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14.10.2013 22:59:58

Badische Neueste Nachrichten: US-Dominanz

Karlsruhe (ots) - Wer bekommt den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften? Wer auf einen US-Amerikaner tippt, liegt in der Regel nicht falsch. Die Forscher aus der Neuen Welt haben offenkundig ein Abo auf die begehrteste Auszeichnung, die die Wissenschaftswelt zu bieten hat. Mit Reinhard Selten schob sich im Jahr 1994 sogar einmal ein Deutscher in die Phalanx der US-Preisträger, aber dies blieb ein Ausnahmefall. Wenn es ums Geld und um Märkte geht, führt kein Weg an den Wissenschaftlern aus den amerikanischen Forschungszentren vorbei. Hatte Selten in den 90er Jahren die Juroren in Stockholm noch mit Betrachtungen zur Spieltheorie überzeugt, so geht es heute um Spekulationsblasen und effiziente Märkte. Bereits im Jahr 2000 hatte Robert Shiller, einer der drei diesjährigen Nobelpreis-Gewinner, vor der Bildung von Spekulationsblasen auf Aktien- und Immobilienmärkten gewarnt. Die Entwicklung auf den realen Märkten sollte ihm zum Leidwesen vieler Anleger recht geben. Hätte man auf die Forscher gehört, wäre den Finanzmärkten in aller Welt die bittere Lehman-Pleite und die damit verbundene Talfahrt an den Aktienmärkten erspart geblieben. Aber was nützen die schönsten theoretischen Überlegungen, wenn aus den Forschungsergebnissen keine Schlüsse in der Praxis gezogen werden. Erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, wird darüber räsoniert, ob man nicht hätte früher gegensteuern müssen. Das MIT in Boston und die Elite-Schmiede Yale gehörten zu den Arbeitgebern der Spitzenökonomen, die sich jetzt über eine Geldspritze für den eigenen Geldbeutel aus Stockholm freuen können. Dort gibt es ein Forschungsumfeld, das mit schöner Regelmäßigkeit Nobelpreisträger hervorbringt. Aber Geduld: Im nächsten Jahr gibt es eine neue Chance
auch für deutsche Ökonomen.

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Pressekontakt: Badische Neueste Nachrichten Klaus Gaßner Telefon: +49 (0721) 789-0 redaktion.leitung@bnn.de

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