14.03.2008 07:33:00

AUSBLICK/Anstieg der US-Verbraucherpreise lässt im Februar nach

   FRANKFURT (Dow Jones)--Die US-Verbraucherpreise dürften im Februar mit etwas weniger Dynamik gestiegen sein. Von Dow Jones befragte Volkswirte prognostizieren im Durchschnitt einen Anstieg der Verbraucherpreise um 0,2% auf Monatssicht, nachdem im Januar eine Zunahme um 0,4% verzeichnet worden war. Auf Jahressicht entspräche dies einer gegenüber Januar unveränderten Teuerung von 4,3%. Das US-Arbeitsministerium veröffentlicht die Zahlen am Freitag um 13.30 MEZ.

   Für die Kerninflation prognostizieren die Volkswirte zudem ebenfalls eine Monatsrate von 0,2%, nach einem Januar-Wert von 0,3%. Die entsprechende Jahresrate würde damit weiterhin 2,4% betragen.

   Die Volkswirte von Lehman Brothers verweisen darauf, dass sich der Februar-Anstieg der Rohölpreise mit einer gewissen Verzögerung in den Benzinpreisen gezeigt hat. Deshalb sei der damit verbundene Inflationseffekt vorerst gedämpft ausgefallen und habe sich vor allem auf das Monatsende und in den März verschoben. Mit Blick auf die Kerninflation sprechen die Lehman-Ökonomen zudem von einer anhaltend moderaten Teuerung, da sich hier die Folgen des schwächeren Wachstums zeigen würden. Ihre Prognose für die Februar-Preisentwicklung entspricht dem Konsens.

   Eine leichte Abschwächung der Inflation erwarten auch die Experten von UBS. Alle wesentlichen Bestandteile des "Headline"-Index - Energie, Nahrungsmittel und die Kernkomponenten - dürften demnach geringere Steigerungsraten als im Januar aufgewiesen haben. Dabei verweisen auch diese Ökonomen darauf, dass die Benzinpreise erst zu Monatsende deutlicher angezogen haben. Die UBS-Prognose entspricht ebenfalls dem Konsens.

   Bei der BayernLB erwarten die Volkswirte hingegen den Ausweis einer gestiegenen Teuerung - und zwar nicht zuletzt aufgrund der Entwicklung der Lebensmittel- und Ölpreise. Die Prognose beinhaltet einen Verbraucherpreisanstieg um 0,4% zum Vormonat, was einer Jahresrate von 4,5% - dem höchsten Wert seit September 2005 - entsprechen würde. Andererseits sind auch die BayernLB-Fachleute zuversichtlich, dass sich die Kerninflation wieder auf 0,2% in der Monatsrate abgeschwächt hat.

-Von Philip Fabian, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 - 29725 300, konjunktur.de@dowjones.com DJG/phf/ptt (END) Dow Jones Newswires

   March 14, 2008 01:55 ET (05:55 GMT)

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