25.06.2008 17:30:00
|
Bahn will auch Privatanleger aus Japan - Börsengangsvertrag perfekt
Der Aufsichtsratsvorsitzende Werner Müller sagte, damit seien die grundsätzlichen strukturellen und gesellschaftsrechtlichen Voraussetzungen für die Teilprivatisierung geschaffen. Der sogenannte Beteiligungsvertrag legt den Rahmen fest, in dem sich Kapitalanleger an der künftigen Bahn-Börsentochter DB Mobility Logistics (DB ML) beteiligen können. Sie soll zu 24,9 Prozent an die Börse gebracht werden und bündelt mit dem Personen- und Güterverkehr, der weltweiten Logistik sowie Dienstleistungen wesentliche Teile des Geschäfts.
Vom Gesamtumsatz 2007 in Höhe von 31,3 Milliarden Euro entfallen auf die Börsentochter 29,9 Milliarden Euro. Sie kommt auf 174.000 der insgesamt 237.000 Konzernbeschäftigten. Beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) werden der DB ML nach Zahlen des vergangenen Jahres 1,9 Milliarden Euro zugerechnet. Im Gesamtkonzern waren es vor Sondereffekten 2,4 Milliarden Euro.
Mehdorn erläuterte, dass die Börsenvorbereitungen "auf Kante genäht" würden, da die Emission noch im Herbst angestrebt werde. Der Herbst gehe "bis 21. Dezember", sagte Finanzvorstand Sack. Falls der Kapitalmarkt es nicht hergeben sollte, könne auch über einen Termin im nächsten Jahr nachgedacht werden. Aus jetziger Sicht seien aber "erhebliche Kratzspuren" des konjunkturellen Umfelds in diesem Jahr nicht zu erwarten. Der Börsengang bestehe konkret aus zwei Schritten: Demnach wird bei der Deutschen Bahn AG als Mutterkonzern eine Kapitalerhöhung vorgenommen, die der DB ML zufließt. Dazu kommt der Verkauf von Altaktien aus dem Bestand des Mutterkonzerns./sam/DP/ck
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!