NIKKEI 225
Geändert am: 06.03.2024 22:02:41
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Powell-Anhörung im Blick: US-Börsen schließen mit Aufschlägen -- ATX letztlich höher -- DAX schließt stabil -- Märkte in Fernost schließen mit unterschiedlichen Vorzeichen
AUSTRIA
Die Wiener Börse stieg am Mittwoch an.
Der ATX notierte kurz nach Handelsstart kaum bewegt. Anschließend ging es jedoch nach oben wo der heimische Leitindex die Sitzung 0,59 Prozent höher bei 3.390,45 Zählern abschloss.
Viele Anleger warteten vorerst ab. Am Mittwoch lieferte die Anhörung des US-Notenbankchefs Jerome Powell vor dem US-Kongress kaum Impulse.
Dem standen überraschend schwache Arbeitsmarktdaten des privaten Stellenvermittlers ADP gegenüber. Den Zahlen zufolge hat die Privatwirtschaft in den USA im Februar weniger Stellen geschaffen als erwartet. Schwache Arbeitsmarktdaten machen eine drohende Preis-Lohn-Spirale weniger wahrscheinlich und sprechen damit für anstehende Zinssenkungen.
Hierzulande sorgte die Zahlenvorlage der Addiko Bank zum Geschäftsjahr 2023 für neue Impulse.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex notierte am Mittwoch stabil.
Der DAX stieg kaum bewegt in den Handelstag ein. Und auch im weiteren Verlauf zeigte sich der deutsche Leitindex weiterhin kaum bewegt. So beendete er die Sitzung 0,10 Prozent höher bei 17.716,71 Punkten.
Daten vom US-Arbeitsmarkt und auch die mit Spannung erwartete Rede von Fed-Lenker Jerome Powell brachten wenig Impulse.
Laut dem vorab verbreiteten Redetext des US-Notenbankchefs zeichnen sich in den USA nach wie vor keine raschen Zinssenkungen ab. Erst im Laufe des Jahres dürfte die Federal Reserve ihre Geldpolitik lockern, bekräftigte Powell laut Redetext vor dem Bankenausschuss des Repräsentantenhauses. Erst müsse man aber mehr Zutrauen gewinnen, dass die Inflation weiter und dauerhaft zurückgehe. Ähnlich hatten sich in den vergangenen Wochen schon andere Notenbanker geäussert.
Zuletzt waren am Markt Sorgen aufgekommen, Powell könnte die allgemein für Juni erwartete Zinssenkung infrage stellen. Die ADP-Jobdaten aus der US-Privatwirtschaft gaben diesen Befürchtungen zumindest nicht noch mehr Auftrieb, denn die Zahlen waren etwas schwächer als erwartet ausgefallen.
Nach der Rekordrally mit sieben Rekorden in Folge für den DAX sind die Anleger bereits seit Wochenbeginn in Lauerstellung, auch weil am Donnerstag die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Leitzinsentscheid verkündet und am Freitag noch der offizielle US-Arbeitsmarktbericht ansteht.
WALL STREET
Die US-Börsen zeigten sich zur Wochenmitte höher.
Der Dow Jones Index schloss mit einem Plus von 0,20 Prozent bei 38.661,51 Punkten. Der NASDAQ Composite konnte ebenfalls zulegen und schloss 0,58 Prozent höher bei 16.031,54 Zählern.
Nach zwei Verlusttagen erholten sich die US-Aktienmärkte zur Wochenmitte. In den USA zeichnen sich zwar nach wie vor keine raschen Zinssenkungen ab. Im Laufe des Jahres dürfte die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik aber lockern, bekräftigte deren Chef Jerome Powell laut Redetext vor dem Bankenausschuss des Repräsentantenhauses. Er besänftigte damit die Anleger, die sich am Vortag vorsichtiger positioniert hatten.
Der vorbörslich veröffentlichte ADP-Arbeitsmarktbericht für Februar fiel mit einem Stellenplus von 140'000 leicht unter der Prognose einer Zunahme um 150.000 aus. Allerdings wurde der Januar-Wert leicht nach oben revidiert. Um 16 Uhr werden die ebenfalls stark beachteten Jolts-Daten veröffentlicht.
"Das Stellenwachstum bleibt solide. Die Lohnzuwächse sind tendenziell rückläufig, liegen aber immer noch über der Inflation", sagte ADP-Chefvolkswirtin Nela Richardson. "Kurz gesagt, der Arbeitsmarkt ist dynamisch, stellt aber keinen Auslöser für eine Zinsentscheidung der Fed dar." Daneben wurde im späteren Verlauf auch der Konjunkturbericht der Fed, das "Beige Book", veröffentlicht. Die US-Währungshüter sehen eine leichte Zunahme der wirtschaftlichen Aktivität in den USA.
ASIEN
An den Börsen in Fernost ging es am Mittwoch uneinheitlich zu.
In Tokio schloss der Nikkei 225 letztlich marginale 0,02 Prozent leichter bei 40.090,78 Zählern.
Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite letztlich 0,26 Prozent bei einem Schlussstand von 3.039,93 Stellen, während der Hang Seng in Hongkong schlussendlich um 1,70 Prozent auf 16.438,09 Einheiten anstieg und damit einen großen Teil der Vortagesverluste wettmachte.
Zur Wochenmitte schlossen die asiatischen Börsen uneins, insgesamt war die Stimmung aber eher freundlich. Die schwachen Vorgaben aus den USA belasteten kaum. Besonders in Hongkong ging es deutlich nach oben, hier waren am Dienstag aber auch besonders hohe Verluste beobachtet worden.
Teils deutlichere Abschläge bei großen US-Technologiewerten wurden somit nicht nachvollzogen. Der Handel verlief träge aufgrund der Zurückhaltung der Investoren vor der Anhörung von Fed-Chef Jerome Powell im Repräsentantenhaus später am Tag. "Hier wird genau auf Hinweise zum Tempo, Timing und Umfang möglicher Zinssenkungen für den Rest des Jahres 2024 geachtet", sagte Quincy Krosby, Chefstrategin bei LPL Financial.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 041,03 | 0,19% | |
TecDAX | 3 315,16 | -0,08% | |
Dow Jones | 43 408,47 | 0,32% | |
NASDAQ Comp. | 18 966,14 | -0,11% | |
NASDAQ 100 | 20 667,10 | -0,08% | |
NIKKEI 225 | 38 026,17 | -0,85% | |
Hang Seng | 19 705,01 | 0,21% | |
ATX | 3 507,86 | 0,16% | |
Shanghai Composite | 3 367,99 | 0,66% |