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13.03.2017 22:03:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

Türkei entzieht niederländischen Diplomaten Landeerlaubnis

Istanbul - Nach dem Eklat um den verhinderten Auftritt der türkischen Familienministerin in Rotterdam entzieht Ankara niederländischen Diplomaten die Landeerlaubnis. Der Luftraum für Maschinen mit Diplomaten aus dem Land sei ab sofort gesperrt, sagte der stellvertretende Ministerpräsident Numan Kurtulmus in Ankara. Gespräche auf höherer Ebene würden zudem bis auf weiteres ausgesetzt. Der niederländische Botschafter, der sich zurzeit im Ausland aufhalte, dürfe vorerst nicht in die Türkei zurückkehren.

Erdogan wirft Merkel "Unterstützung von Terroristen" vor

Ankara - Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat der deutschen Kanzlerin Angela Merkel die "Unterstützung von Terroristen" vorgeworfen. "Frau Merkel, warum verstecken Sie Terroristen in Ihrem Land? (...) Warum tun Sie nichts?", sagte er am Montag in einem Interview mit dem Fernsehsender A-Haber. Merkel will sich nicht von Erdogan provozieren lassen. Regierungssprecher Steffen Seibert bezeichnete Erdogans jüngsten Vorwurf als "erkennbar abwegig".

Obersteirer wegen Mordverdachts festgenommen

Mariazell - Ein 40-jähriger Obersteirer ist wegen Mordverdachts festgenommen worden. Der Mann gab an, dass er bereits im Dezember eine 42-jährige Ungarin tot in seinem Haus gefunden habe. Ihren Tod könne er sich nicht erklären, sagte er bei den ersten Befragungen aus. Er habe die Leiche jedoch verschwinden lassen, hieß es seitens des Landeskriminalamts Steiermark. Den Ermittlern will er nun offenbar den Ort zeigen, wo er die Leiche versteckt hat.

Nationalrat bringt Eurofighter-U-Ausschuss auf den Weg

Wien - Der Nationalrat bringt am Dienstag in einer Sondersitzung den neuen Eurofighter-Untersuchungsausschuss auf den Weg. FPÖ und Grüne werden ihren gemeinsamen Antrag einbringen und eine Dringliche Anfrage an Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) richten. Außerdem wird die neue Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner (SPÖ) vorgestellt, Reden von Kanzler und Vizekanzler inklusive.

Merkel-Besuch bei Trump wegen Schneesturms verschoben

Washington - Wegen eines drohenden schweren Wintersturms an der US-Ostküste haben Präsident Donald Trump und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel ihr erstes Zusammentreffen kurzfristig verschoben. Die Verschiebung des ursprünglich für Dienstag geplanten Treffens im Weißen Haus vereinbarten beide in einem Telefonat, wie Trumps Sprecher Sean Spicer sagte. Nach seinen Angaben soll der Besuch der Kanzlerin nun am Freitag stattfinden.

Britisches Unterhaus verabschiedete Brexit-Gesetz

London - Das britische Unterhaus hat das Gesetz zum Beginn des EU-Austrittsverfahrens verabschiedet. Die Abgeordneten strichen zwei vom Oberhaus eingeführte Zusatzklauseln. Das Gesetz muss nun noch abschließend vom House of Lords angenommen werden, das gilt als Formsache. Bei einem Volksentscheid im vergangenen Juni hatten 52 Prozent der britischen Wähler für den Brexit gestimmt. Die britische Regierung will Ende März den EU-Austritt offiziell erklären.

Der EuGH urteilt über das Kopftuch am Arbeitsplatz

Luxemburg - Der Europäische Gerichtshof spricht am Dienstag zwei Grundsatzurteile zu Kopftuchverboten am Arbeitsplatz. Anlass sind Klagen zweier muslimischer Frauen aus Belgien und Frankreich. Sie wurden entlassen, weil sie auch in der Firma nicht auf die Kopfbedeckung verzichten wollten. Die Luxemburger Richter sollen klären, ob Arbeitgeber ihre Angestellten mit solchen Verboten unerlaubterweise diskriminieren.

Tirol schießt 3,3 Mio. Euro für Bundesärzte in Innsbruck vor

Innsbruck - Tirol wird für die anfallenden Mehrkosten, wenn Spitalsärzte des Bundes mehr als 48 Stunden pro Woche arbeiten, 3,3 Millionen Euro im heurigen Jahr vorfinanzieren. Dies teilte LH Günther Platter (ÖVP) Montagabend mit. Dafür werde die Medizinische Universität Innsbruck die Voraussetzungen schaffen, dass Bundesärzte "im bisherigen Ausmaß" für die Patientenversorgung herangezogen werden können. "Die Verantwortung für die Finanzierung der Medizin-Uni Innsbruck trägt eindeutig der Bund", betonte Platter.

(Schluss) rst/chg

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