08.03.2016 19:17:37
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Banken-Tarifrunde 2016: Öffentliche Banken halten ver.di-Forderung für nicht realisierbar
"Diese Forderungen gehen an der Realität der Kreditwirtschaft um Welten vorbei. ver.di zeichnet ein rosiges Bild, das leider keinen Bezug zum Alltag der Branche hat. Auch die Beschäftigten in den Banken spüren, dass die Kreditwirtschaft vor großen Herausforderungen steht, die aus Sicht der Bankenarbeitgeber den tariflichen Spielraum erheblich einschränken."
Für Feth, der auch Stv. Vorsitzender des Vorstandes der SaarLB ist, trüben nicht nur die Vielzahl an Regulierungsmaßnahmen den Ausblick, sondern insbesondere auch die Ertragsschwäche des klassischen Margengeschäfts im aktuellen Zinsumfeld und die Gefahr einer sich abschwächenden Konjunktur. "Gerade die Zinspolitik und die Regulierungsmaßnahmen belasten nicht nur die großen Banken, sondern überproportional auch die mittleren und kleinen Kreditinstitute und Bausparkassen", so Gunar Feth.
Dr. Ulrich Theileis, Stv. Vorsitzender des Vorstandes der L-Bank, Staatsbank für Baden-Württemberg, und Mitglied des Tarifausschusses der öffentlichen Banken, appelliert an die Gewerkschaften, die anstehenden Tarifverhandlungen konstruktiv zu nutzen. "Wir gestalten in dieser Tarifrunde die Zukunft der Kreditwirtschaft. Gewerkschaften und Arbeitgeber sollten versuchen, den zahlreichen Veränderungen des Bankgeschäfts und daraus resultierenden Herausforderungen Rechnung zu tragen und so den Finanzplatz Deutschland nachhaltig zu stärken. Die Forderungen von ver.di laufen diesem Ziel leider diametral entgegen", so Theileis.
Die Tarifverhandlungen des öffentlichen und privaten Bankgewerbes beginnen am 4. Mai 2016. Als weitere Termine sind der 1. Juni 2016 und der 28. Juni 2016 vereinbart.
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