf 3.243,45 Punkte nach oben ging. An der Börse in Hongkong prägten unterdessen rote Vorzeichen das Bild: Der Hang Seng büßte am Ende 0,12 Prozent auf 19.202,73 Zähler ein.

Mit einem Maßnahmenpaket will die chinesische Regierung die heimische Wirtschaft ankurbeln, deren Wachstum sich im laufenden Jahr drastisch verlangsamt hat. Japanische Aktien bewegten sich nach schwachen Konjunkturdaten weitestgehend seitwärts. Die Konsumausgaben japanischer Haushalte hatten sich im Juli schwächer entwickelt als erwartet. Hinzu kam eine schwache Lohnentwicklung, die die Wirkung der Inflation noch verschärfen dürfte.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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