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08.11.2015 16:26:45

Arbeitgeber: Kein Verhandlungsspielraum in Metalltarifrunde

   FRANKFURT/LUDWIGSHAFEN (Dow Jones)--In der im kommenden Frühjahr anstehenden Tarifrunde für die Metall- und Elektroindustrie gibt es nach Ansicht des Präsidenten des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, Rainer Dulger, "wenig bis gar nichts" zu verteilen. Der Produktivitätszuwachs der Branche liege im laufenden Jahr bei 0,1 bis 0,2 Prozent, in der Gesamtwirtschaft bei etwa einem Prozent. "Und Inflation ist nicht vorhanden", sagte Dulger im Gespräch mit der Zeitung "Rheinpfalz" (Montagausgabe). Deshalb sei der Verhandlungsspielraum dieses Mal "äußerst gering".

   Mit den Tariferhöhungen der vergangenen Jahre und dem Abschluss im Frühjahr, der Lohnsteigerungen von 3,4 Prozent bei einer Laufzeit von 15 Monaten vorsah, sei der Bogen "deutlich überspannt" worden. Er hoffe, in der nächsten Tarifrunde "das Thema Differenzierung" in den Vordergrund rücken zu können, sagte Dulger mit Blick auf die heterogene Lage der Betriebe in der Metall- und Elektroindustrie.

   In Deutschland beobachtet der Gesamtmetallpräsident derzeit einen Prozess der schleichenden Deindustrialisierung. Dies zeige sich beispielsweise bei den Investitionen. "Geht es um neue Kapazitäten, wird fast nur noch im Ausland investiert", sagte Dulger. Auch die Unternehmensgewinne würden immer öfter nur noch im Ausland erwirtschaftet. "Das sind Alarmzeichen, auf die wir achten sollten", mahnte Dulger. Die Abwanderung von Produktion und Beschäftigung sei bereits im Gange. Diese werde sich verstärken, wenn die Belastung der Unternehmen weiter steige und Arbeit noch teurer werde.

   Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/flf

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   November 08, 2015 09:56 ET (14:56 GMT)

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