Halbjahresüberschuss gering |
21.10.2020 18:12:00
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BKS Bank leidet beim Ergebnis immer noch an Oberbank-Verlusten - Aktie deutlich leichter
Die Bilanzsumme lag zum Stichtag 30. Juni bei 9,29 Mrd. Euro (plus 4,9 Prozent), die Forderungen an Kunden nach Risikovorsorgen stiegen um 0,9 Prozent auf 6,34 Mrd. Euro, die Primäreinlagen wuchsen um 2,2 Prozent auf 6,81 Mrd. Euro. Die Kernkapitalquote sank 12,7 auf 12,5 Prozent, die Gesamtkapitalquote betrug unverändert 16,2 Prozent. Mitarbeiterzahl (961) und Zahl der Geschäftsstellen (63) blieben gleich.
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie waren auch in der BKS Bank deutlich spürbar. Von April bis Juni wurden in 3.500 Fällen Stundungen im Kredit- und Leasinggeschäft gewährt. Zugleich wurden 100 Mio. Euro an Überbrückungskrediten gewährt. Entgegen den Erwartungen entwickelte sich das Neugeschäft im Finanzierungsbereich sehr solide, rund eine Mrd. Euro wurde an Neugeschäft in Österreich und im Ausland lukriert. Auch das Leasinggeschäft lief positiv, alle Leasingtöchter erzielten Zuwächse. Das Leasingbarwertvolumen belief sich im ganzen Konzern auf 527,9 Mio. Euro, ein Plus von zwei Prozent.
Für das Gesamtjahr erwartet die Bank laut dem Halbjahresbericht ein positives Ergebnis, wenn auch weit vom Rekordergebnis von 2019 entfernt. Das Wertpapiergeschäft habe in den vergangenen Monaten an Dynamik gewonnen, dieser Trend dürfte sich im zweiten Halbjahr abgeschwächt fortsetzen. Erwartet wird auch eine Stabilisierung im Geschäftsfeld Zahlungsverkehr. Eine Dividendenausschüttung für 2019, die für Stammaktionäre bedingt beschlossen worden war, wird es "aus heutiger Sicht" nicht geben, nachdem die Europäische Zentralbank ihre Empfehlung, im Jahr 2020 keine Ausschüttungen vorzunehmen, im Juli bis Anfang 2021 verlängert hat.
(Schluss) mfw/ivn
(APA)
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