Dow Jones
Geändert am: 01.02.2024 22:01:43
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Nach Fed-Sitzung: US-Anleger schicken Börsen mit Plus in den Feierabend -- ATX beendet Handel im Minus -- DAX verliert letztendlich -- Börsen in Fernost schließen uneins
AUSTRIA
Anleger am heimischen Aktienmarkt hielten sich am Donnerstag zurück.
Der ATX stand kurz nach Handelseröffnung knapp im Plus. Im weiteren Verlauf tendierte er zunächst höher, fiel dann aber in die Verlustzone, wo er den Handel auch 0,17 Prozent tiefer bei 3.450,57 Punkten beendete.
Nach schwachen Vorgaben von der Wall Street startete das europäische Umfeld mit Kurseinbußen in die Sitzung, während der heimische Markt behauptet eröffnete. Am Vorabend ließ die US-Notenbank das Zinsniveau wie erwartet unverändert. Sie machte deutlich, dass sie noch nicht bereit sei, die Zinsen zu senken.
In Wien lief die Berichtssaison nun auf Hochtouren. Die BAWAG hat im Vorjahr um ein Drittel mehr Gewinn gemacht. Der Leiterplattenhersteller AT&S hat in den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres 2023/24 weniger Umsatz und Gewinn erwirtschaftet. Die CA Immo setzt ihre Fokussierung aufs Kerngeschäft fort und lagert laut Konzernstrategie nicht zugehörige Aktivitäten aus.
DEUTSCHLAND
Am deutschen Aktienmarkt ging es am Donnerstag nach unten.
Der DAX verlor bereits zum Ertönen der Startglocke. Auch anschließend verweilte er - bis auf einen Ausflug an die Nulllinie - in der Verlustzone. Letztendlich stand ein Minus von 0,26 Prozent auf 16.859,04 Punkte an der Kurstafel.
Die Aussicht auf vorerst weiter hohe Leitzinsen in den USA hatte am Vorabend die Wall Street belastet und trübte am Donnerstag auch die Stimmung am deutschen Aktienmarkt ein.
Die Fed ließ das Zinsniveau wie erwartet unverändert. Sie machte deutlich, dass sie noch nicht bereit sei, die Zinsen zu senken. Man müsse erst mehr Vertrauen gewinnen, dass sich die Inflation nachhaltig in Richtung zwei Prozent bewege, argumentierte die Notenbank. Fed-Chef Jerome Powell sagte, die Fed sei bereit, das hohe Zinsniveau länger beizubehalten.
"Zu raschen Zinssenkungen wird es nicht kommen", schrieb Ökonom Thomas Gitzel von der VP Bank. Die Inflationsraten seien zwar merklich gesunken, vom Ziel der Fed aber noch ein gutes Stück entfernt. Gleichzeitig lasse die US-Wirtschaft bislang keine deutliche Schwäche erkennen. Eine Zinssenkung passe noch nicht in das gegenwärtige Umfeld.
WALL STREET
An der Wall Street standen die Zeichen am Donnerstag auf Erholung.
Der Dow Jones Index schloss 0,97 Prozent höher bei 38.520,24 Punkten. Der NASDAQ Composite verabschiedete sich mit einem Aufschlag von 1,30 Prozent bei 15.361,64 Zählern in den Feierabend.
Am Mittwoch hatten zum einen enttäuschende Geschäftszahlen von großen Technologieunternehmen wie Alphabet oder AMD für Verkaufslaune gesorgt, am Abend dann die US-Notenbank. Sie hatte den Hoffnungen auf eine erste Zinssenkung möglicherweise schon im März einen Dämpfer versetzt.
Dessen ungeachtet waren die US-Marktzinsen aber deutlich gesunken, vornehmlich deshalb, weil der ADP-Arbeitsmarktbericht die Erwartung verfehlt hatte und auch neue US-Konjunkturdaten enttäuschten. Unter anderem hieß es von der Fed: "Der Rat geht nicht davon aus, dass eine Zinssenkung angemessen ist, bis er mehr Vertrauen gewonnen hat, dass sich die Inflation nachhaltig in Richtung 2 Prozent bewegt". Dazu stellte die Fed klar, dass es keine weiteren Zinserhöhungen geben werde.
ASIEN
Die asiatischen Indizes tendierten am Donnerstag uneinheitlich.
In Tokio verlor der japanische Leitindex Nikkei 225 letztlich 0,76 Prozent auf 36.011,46 Punkte.
Während der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland bis Handelsende 0,64 Prozent abgab auf 2.770,74 Zähler, konnte der Hang Seng in Hongkong 0,52 Prozent zugewinnen auf 15.566,21 Stellen.
Sehr uneinheitlich ist es am Donnerstag an den Aktienmärkten in Asien zugegangen, nachdem es an der Wall Street deutliche Verluste gegeben hatte. In den USA hatten enttäuschende Quartalszahlen bzw. Ausblicke von Technologieschwergewichten für Verkäufe gesorgt und außerdem, dass die US-Notenbank Hoffnungen auf eine erste Zinssenkung schon im März einen Dämpfer erteilt hatte.
Die chinesischen Börsen zeigten sich zumindest teils stabilisiert, nachdem es dort an den Vortagen kräftig nach unten gegangen war, belastet von der Entwicklung um den wankenden Bauriesen Evergrande und wenig inspirierenden Konjunkturdaten.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 070,52 | 0,35% | |
TecDAX | 3 318,10 | 0,01% | |
Dow Jones | 43 372,51 | -0,08% | |
NASDAQ Comp. | 18 871,60 | -0,50% | |
NASDAQ 100 | 20 574,32 | -0,45% | |
NIKKEI 225 | 38 026,17 | -0,85% | |
Hang Seng | 19 705,01 | 0,21% | |
ATX | 3 507,84 | 0,16% | |
Shanghai Composite | 3 367,99 | 0,66% |