21.10.2015 20:27:39
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Arbeitsentwurf des Bundesumweltministeriums setzt falsche Anreize / ALBA Group: Wertstoffgesetz belohnt Verursacher von viel Abfall
"Laut dem Entwurf müssen Hersteller, deren Produkte schwerer als fünf Kilogramm und besonders sperrig sind, weiterhin nichts für das Recycling bezahlen, bei weniger Materialverbrauch hingegen schon. Damit belohnt man jene Produzenten, die viele Ressourcen verbrauchen und deren Produkte irgendwann große Abfallmengen verursachen. Ressourcenschutz geht anders", so Markus Müller-Drexel, Spezialist für Bereich Verpackungsrecycling in der ALBA Group und Geschäftsführer der INTERSEROH Dienstleistung GmbH.
Zudem könnte den Verbrauchern nicht vermittelt werden, dass Produkte die über fünf Kilogramm wiegen, nicht in die Wertstofftonne gehören. Müller-Drexel: "Eine solche Regelung schafft neue Probleme. Den Bürgern ist es nicht zumutbar, mit Zollstock und Kofferwage bewaffnet zur Mülltonne zu gehen, damit er sich auch rechtlich korrekt verhält." Die im Arbeitsentwurf vorgesehen Vorschriften seien "kurios und praxisfern".
Wörtlich heißt es in dem Entwurf, dass künftig solche Erzeugnisse in die Wertstofftonne gehören, "deren überwiegender Masseanteil aus Kunststoffen oder Metallen oder beiden Materialien besteht, die typischerweise beim privaten Endverbraucher als Abfall anfallen, nicht mehr als fünf Kilogramm wiegen und ohne mechanische Vorbehandlung zur ordnungsgemäßen Erfassung in einem 240-Liter-Standardsammelbehältnis geeignet sind." Erzeugnisse aus Textilien einschließlich Bekleidung und Schuhe seien ausgenommen.
Müller-Drexel: "Der Gesetzentwurf weist leider zahlreiche Regelungslücken und unbestimmte Rechtsbegriffe auf. In dieser Form lehnen wir das Vorhaben ab, da die Vorschriften mehr Probleme verursachen als sie zur Verbesserung des Recyclings in Deutschland beitragen."
Über die ALBA Group:
Die ALBA Group ist mit ihren beiden Marken ALBA und Interseroh in Deutschland und Europa sowie in Asien und den USA aktiv. Mit insgesamt rund 8.000 Mitarbeitern erwirtschaftet sie ein jährliches Umsatzvolumen von 2,45 Milliarden Euro (2014). Damit ist die ALBA Group einer der führenden Recycling- und Umweltdienstleister sowie Rohstoffversorger weltweit. Durch die Recyclingaktivitäten der ALBA Group konnten allein im Jahr 2014 rund 6,6 Millionen Tonnen Treibhausgase im Vergleich zur Primärproduktion und mehr als 48,3 Millionen Tonnen Primärrohstoffe eingespart werden.
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Pressekontakt: Susanne Jagenburg Pressesprecherin ALBA Group Tel.: +49 30 35182-5080 oder +49 170 7977003 Susanne.Jagenburg@albagroup.de
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