NASDAQ 100
Geändert am: 02.03.2022 22:07:33
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Ukraine-Krieg im Fokus: US-Börsen beenden Handelstag stärker -- ATX schließt im Minus -- DAX schlussendlich fester -- Asiens Börsen letztlich in Rot
AUSTRIA
In Wien waren am Mittwoch starke Verluste auszumachen.
So eröffnete der ATX deutlich tiefer und lag auch anschließend klar in der Verlustzone. Allerdings kam er im Verlauf etwas von seinen Tagestiefs zurück. Aus dem Handel ging er bei 3.123,41 Punkten (-0,81 Prozent).
Die Wiener Börse hat am Mittwoch im Verlauf die Verluste weiter eingegrenzt. Marktbeobachter verwiesen auf einen Stabilisierungsversuch am heimischen Aktienmarkt nach der jüngsten Talfahrt. An den zwei Vortagen brach der ATX wegen des Angriffs Russlands auf die Ukraine und damit verbundenen negativen Auswirkungen auf die internationale Wirtschaft in Summe um beachtliche zehn Prozent ein.
Am Berichtstag gab es nun an den europäischen Leitbörsen eine positive Tendenz zu beobachten. Es machten sich wieder leichte Hoffnungen auf eine Verhandlungslösung in dem Konflikt breit. Russland zeigt sich nach Kreml-Angaben bereit für eine Fortsetzung der Verhandlungen mit der Ukraine noch am Mittwoch.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich am Mittwoch volatil.
Zwar startete der DAX etwas schwächer, im weiteren Handelsverlauf wechselte er jedoch mehrmals die Richtung. Zum Börsenschluss verblieb ein Plus von 0,69 Prozent auf 14.000,11 Zähler.
Die Lage am deutschen Aktienmarkt bleibt angesichts des Ukraine-Kriegs angespannt. Der DAX zeigte sich auch am Mittwoch äußerst schwankungsanfällig. Am Morgen war der deutsche Leitindex zunächst bei knapp 13.708 Punkten unter dem Tief der Vorwoche auf den niedrigsten Stand seit gut einem Jahr gefallen. Marktbeobachter sprachen von "Krisenstimmung". Die Aussicht auf weitere Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine noch an diesem Tag verhalf dem Markt im Verlauf kurzfristig in die Gewinnzone. Russland zeigt sich nach Kremlangaben bereit für eine Fortsetzung der Verhandlungen mit der Ukraine noch am Mittwoch.
WALL STREET
Am Mittwoch zeigten sich die Händler in den USA zuversichtlicher.
Der Dow Jones legte zum Start leicht zu und blieb dann im Plus. Zuletzt ging es noch um 1,79 Prozent nach oben auf 33.891,35 Punkte. Der Techwerteindex NASDAQ Composite begann die Sitzung ebenfalls fester. Anschließend bewegte er sich ebenfalls auf grünem Terrain und schloss 1,62 Prozent fester bei 13.752,02 Einheiten.
Im Fokus der Anleger stand nach wie vor der Krieg in der Ukraine. Russische Streitkräfte hatten ihre Angriffe auf ukrainische Großstädte intensiviert. Eine weitere Gesprächsrunde, die am Donnerstag stattfinden könnte, sorgte für Hoffnung unter den Anlegern.
Darüber hinaus blieb auch die Inflation ein belastendes Thema. Dass nach der Internationalen Energieagentur nun auch die USA einen Teil ihrer strategischen Ölreserven freigeben wollen, vermag den Anstieg nicht zu bremsen. US-Notenbankchef Jerome Powell erklärte außerdem, dass er eine Zinsanhebung im März für wahrscheinlich halte. Am Abend legte die Federal Reserve außerdem ihren Wirtschaftsbericht "Beige Book" vor.
ASIEN
An den asiatischen Börsen hatten zur Wochenmitte die Bären das Ruder übernommen.
In Japan schloss der Leitindex Nikkei mit einem Verlust von 1,68 Prozent bei 26.393,03 Punkten.
Auch in China ging es abwärts. Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite bis Handelsende 0,13 Prozent auf 3.484,19 Punkte und in Hongkong gab der Hang Seng 1,84 Prozent auf 22.343,92 Punkte ab.
An den asiatischen Finanzmärkten kam nach der Stabilisierung der vergangenen Tage am Mittwoch die Kriegsangst zurück. Die Abwärtsdynamik erreichte aber vielerorts nicht das Ausmaß wie an der Wall Street am Vorabend.
Aufgeschreckt wurden Anleger von Berichten, wonach das russische Militär zusehends auch zivile Einrichtungen unter Beschuss nimmt. Fast wichtiger als der eigentliche Krieg sind die globalen Sanktionen gegen den Russland, an denen sich auch asiatische Staaten wie zum Beispiel Japan und Südkorea beteiligen. Diese zeigten Wirkung - auch in den verhängenden Ländern, hieß es im Handel. Für die Konjunkturentwicklung seien das keine positiven Aussichten. "Der Konflikt zeigt keinerlei Zeichen der Entspannung, Russland erweitert die Angriffe auf die Ukraine sogar noch und schürt damit weitere Sorgen über die ökonomischen Verwerfungen mit anhaltendem Preisdruck", hieß es bei IG.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 848,77 | -0,18% | |
TecDAX | 3 427,73 | 0,41% | |
Dow Jones | 43 297,03 | 0,91% | |
NASDAQ Comp. | 20 031,13 | 1,35% | |
NASDAQ 100 | 21 797,65 | 1,37% | |
NIKKEI 225 | 39 130,43 | 0,24% | |
Hang Seng | 20 098,29 | 1,08% | |
ATX | 3 607,43 | 0,50% | |
Shanghai Composite | 3 393,53 | 1,26% |