APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 23.00 Uhr

Damaskus/Washington - Die USA geben dem Regime des syrischen Machthabers Assad eindeutig die Schuld an dem Chemiewaffenangriff vor neun Tagen in Syrien. Die Beweise seien "klar und schlüssig", sagte Außenminister Kerry am Freitag in Washington. Bei der Attacke seien 1.429 Menschen getötet worden. US-Präsident Obama hat indes noch keine "endgültige Entscheidung" über einen Militäreinsatz in Syrien getroffen.

Spindelegger rechnet mit Eingreifen in Syrien

Wien/Damaskus/Beirut - Außenminister Spindelegger rechnet mit einem westlichen Militäreinsatz gegen das syrische Regime "in den nächsten Tagen". Vor Journalisten betonte er am Freitag in Wien erneut die österreichische Ablehnung eines Eingreifens ohne UNO-Mandat. Sollte jedoch der Sicherheitsrat zustimmen, werde auch Österreich zumindest passiv eine Militärintervention mittragen.

Wieder Tote bei Protesten in Ägypten

Kairo - Tausende Ägypter haben trotz eines Großaufgebots der Sicherheitskräfte am Freitag in zahlreichen Städten die Wiedereinsetzung des vom Militär gestürzten Präsidenten Mursi gefordert. Dabei kam es zu Zusammenstößen. Sicherheitskreisen zufolge wurden mindestens sechs Menschen getötet und mindestens 50 verletzt. Mehr als 20 Personen seien verhaftet worden.

Kolumbiens Militär gegen gewalttätige Proteste

Bogota - Die kolumbianische Regierung hat nach schweren Zwischenfällen bei Bauernprotesten den Einsatz des Militärs in Bogota angeordnet. Am Donnerstag waren dort bei Demonstrationen zwei Menschen umgekommen und weitere 196 verletzt worden, unter ihnen 37 Polizisten. In anderen Ortschaften wurden zwei weitere Menschen getötet. Staatschef Santos kündigte am Freitag die Bereitstellung von 50.000 Soldaten an.

Portugals Verfassungsgericht kippte Sparvorhaben

Lissabon - Portugals Verfassungsgericht hat in dem Euro-Krisenland erneut ein wichtiges Sparvorhaben der Regierung zu Fall gebracht. Die Richter erklärten ein Gesetz für verfassungswidrig, das die Entlassung von Staatsbediensteten erleichtern sollte. Die Mitte-Rechts-Regierung hatte den Behördenapparat verkleinern wollen. Regierungschef Passos Coelho brachte am Abend ein zweites Euro-Hilfspaket ins Gespräch.

NEOS strotzten bei Wahlkampfauftakt vor Optimismus

Wien - Vor Optimismus hat die bei der Nationalratswahl erstmals antretende Gruppierung NEOS bei ihrem Wahlauftakt gestrotzt. An die 1.000 Anhänger hatten sich am Freitagabend in der Aula der Wissenschaften in Wien versammelt, um sich in Lounge-Atmosphäre als junge Alternative zu den regierenden Partien zu inszenieren. "Diese Kraft kommt ins Parlament am 29.", gab Spitzenkandidat Strolz das Ziel vor.

Katzenbabys hielten New Yorker U-Bahn-Verkehr auf

New York - Zwei Katzenbabys haben den New Yorker U-Bahn-Verkehr stundenlang aufgehalten. Die Tiere seien in einer Station im Stadtteil Brooklyn auf die Gleise gerannt, teilte die Verkehrsbehörde MTA mit. Der U-Bahn-Verkehr um die Station herum wurde nach dem Vorfall angehalten, während MTA-Mitarbeiter versuchten die Kätzchen einzufangen, was am Ende auch gelang. Die Fahrgäste wichen auf Ersatzbusse aus.

(Schluss) ral/sws