19.03.2017 14:01:56
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BaFin kurz vor Vergabe einer Versicherungslizenz an den Fintech-Inkubator FinLeap
Die Fintech-Welle erreicht damit nach den Banken auch die Versicherungsbranche. Zwar sind hierzulande schon jetzt einige Dutzend "Insurtechs" aktiv. Allerdings handelt es sich dabei meist um reine Maklerfirmen, die sich auf den Vertrieb von Versicherungen beschränken. Beispiele sind Getsafe, Knip oder das ebenfalls zu FinLeap gehörende Startup Clark. Deren Geschäftsmodell ist es, die Policen ihrer Kunden kostenlos in einem "digitalen Versicherungsordner" zu verwalten und sich dafür das Maklermandat übertragen zu lassen. Auf der Basis dieses Mandats bieten die Fintechs ihren Usern dann alternative Policen an und kassieren bei Abschluss entsprechend Provisionen. Für diese Tätigkeit reicht bereits eine Gewerbezulassung. Eine BaFin-Lizenz hat dagegen noch kein "Insurtech".
An der Seriosität der FinLeap-Pläne herrschen im Markt keine Zweifel. Der erst 2014 gestartete Startup-Inkubator hat binnen kürzester Zeit elf Fintechs hochgezogen, die zusammen bereits auf eine Bewertung im dreistelligen Millionenbereich kommen. Als FinLeap-Vorzeigefirma gilt die SolarisBank, die voriges Jahr als eines der ersten Fintechs eine Banklizenz erhielt. Zu den FinLeap-Investoren gehört unter anderem der weltweit drittgrößte Rückversicherer Hannover Rück. Deshalb dürfte es für die Berliner auch kein Problem sein, das für die Gründung einer Versicherung nötige Eigenkapital von 10 bis 20 Millionen Euro auszuweisen.
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