24.09.2017 22:01:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
Berlin - Bei der deutschen Bundestagswahl hat es am Sonntag schwere Verluste für die Regierungsparteien Union und SPD gegeben. Die Union von Kanzlerin Angela Merkel sackt laut Hochrechnungen auf 33,0 bis 33,2 Prozent ab. Die SPD landete mit 20,8 Prozent abgeschlagen auf Platz zwei und will nun in Opposition gehen. Zusammen hat die bisherige Koalition 13 Prozentpunkte verloren. Die rechtspopulistische AfD wurde mit 13,2 bis 13,4 Prozent klar Dritte, die FDP schaffte den Wiedereinzug.
Merkel hält Regierungsbildung bis Weihnachten möglich
Berlin - Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hält es für möglich, dass eine neue Regierung trotz schwieriger Koalitionsverhandlungen bis Weihnachten im Amt ist. "Ich bin generell immer zuversichtlich. Und außerdem: Seit vielen Jahren habe ich das Motto: in der Ruhe liegt die Kraft", sagte sie am Sonntagabend. Nach der Oppositionsankündigung der SPD bleibt eine sogenannte Jamaika-Koalition aus Union, FDP und Grünen.
Kern gratulierte Merkel zu Platz eins
Berlin/Wien - SPÖ-Bundeskanzler Christian Kern hat seine konservativen CDU-Amtskollegin Angela Merkel am Sonntag via Facebook zu Platz eins bei der deutschen Bundestagswahl beglückwünscht. Angesichts des Aufschwungs der rechtspopulistischen AfD meinte der Kanzler aber, dass man Probleme nicht ignorieren dürfe. Für ÖVP-Chef Sebastian Kurz steht fest, dass das Erstarken der AfD auf die Unzufriedenheit mit der Position der Regierung in der Flüchtlingspolitik zurückzuführen sei.
Irakische Kurden stimmen über Unabhängigkeit ab
Erbil - Die irakischen Kurden sind am Montag aufgerufen, in einem umstrittenen Referendum über die Unabhängigkeit ihrer Region abzustimmen. Es wird bei dem Volksentscheid mit einer überwältigenden Zustimmung für die Unabhängigkeit der kurdischen Autonomieregion im Nordirak gerechnet. Das Ergebnis ist aber nicht bindend und dürfte nicht direkt zur Abspaltung der Region führen. Die Zentralregierung in Bagdad und die Türkei und der Iran lehnen das Referendum entschieden ab und drohten mit "Gegenmaßnahmen".
Brexit-Verhandlungen gehen in Brüssel in die vierte Runde
Brüssel/London - Nach der vielbeachteten Grundsatzrede der britischen Premierministerin Theresa May gehen die Brexit-Verhandlungen am Montag in Brüssel in die vierte Runde. EU-Chefunterhändler Michel Barnier und der britische Brexit-Minister David Davis verhandeln dann voraussichtlich bis Donnerstag erneut über die Bedingungen des britischen EU-Austritts. Die Gespräche sollen am späten Nachmittag beginnen.
Eurofighter bei Flugschau nahe Rom abgestürzt, Pilot tot
Rom - Bei einer Flugschau von Flugzeugen der italienischen Luftwaffe ist am Sonntag in Terracina südlich von Rom eine Eurofighter-Maschine ins Meer abgestürzt. Der Pilot kam ums Leben, berichteten italienische Medien. Die Menschenmenge, die die Flugschau mit der farbenfrohen Kunstflugstaffel "Frecce Tricolori" beobachtete, verfolgte mit Schrecken den Absturz des Eurofighters. Die Ursachen des Unglücks sind noch unbekannt. Die Leiche des Piloten wurde geborgen.
Ein Toter und Verletzte nach Schüssen in Kirche in USA
Nashville (Tennessee) - Ein Mann hat auf einem Kirchengelände im US-Staat Tennessee das Feuer eröffnet, eine Frau getötet und mehrere Menschen verletzt. Danach richtete er die Waffe gegen sich selbst und wurde ebenfalls verletzt in ein Krankenhaus gebracht, wie die Polizei in Nashville am Sonntag weiter mitteilte. Demnach ist der Täter identifiziert, aber sein Name wurde zunächst nicht bekanntgegeben. Über das Motiv herrscht noch Unklarheit.
(Schluss) pin/ral
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