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09.12.2012 13:58:30

Banken-Gläubiger sollen an Zypern-Rettung beteiligt werden - Magazin

   Im Fall Zyperns will die Troika aus Europäischer Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds bei der geplanten Bankenrettung einem Magazinbericht zufolge neue Wege beschreiten. Bevor staatliche Mittel fließen, sollen die Gläubiger und Anteilseigner der zyprischen Banken an den Lasten beteiligt werden, wie laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins Der Spiegel aus dem Entwurf eines Memorandum of Understanding zwischen Zypern und der Troika hervorgeht.

   Das Papier hält die Bedingungen für das Hilfspaket des europäischen Rettungsschirms fest, das Zypern derzeit mit der Troika verhandelt. Danach sollen kriselnde Institute nicht mehr allein durch Geldspritzen der europäischen Helfer gestützt werden. "Um die Kosten für die Steuerzahler möglichst gering zu halten, sollen die Bankeigentümer und Gläubiger mit nachrangigen Forderungen Verluste tragen, bevor staatliche Hilfen gewährt werden", heißt es in dem Entwurf.

   Das bedeutet, dass Gläubiger zyprischer Banken ihr Geld nicht einfach abziehen können. Ihre Forderungen sollen vielmehr in Bankanteile umgewandelt werden. Die zypriotischen Banken hatten einen beträchtlichen Teil der griechischen Schulden finanziert und stecken nach einer Umschuldung Anfang des Jahres nun selbst in der Klemme. Insgesamt benötigt Zypern Hilfen von mindestens 17,5 Milliarden Euro, was nahezu der gesamten Wirtschaftsleistung des Landes in einem Jahr entspricht.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/brb

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   December 09, 2012 07:27 ET (12:27 GMT)

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