16.10.2017 22:01:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

Neue Briefwahl-Prognosen: SPÖ Zweite, Grüne scheitern knapp

Wien - Die Hochrechner haben ihre Prognosen nach der Briefwahl-Auszählung in drei Vierteln der Bezirke leicht angepasst. Demnach wird die SPÖ doch Zweite vor der FPÖ - und die Grünen dürften an der Vier-Prozent-Hürde scheitern. Wie SORA/ORF geht jetzt auch ARGE Wahlen davon aus, dass die FPÖ zwei Mandate durch die mehr als 750.000 Wahlkarten-Stimmen an die ÖVP und an die NEOS verliert.

Weichen bei Regierungsbildung werden gestellt

Wien - Zwei Tage nach der Wahl könnten sich die ersten Schleier lichten, in welche Richtung die Regierungsbildung geht. Denn ÖVP und FPÖ treten am Dienstag zu Gremiensitzungen zusammen. ÖVP-Chef Sebastian Kurz hat zwar Gespräche mit allen Parteien angekündigt, eine Koalition mit den Freiheitlichen gilt jedoch als am wahrscheinlichsten. Beide Parteien haben aber eine weitere Option mit der SPÖ zur Hand.

Eurofighter: Airbus wirft Republik erfundene Argumente vor

Wien/Toulouse - Eurofighter-Hersteller Airbus weist bekanntlich die Betrugsvorwürfe der Republik Österreich im Zusammenhang mit dem Verkauf und der Lieferung von Abfangjägern zurück. Wie genau, geht aus der Stellungnahme an die Staatsanwaltschaft Wien hervor, aus der nun die Tageszeitung "Der Standard" zitiert. Bei den Gegengeschäften sieht das Unternehmen demnach ein erfundenes Argument. Der Republik Österreich sei bekannt gewesen, dass Gegengeschäfte Kosten verursachen, zusätzliche Kosten seien ihr daraus entgegen ihren Vorwürfen nicht entstanden.

Stimmkarten änderten nichts am Olympia-"Nein" der Tiroler

Innsbruck - Die am Montag ausgezählten Stimmkarten für die Volksbefragung über eine mögliche Bewerbung Tirols/Innsbrucks für Olympische Winterspiele 2026 haben - wie erwartet - den Ausgang der Urnenwahl vom Sonntag nicht mehr umgedreht. Das Ergebnis habe sich nur geringfügig geändert und liege jetzt bei 46,75 Prozent für "Ja" und 53,25 für "Nein", teilte das Land mit. Bereits am Sonntag hatte Landeshauptmann Günther Platter erklärt, dass Tirol und Innsbruck dem IOC kein Angebot für Olympische Winterspiele 2026 legen werden.

Katalanischer Polizeichef nach Anhörung unter Auflagen frei

Barcelona/Madrid - Im Konflikt zwischen Madrid und Barcelona erhöht sich der Druck auf das nach Unabhängigkeit strebende Katalonien: Der katalanische Polizeichef Josep Lluis Trapero kam am Montagabend nach einer richterlichen Anhörung unter Auflagen frei. Die Staatsanwaltschaft hatte für Trapero Untersuchungshaft beantragt, weil er das Unabhängigkeitsreferendum nicht verhindert habe.

Türkische Regierung verlängerte erneut den Ausnahmezustand

Ankara - Die türkische Regierung hat erneut den Ausnahmezustand verlängert, der nach dem gescheiterten Militärputsch vom Juli 2016 verhängt worden war. Das Kabinett folgte damit am Montagabend einer Empfehlung des Nationalen Sicherheitsrats. Nun muss noch das Parlament zustimmen, doch gilt dies als Formalität. Kritiker fordern eine Aufhebung des Notstands, unter dem Freiheitsrechte eingeschränkt sind.

Libanon ruft in Flüchtlingskrise um Hilfe

Beirut - Der Libanon ist nach eigenen Angaben mit der Zahl der Bürgerkriegsflüchtlinge aus dem Nachbarland Syrien überfordert. "Mein Land kann das nicht mehr bewältigen", sagte Präsident Michel Aoun bei einem Treffen mit Vertretern der EU, der Arabischen Liga und des UN-Sicherheitsrates in Beirut. Auf Twitter erklärte Aoun, es müsse die Rückkehr von Flüchtlinge in stabile und weniger gefährliche Gebiete begonnen werden. Im Libanon leben inzwischen 1,5 Millionen Flüchtlinge.

18 Jahre Haft in Vorarlberg nach Mord an Ehefrau

Feldkirch - Wegen Mordes ist ein 47-Jähriger am Montag am Landesgericht Feldkirch zu 18 Jahren Haft verurteilt worden. Er gestand, Ende Jänner seine 40-jährige Ehefrau mit einem Küchenmesser erstochen zu haben, er habe aber im Affekt gehandelt, beteuerte der Angeklagte. Die Geschworenen folgten seinen Beteuerungen nicht und fällten ihre Entscheidung einstimmig. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

(Schluss) bb/ck

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!