Firmensitz kein Kostenfaktor 17.01.2014 13:39:00

Beko AG mit Gewinnrückgang

Darüber informierten die Vorstände Friedrich Hiermayer und Peter Fritsch am Freitag in einer Pressekonferenz in Wien. Der extravagante Firmensitz, die Burg Hartenstein in Niederösterreich, habe das Ergebnis aber nicht belastet.

Die Miete für die Burg Hartenstein sei nicht teurer als ein Bürogebäude, sagte Fritsch am Rande zur APA. Die Burg steht laut Fritsch im Privatbesitz des Beko-Großaktionärs Peter Kotauczek. Ursprünglich gehörte sie als Immobilie zu Beko. Beim Börsengang habe man sie aber verkauft, "weil Aktionäre nicht gerne Burgen in Bilanzen sehen", schilderte Fritsch. Die Hauptversammlungen der Beko Holding finden aber weiterhin auf der Wachauer Burg statt.

Die Beko AG hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr mit einem Gewinnrückgang zu kämpfen. Der Nachsteuergewinn brach um 23,9 Prozent auf 1,5 Mio. Euro ein. Der Umsatz sank leicht um 2,7 Prozent auf 44,7 Mio. Euro. Das Geschäftsjahr habe durchaus positiv begonnen, so Fritsch. Ab Jänner 2013 kämpfte das Unternehmen aber mit einem sehr starken Rückgang des Geschäftsvolumens. Zudem drückten fünf Pleiten von Kunden den Gewinn um 100.000 Euro.

Beko baut unter anderem Maschinen und Anlagen für Industrieunternehmen. Das Geschäftsfeld "Industrial Solutions & Services" macht zwei Drittel des Umsatzes aus. Die restlichen 31 Prozent entfallen auf die zweite Sparte "Professional Service", in der die öffentliche Hand zu den Kunden zählt. Beko zählt in Wien rund 320 Mitarbeiter, in Linz 150, in Graz 90 und in Salzburg und Klagenfurt zwischen 25 und 40. Die Tschechien-Tochter der Beko AG beschäftigte zuletzt knapp 100 Mitarbeiter und schrieb einen Umsatz von 5,6 Mio. Euro - laut Vorstand "stark steigend". Der Gewinn lag im Vorjahr bei 450.000 Euro.

Im Ausblick geht Beko für heuer von einem "rasant steigendem Preisdruck aus". Ziel sei eine stabile und leicht steigende Geschäftsentwicklung. Den Gewinn, den man 2012/13 eingebüßt hatte, will der Vorstand im neuen Geschäftsjahr wieder aufholen. Fritsch peilt ein "Plus von 25 Prozent" an.

(APA) pro/kan

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