25.09.2013 22:44:58
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Badische Neueste Nachrichten: Nichts zu gewinnen
Karlsruhe (ots) - Die Rückkehr der UN-Inspekteure nach Syrien
wirft vor allem eine Frage auf: Warum suchen die Chemiewaffenexperten
weiter, wenn ihre lebensgefährlichen Ermittlungen keinerlei
Konsequenzen haben? Schon bei ihrer ersten Visite im Bürgerkriegsland
haben sie zweifelsfrei Beweise für den Einsatz von Giftgas gefunden
und nach Ansicht der USA auch den Verantwortlichen ausgemacht, nämlich Präsident Baschar Al-Assad. Passiert ist seitdem nichts. Zwar stimmte das syrische Regime zu, seine Chemiewaffen zu vernichten, doch das Kriegsverbrechen - von wem auch immer begangen - bleibt wohl ungesühnt. Immer deutlicher wird, dass in Syrien niemand etwas gewinnen kann. Für die USA und Präsident Barack Obama geht es nur noch darum, das Gesicht zu wahren. Friedensnobelpreisträger Obama hatte den Einsatz von Giftgas einst zur roten Linie erklärt, ließ seinen Worten aber keine Taten folgen. Gegenspieler Russland bekam etwas Oberwasser, weil man mit dem Vorschlag der Chemiewaffenvernichtung einen US-Militärschlag abgewendet hatte. Das verschaffte Assad Zeit und eine bessere Verhandlungsposition. Doch auch Moskau weiß, dass ein friedlicher Neuanfang in Syrien nur ohne den Verbündeten in Damaskus funktionieren kann. Das Problem ist nur: Was kommt danach? Die Opposition ist zersplittert und von islamistischen Kräften unterwandert. Stürzt das Regime, entstünde ein gefährliches Machtvakuum mit unabsehbaren Folgen. Und davor schrecken alle Beteiligten zurück. Das bedeutet aber auch, dass man dem blutigen Gemetzel weiterhin zusehen muss.
und nach Ansicht der USA auch den Verantwortlichen ausgemacht, nämlich Präsident Baschar Al-Assad. Passiert ist seitdem nichts. Zwar stimmte das syrische Regime zu, seine Chemiewaffen zu vernichten, doch das Kriegsverbrechen - von wem auch immer begangen - bleibt wohl ungesühnt. Immer deutlicher wird, dass in Syrien niemand etwas gewinnen kann. Für die USA und Präsident Barack Obama geht es nur noch darum, das Gesicht zu wahren. Friedensnobelpreisträger Obama hatte den Einsatz von Giftgas einst zur roten Linie erklärt, ließ seinen Worten aber keine Taten folgen. Gegenspieler Russland bekam etwas Oberwasser, weil man mit dem Vorschlag der Chemiewaffenvernichtung einen US-Militärschlag abgewendet hatte. Das verschaffte Assad Zeit und eine bessere Verhandlungsposition. Doch auch Moskau weiß, dass ein friedlicher Neuanfang in Syrien nur ohne den Verbündeten in Damaskus funktionieren kann. Das Problem ist nur: Was kommt danach? Die Opposition ist zersplittert und von islamistischen Kräften unterwandert. Stürzt das Regime, entstünde ein gefährliches Machtvakuum mit unabsehbaren Folgen. Und davor schrecken alle Beteiligten zurück. Das bedeutet aber auch, dass man dem blutigen Gemetzel weiterhin zusehen muss.
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Pressekontakt: Badische Neueste Nachrichten Klaus Gaßner Telefon: +49 (0721) 789-0 redaktion.leitung@bnn.de
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