08.06.2018 22:12:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
Quebec - Die EU lehnt die von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagene Rückkehr zu G-8-Gipfeln mit Russland ab. Die 7 sei eine "Glückszahl", sagte EU-Ratspräsident Donald Tusk am Freitag zum Auftakt des G-7-Gipfels im kanadischen La Malbaie. Zudem habe der Sprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin bereits deutlich gemacht, dass Russland nicht so an dem Format interessiert sei. Die deutsche Kanzlerin Merkel machte eine Rückkehr Russlands von der Entwicklung in der Ukraine abhängig.
Verbände wehren sich gegen Moscheenschließungen
Wien - Nach der Ankündigung der Schließung mehrerer Moscheen durch die Bundesregierung wehren sich nun muslimische Verbände. ATIB-Pressesprecher Yasar Ersoy stellt in Abrede, dass in ATIB-Einrichtungen türkische Propaganda oder islamistische Inhalte gepredigt werden: "Die Regierung soll mir bitte eine Moschee zeigen, von der Radikalisierung ausgeht", sagte er gegenüber der APA. "Das gibt es nicht." Man wolle mit der Regierung gemeinsam eine Lösung finden, damit Imame künftig aus Österreich sind. Die Arabische Kultusgemeinde Österreich wiederum will ihre Auflösung, die von der Regierung verkündet wurde, rechtlich bekämpfen.
Trumps Ex-Wahlkampfmanager der Justizbehinderung beschuldigt
Washington - In der Russland-Affäre hat Sonderermittler Robert Mueller gegen Donald Trumps früheren Wahlkampfleiter Paul Manafort eine zusätzliche Anklage vorgelegt und ihn der Justizbehinderung beschuldigt. Das geht aus am Freitag veröffentlichten Gerichtsunterlagen hervor. Hintergrund sind Vorwürfe, der 69-Jährige habe versucht, Einfluss auf Zeugen zu nehmen. Neben Manafort legte Muellers Team auch eine Anklage gegen dessen langjährigen Vertrauten Konstantin Kilimnik vor, der laut Medienberichten Verbindungen zum russischen Geheimdienst haben soll. Auch er wird der Justizbehinderung beschuldigt.
EU reserviert zu britischem Vorschlag in Nordirland-Frage
London - Die künftige Grenze zwischen dem britischen Nordirland und der EU nach dem Brexit bleibt eine Hauptstreitpunkt in den Austrittsverhandlungen mit Großbritannien. Auch der jüngste britische Vorschlag zur Lösung des Problems überzeugt den EU-Chefunterhändler Michel Barnier nicht. Es sei gut, dass London sich mit dem Vorstoß engagiere, sagte Barnier am Freitag in Brüssel: "Jedoch stellen sich jetzt mehr Fragen als Antworten." Ablehnen wollte er den Vorstoß aber auch nicht.
UNO: 500.000 unterernährten Kindern in Tschad-Region droht Hungertod
Genf/N'Djamena - In der Region um den afrikanischen Tschad-See droht nach Angaben der Vereinten Nationen rund einer halben Million Kindern der Hungertod, sollten sie nicht dringend benötigte humanitäre Hilfen erhalten. Rund zehn Jahre nach Beginn des Konflikts mit der Islamistenmiliz Boko Haram in der Region seien die Sicherheitslage und die humanitäre Situation ernst, sagte die UN-Koordinatorin für den Niger, Bintou Djibo, am Freitag bei einer Konferenz in Genf.
Zeitung: Chinesische Hacker stahlen sensible US-Militärpläne
Washington - Chinesische Hacker haben einer Zeitung zufolge eine große Menge hochsensibler US-Militärdaten über die Unterwasser-Kriegsführung gestohlen. Wie die "Washington Post" am Freitag unter Berufung auf US-Kreise berichtete, drangen die Hacker im Auftrag der Regierung in Peking im Jänner und Februar in die Systeme eines Auftragnehmers der US-Marine ein.
Lange verschollenes Coltrane-Album kommt Ende Juni heraus
New York - Nach mehr als 50 Jahren wird ein lang verschollenes Album der Jazz-Legende John Coltrane veröffentlicht. Die noch nie öffentlich gespielte Platte "Both Directions at Once: The Lost Album" kommt Ende Juni auf den Markt, wie die Plattenfirma Impulse! am Freitag erklärte. Es sei, "als ob man eine neue Kammer in der Großen Pyramide finden würde", erklärte der Jazz-Saxophonist Sonny Rollins.
(Schluss) grh/hf

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