Bankenaufseherin Nouy will Staatsanleihenkäufe durch Banken begrenzen

   FRANKFURT (Dow Jones)--Die Chefin der europäischen Bankenaufsicht, Danièle Nouy, hat sich für strikte Limits beim Kauf von Staatsanleihen durch Banken ausgesprochen. "Banken dürfen einem einzelnen Schuldner nicht mehr Geld leihen als höchstens ein Viertel ihres Eigenkapitals. Das wäre auch eine sinnvolle Größenordnung für Staatsanleihen", sagte Nouy dem Handelsblatt. "Für Staatsanleihen sollten Großkreditgrenzen gelten, so wie für jeden anderen Kredit auch."

   Da die Eurozone aus 19 Mitgliedsstaaten bestehe, hätten die Banken genug Möglichkeiten, um ihre Staatsanleihebestände breit zu streuen", sagte die Chefin der bei der Europäischen Zentralbank (EZB) angesiedelten Behörde. Die neue europäische Bankenaufsicht, die Anfang November ihre Arbeit aufgenommen hat, kontrolliert nun 120 große Banken und Bankengruppen in dem Währungsraum.

   Ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums sagte auf Anfrage, Deutschland begrüße die Richtung des Vorstoßes und unterstütze eine graduelle und langfristige Anpassung der regulatorischen Vorschriften für Staatsanleihen. Dies sei aber ein längerer Prozess.

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   March 31, 2015 12:05 ET (16:05 GMT)

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