KI-Erwartungen enttäuscht? |
08.03.2024 15:37:00
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BigBear.ai vermeldet schwächer als erwarteten Umsatz und Verlust - BigBear.ai-Aktie in Rot
• Pangiam-Akquisition im Blick
• Optimistischer Ausblick für das laufende Geschäftsjahr
BigBear.ai-Aktie nach Zahlenvorlage auf Talfahrt
Die BigBear.ai Holdings vermeldete jüngst ihre Finanzergebnisse für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2023. Doch statt positiver Resonanz an der Börse erlebt das Unternehmen einen rapiden Kursabsturz. Die Anleger reagieren verunsichert auf die Bilanz und schicken das Papier im NYSE-Handel zeitweise um 26,04 Prozent nach unten auf 2,7810 US-Dollar.
Umsatz und Verlust unter Erwartungen
Im vierten Quartal 2023 verzeichnete BigBear.ai einen Umsatz von 40,6 Millionen US-Dollar, was einem Wachstum von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Von FactSet befragte Strategen hatten hier jedoch 42,8 Millionen US-Dollar erwartet. Die Bruttomarge stieg auf 32,1 Prozent, angetrieben durch verbesserte Bundesmargen und das Auslaufen von niedrigmargigen Projekten. Der Nettoverlust von 21,3 Millionen US-Dollar bzw. 14 Cent je Aktie zeigte zwar eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 8,6 Millionen US-Dollar im Vergleich zum vierten Quartal 2022, als noch ein Minus in Höhe von 29,9 Millionen US-Dollar oder 23 Cent pro Aktie in den Büchern stand, von FactSet befragte Analysten hatten jedoch mit einem Verlust von nur 5 Cent je Aktie gerechnet.
Erstmals positive Cashflows seit IPO
Auf das ganze Jahr gesehen betrug der Umsatz mit 155,164 Millionen US-Dollar nur marginal mehr als noch im Geschäftsjahr 2022, als BigBear.ai Einnahmen von 155,011 Millionen US-Dollar vermeldete. Für das gesamte Geschäftsjahr 2023 verzeichnet BigBear.ai außerdem einen Nettoverlust von 60,265 Millionen US-Dollar, nach einem Minus von 123,391 Millionen US-Dollar im Fiskaljahr 2022. Ein wichtiger Meilenstein war das erstmalige Erreichen eines positiven Cashflows im zweiten Halbjahr seit dem Börsengang im Jahr 2021.
Pangiam-Übernahme soll Bilanz stärken
Die erfolgreiche Übernahme von Pangiam Intermediate versprach BigBear.ai jedoch eine Stärkung im Bereich Vision AI. Der Ende Februar 2024 übernommene Anbieter ist vor allem in den Branchen nationale Sicherheit, Lieferkettenmanagement und digitale Identität aktiv. Mit dem Erlös von Optionsscheinen im ersten Quartal 2024 kann BigBear.ai nun außerdem mit zusätzlichen liquiden Mitteln in Höhe von 54 Millionen US-Dollar rechnen. CEO Mandy Long betonte die Notwendigkeit, das Unternehmen neu auszurichten und strategisch zu positionieren. "Wir begannen das Jahr in einer anderen Position als viele andere Unternehmen, die eine Rolle beim transformativen Potenzial der künstlichen Intelligenz spielen. Als ich im Oktober 2022 zu BigBear.ai kam, sprach ich offen darüber, dass wir ein Gründungsjahr brauchten, um unsere Betriebsstruktur zu überarbeiten, Verträge zu beenden, die nicht unseren Geschäftszielen entsprachen, die strategischen Prioritäten von BigBear.ai neu zu setzen und die Unsicherheit in einem volatilen makroökonomischen und geopolitischen Umfeld zu bewältigen", so die Konzernlenkerin in einer Ankündigung. "Kurz gesagt, wir mussten harte Arbeit leisten, um unser Haus in Ordnung zu bringen. Anfang 2024 stehen wir hier und wissen, dass wir getan haben, was wir versprochen haben."
Ausblick 2024: CEO setzt auf starkes Wachstum
Trotz der aktuellen Turbulenzen der BigBear.ai-Aktie gibt Long einen optimistischen Ausblick für das laufende Geschäftsjahr. Die Prognose für das Jahr 2024 sieht einen Umsatz zwischen 195 und 215 Millionen US-Dollar vor. Hier sind jedoch auch die Ergebnisse von Pangiam nach der Übernahme miteinberechnet. Es bleibt abzuwarten, ob BigBEar.ai diese Ziele erreicht - und die Börse den kürzlich veröffentlichten Finanzdaten damit vergeben kann.
Redaktion finanzen.at
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