UniCredit Aktie
WKN DE: A1JRZM / ISIN: IT0004781412
15.12.2015 13:55:00
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Bank Austria-Filialsparte ab 2018 profitabel, für Kunden nicht teurer
Der Markt erlaube der Bank keine anderen Preise, sagte Cernko am Dienstag bei seiner Pressekonferenz. Die Ursachen für den jetzigen Handlungsbedarf - drastische Einsparungen, Personalabbau, Filialschließungen - sieht er in den 70er Jahren, als die Banken in einem scharfen Wettbewerb um Kunden kämpften. "Es war alles gratis". Die Banken insgesamt hätten es damals verabsäumt, der Bank- und Beratungsleistung ein Preisschild zu verpassen.
Verschärft hat sich die Lage durch Niedrigzinsen, schwache Konjunktur, regulatorische Auflagen und Bankensteuer sowie das veränderte Kundenverhalten (Onlinebanking statt Filialbesuch). Bank-Austria-intern gab es beispielsweise noch teure Pensionszusagen aus der Vergangenheit, aus den Vorgängerinstituten.
Gestrafft wird nun auch das Produktangebot, der Grad der Standardisierung steigt. Am Ende werden es im klassischen Retailgeschäft nicht mehr als fünf oder acht Standardprodukte sein, mit denen man am Markt ist. Der "digitale Marktplatz" wird ausgebaut.
Der gesamte - heute noch nicht bezifferte - Personalabbau bis 2018 soll "sozialverträglich" vonstattengehen. Dazu wird nun mit dem Betriebsrat verhandelt.
Die sich zuletzt wieder häufenden negativen Schlagzeilen von Handel, Industrie und Banken treiben auch den Arbeitsmarktpolitikern Sorgenfalten auf die Stirn. Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) stellte am Dienstag gegenüber Journalisten fest: "Das ist alles nicht lustig, ist ja keine Frage." Er gab weiters zu bedenken, dass hier Bankjobs wegfallen, die es künftig nicht mehr gebe: "Das ist in Wahrheit die größere Herausforderung."
(Schluss) rf/jul/gru
ISIN IT0004781412 WEB http://www.bankaustria.at https://www.unicreditgroup.eu

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