12.03.2017 22:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
Den Haag - Der von Drohungen begleitete Wahlkampf türkischer Politiker in Europa hat zu einem schweren Zerwürfnis mit den Niederlanden geführt. Nach Sanktionsdrohungen aus Ankara verhinderten die Niederlande Auftritte von Außenminister Mevlüt Cavusoglu und der Familienministerin Fatma Betül Sayan Kaya. Die Niederlande werden "den Preis dafür bezahlen", drohte am Sonntag Präsident Recep Tayyip Erdogan. Am Vortag hatte er die Niederländer als "Faschisten" bezeichnet.
Keine Wirtschaftshilfe für Türkei mit Yücel in Haft
Berlin - Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble sieht keinen Spielraum für eine wirtschaftliche Unterstützung der Türkei, solange der Korrespondent der deutschen Zeitung "Die Welt", Deniz Yücel, in dem Land in Haft ist. "Unter diesen Umständen ist es natürlich außergewöhnlich schwierig, daran weiterzuarbeiten", sagte Schäuble am Sonntag mit Blick auf Bitten der Türkei um engere Wirtschaftskontakte. Dies habe er auch seinem türkischen Kollegen direkt nach der Verhaftung mitgeteilt, sagte er.
Jihadisten in Mosul sitzen in der Falle
Mosul (Mossul) - Die IS-Jihadisten in Mosul sitzen laut dem US-Beauftragten Brett McGurk "in der Falle". Die neunte irakische Armeedivision habe in der Nacht auf Sonntag "die letzte Ausfallstraße aus Mosul abgeriegelt", sagte McGurk vor Journalisten in Bagdad. Seit dem Beginn ihrer Offensive in West-Mosul vor knapp einem Monat hat die irakische Armee nach eigenen Angaben große militärische Erfolge erzielt. Rund ein Drittel von West-Mosul sei von der Jihadistenmiliz IS zurückerobert worden, erklärte ein Armeevertreter.
Schwarzenegger denkt nicht an Kandidatur für Sitz im Senat
Los Angeles/Wien - Der in Österreich geborene Hollywood-Star und republikanische Ex-Gouverneur Kaliforniens, Arnold Schwarzenegger (69), denkt derzeit nicht über eine Kandidatur als US-Senator nach. Er fühle sich "zutiefst geschmeichelt" von den vielen Anfragen von Leuten, ob er für den Senat kandidieren werde, schrieb Schwarzenegger am Sonntag auf seiner Facebook-Seite. Schwarzenegger ist traditionell ein Republikaner, aber zugleich Kritiker von US-Präsident Donald Trump. In den vergangenen Monaten gerieten beide mehrfach verbal aneinander.
Sozialdemokraten wollen Kräfte gegen Populisten bündeln
Berlin - Als Antwort auf den weltweiten Vormarsch von Rechtspopulisten wollen auch Sozialdemokraten global enger zusammenarbeiten. Dazu kommen in Berlin Vertreter von rund 100 sozialdemokratische Parteien zu einem zweitägigen Treffen ihrer "Progressiven Allianz" zusammen. Erwartet werden unter anderem die Regierungschefs von Italien (Paolo Gentiloni), Portugal (Antonio Costa), Schweden (Stefan Löfven) und Tschechien (Bohuslav Sobotka) sowie die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini. Gastgeberin ist die deutsche SPD. SPÖ-Chef und Bundeskanzler Christian Kern soll bei dem Treffen in den Vorstand des Netzwerks gewählt werden.
Ungarns Staatspräsident Ader wird wiedergewählt
Budapest - Am Montag wählt das ungarische Parlament den Staatspräsidenten. Dabei steht die Wiederwahl von Amtsinhaber Janos Ader fest. Da die rechtskonservative Regierungspartei Fidesz-MPSZ keine Zwei-Drittel-Mehrheit mehr im Parlament besitzt, wird mit einem zweiten Wahlgang gerechnet, bei dem die einfache Mehrheit ausreicht. Die Opposition lehnt Ader als "Parteisoldaten" ab. Der von der sozialliberalen Opposition ins Rennen geschickte Gegenkandidat Laszlo Majtenyi gilt als chancenlos.
(Schluss) pat
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