13.12.2015 15:57:46
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Arbeitgeber wollen Entgeltpläne von Schwesig stoppen
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Arbeitgeber üben heftige Kritik an den Plänen von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD), Unternehmen zur Angabe eines Mindestentgelts in Stellenanzeigen zu zwingen. "Das geplante Gesetz muss gestoppt werden", sagte Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer dem Tagesspiegel (Montagausgabe). "Es schafft jede Menge neue Bürokratie und geht meilenweit über die im Koalitionsvertrag vereinbarten Regelungen hinaus." Der Koalitionsvertrag sehe nämlich keinerlei Verpflichtung vor, in öffentlichen Stellenanzeigen ein Mindestentgelt zu nennen.
Schwesig will per Gesetz mehr Lohngerechtigkeit zwischen Frauen und Männern schaffen. Die Angabe eines Mindestentgelts soll Frauen helfen, in Gehaltsgesprächen besser zu verhandeln. Nach Meinung der Arbeitgeber gehen die Gesetzespläne jedoch an den Ursachen für die Lohnunterschiede vorbei. "Diese beruhen nachweislich vor allem auf dem unterschiedlichen Erwerbsverhalten von Männern und Frauen und nicht auf fehlender Entgelttransparenz", sagte Kramer.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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December 13, 2015 09:27 ET (14:27 GMT)
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