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28.10.2013 23:58:58

Badische Neueste Nachrichten: Abschied in Kiel

Karlsruhe (ots) - Susanne Gaschke ist sich keiner Schuld bewusst: Nicht wegen des rechtswidrigen Steuer-Deals nahm sie ihren Hut, sondern weil sie die politischen Angriffe auf ihre Person nicht mehr ertragen konnte. Anstatt sich in Selbstmitleid zu ergehen, hätte die Kieler Oberbürgermeisterin lieber viel früher die Kommunalverfassung im nördlichsten Bundesland studiert. Die Aufsichtsbehörde stellte der Oberbürgermeisterin nämlich ein vernichtendes Urteil über das teure "Entgegenkommen" aus. Auch in anderen Kommunen hätte das Stadtoberhaupt seinen Posten räumen müssen, wenn ähnliches vorgefallen wäre. Gewiss, als Seiteneinsteiger ist einem vielleicht nicht jeder Paragraf sofort präsent, aber der gesunde Menschenverstand sollte einem nicht abhandengekommen sein. Wer sich die Vorgeschichte des Steuer-Deals anschaut, kann nur den Kopf schütteln. Da braucht es keine besonderen Kieler Verhältnisse und keine im Hintergrund agierenden Seilschaften, um das unrühmliche Ende eines Ausflugs in die Kommunalpolitik einzuläuten. Dass zwischen Nord- und Ostsee Grabenkämpfe an der Tagesordnung sind und dass nicht immer mit offenem Visier gekämpft wird, weiß man schon seit langem. Den Intrigantenstadl gibt es nicht nur im fernen Bayern. Für die Oppositionsparteien in der Kieler Ratsversammlung und im Landtag von Schleswig-Holstein ist der Fall Gaschke ein gefundenes Fressen. Endlich gehen die Wogen nicht nur vor dem Deich hoch, sondern auch einmal in der Politik.

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Pressekontakt: Badische Neueste Nachrichten Klaus Gaßner Telefon: +49 (0721) 789-0 redaktion.leitung@bnn.de

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