Krypto und Gold |
07.11.2021 16:47:00
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Auf diese Assets setzt "Shark Tank"-Investor Kevin O'Leary
• Bitcoin und Gold schließen sich nicht aus
• O'Learys ETF investiert in Dividendengrößen
Als Investor der US-Fernsehshow "Shark Tank" hat Kevin O’Leary auch überregional Berühmtheit erlangt. Doch der US-Amerikaner investiert nicht nur öffentlichkeitswirksam in aufstrebende Startups, sondern hat mit seiner Fondsgesellschaft O’Shares ETF Investments auch durchaus namhafte Traditionsunternehmen im Depot. In seinem persönlichen Depot hat er zuletzt Umschichtungen vorgenommen.
Erstmals mehr Kryptos als Gold
In einem neuen Interview mit Daniella Cambone über Stansberry Research erklärte der Investor, dass sein Portfolio erstmals stärker durch Kryptowährungen als durch Goldinvestments geprägt ist. Sieben Prozent seines Anlageportfolios sollen Kryptoinvestments bis zum Ende des Jahres ausmachen, nur fünf Prozent seiner Anlagegelder liegen unterdessen in Gold.
Dabei verwies der Experte darauf, dass Kryptoinvestments inzwischen so viel mehr seien als das Wetten auf den Bitcoin-Preis: "Es gibt so viele andere Möglichkeiten zu investieren, insbesondere in Blockchain-Optionen wie Solana oder Ethereum", erklärte O’Leary im Rahmen des Gesprächs. Es gebe so viele Möglichkeiten allein bei Kryptowährungen und dann kämen noch die Derivate auf Cyberdevisen hinzu, so O’Leary weiter. "Ich sehe einfach viele Anlagemöglichkeiten und werde in diesem Bereich investieren".
Gold und Kryptowährungen kein Widerspruch
Seine Goldbestände zu verkaufen, kommt für O’Leary aber nicht in Frage. "... ich werde mein Gold behalten. Ich sehe keinen Grund es zu verkaufen", betont er. Grundsätzlich würden Medien dazu neigen, einen Keil zwischen Bitcoin und Gold zu treiben, er selbst halte es aber für eine "gute Idee" bei beiden Vermögenswerten investiert zu sein: "Gold kann man nicht ersetzen. Gold kann man nicht verleihen… Gleichzeitig gibt es aber mit Kryptos die Möglichkeit, diese einzusetzen oder zu verleihen und durch Zinsen eine Art Wertsteigerung zu erzielen", beschreibt der "Shark Tank"-Investor den Unterschied. "Ich denke also, dass es sich um zwei verschiedene Anlageklassen handelt… Es macht Spaß zu sehen, wie die Presse diese Kontroverse zwischen Gold und Bitcoin auslöst, [aber] es ist irrelevant. Sie sind völlig unterschiedlich. Aus meiner Sicht ist es eine gute Idee, sich mit beiden auseinanderzusetzen", so O’Leary weiter.
O’Learys ETF hat namhafte Unternehmen im Depot
Mit seiner Investmentgesellschaft O’Shares ETF Investments verfolgt O’Leary aber ein anderes Ziel. In seinem Flaggschiff-ETF O’Shares U.S. Quality Dividend ETF (OUSA) finden sich durchaus namhafte Unternehmen wieder.
Die größte Beteiligung im OUSA-ETF ist der US-Techriese Microsoft. 121.942 Anteile hat die Fondsgesellschaft von Kevin O’Leary in ihrem Besitz, damit kommt der US-Konzern auf einen Anteil von 5,5 Prozent im Flaggschiff-ETF.
Den zweitgrößten Anteil im ETF macht die US-Heimwerkerkette Home Depot aus - 5,45 Prozent nehmen Aktien des US-Unternehmens im Gesamtportfolio ein, insgesamt besitzt der ETF 109.255 Home-Depot-Aktien.
Ebenfalls ein Traditionskonzern nimmt Platz 3 der größten Beteiligungen im ETF ein: Der Pharmariese Johnson & Johnson. Mit einem Depotanteil von 4,81 Prozent bei 215.669 Aktien ist der Abstand zu Platz 4, dem Konsumgüterriesen Procter & Gamble, der mit 232.456 Aktien auf einen Anteil von 4,56 Prozent im ETF kommt, nur marginal höher.
Mit einem Anteil von 4,29 Prozent im Gesamt-ETF kommt der Telekommunikationsriese Verizon auf Platz 5 der Top-Holdings in O’Learys ETF - 598.945 Anteile hat der Investor über seine Gesellschaft erworben. Am Techriesen Apple hält die Fondsgesellschaft im Flaggschiff-Produkt 161.385 Anteile, was einem Anteil von 3,3 Prozent im ETF entspricht. (Stand jeweils 04.11.2021)
Auffällig beim Blick auf die Top-Holdings im OUSA ist, dass alle Konzerne verlässliche Dividendenzahler sind. Home Depot-Anteilseigner können sich seit 1987 über eine lückenlose Ausschüttung freuen, Microsoft hatte die Dividende zuletzt sogar erhöht. Auch Johnson & Johnson, Procter & Gamble und Verizon sind als verlässliche Dividendenzahler bekannt, Apple schüttet ebenfalls Geld an seine Anteilseigner aus.
Redaktion finanzen.at
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