08.03.2017 22:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

Rendi-Wagner will "inakzeptable" Lohnschere schließen

Wien - Die am Mittwoch angelobte neue Frauenministerin Pamela Rendi-Wagner (SPÖ) fordert das Schließen der "inakzeptablen" Lohnschere von 20 Prozent zwischen Männern und Frauen. Eine prioritäre Maßnahme hierfür sei der Mindestlohn von 1.500 Euro, erklärte sie bei der Eröffnung der Frauentagsveranstaltung in ihrem Ressort am Mittwochabend. Bundeskanzler und SPÖ-Chef Christian Kern drängte ebenfalls auf den Mindestlohn und lobte die neue Ressortchefin, von deren Rede sich der Regierungschef "beeindruckt" zeigte.

Trump "extrem besorgt" über WikiLeaks-Enthüllungen

Washington - US-Präsident Donald Trump ist einem Sprecher zufolge "extrem besorgt" über das Datenleck bei der CIA, das die jüngsten WikiLeaks-Enthüllungen ermöglicht habe. Präsidialamtssprecher Sean Spicer kündigte am Mittwoch zudem ein hartes Vorgehen gegen Informanten an. WikiLeaks hatte am Dienstag nach eigenen Angaben Tausende Dokumente über Abhörverfahren und -methoden des Geheimdienstes ins Netz gestellt. Die CIA hat eine Stellungnahme zunächst abgelehnt.

US-Senatoren haken nach Trumps Abhörvorwürfen beim FBI nach

Washington - Prominente US-Senatoren gehen bei den Ermittlungsbehörden den Abhörvorwürfen von Präsident Donald Trump gegen seinen Vorgänger Barack Obama nach. Der Republikaner Lindsey Graham und der Demokrat Sheldon Whitehouse forderten die Bundespolizei FBI und das Justizministerium am Mittwoch auf, alle Informationen im Zusammenhang mit den Anschuldigungen zu übermitteln. Der durch Trumps Anschuldigungen unter Druck geratene FBI-Chef James Comey sagte indes, er wolle bis zum Ende seiner Amtszeit im Jahr 2023 auf seinem Posten bleiben.

Gabriel sorgt sich um Europa und Kaliningrad

Warschau - Der deutsche Außenminister Sigmar Gabriel hat bei seinem Antrittsbesuch in Polen vor einem Auseinanderdriften Europas gewarnt. Man müsse verhindern, "dass die einen ganz weit vorne weg laufen und die anderen den Eindruck haben, sie seien Europäer zweiter Klasse", sagte er am Mittwoch in Warschau, von wo er nach Moskau weiterreiste. Am Donnerstag trifft Gabriel dort neben Außenminister Sergej Lawrow wahrscheinlich auch Präsident Wladimir Putin. Schon zuvor zeigte er sich besorgt über die Aufrüstung der russischen Enklave Kaliningrad im Baltikum.

Erdogan plant Wahlkampfauftritt in Europa noch vor Ostern

Ankara - Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan plant nach eigenen Angaben einen baldigen Auftritt in Europa - und zwar noch bevor Mitte April in seiner Heimat über das umstrittene Präsidialsystem abgestimmt wird. Details nannte er in einem am Mittwochabend live ausgestrahlten Interview im staatlichen Sender TRT nicht. Erdogan appellierte an die Millionen im Ausland lebende Türken, wählen zu gehen - egal, welche "Hindernisse" es gebe.

Hohe Haftstrafen in Raubmordprozess in Salzburg

Salzburg - Mit zwei Schuldsprüchen hat am Mittwochabend am Landesgericht Salzburg der Prozess gegen zwei 19-jährige Syrer nach dem gewaltsamen Tod eines 30-jährigen Serben geendet. Der mutmaßliche Haupttäter wurde wegen Mordes, Raubes und versuchter schwerer Erpressung zu 15 Jahren Haft verurteilt, das ist die Höchststrafe. Gegen seinen gleichaltrigen Komplizen wurde wegen schweren Raubes und versuchter schwerer Erpressung eine Haftstrafe von zwölf Jahren verhängt. Die Urteile sind nicht rechtskräftig.

Brand in Jugendheim in Guatemala - Mindestens 19 Mädchen tot

Guatemala-Stadt - Bei einem Feuer in einem Heim für Kinder und Jugendliche in Guatemala sind mindestens 19 Mädchen ums Leben gekommen. Das teilte Nery Ramos, der Polizeichef Guatemalas, am Mittwoch mit. Präsident Jimmy Morales bat bei einer Veranstaltung am Mittwoch um eine Schweigeminute für die Opfer. Mehrere Verletzte wurden in Krankenhäuser gebracht. Im Hospital Roosevelt in Guatemala-Stadt wurden 18 Opfer behandelt. 14 von ihnen waren in einem kritischen Zustand.

Vier Tote durch Sturm "Enawo" in Madagaskar

Antananarivo - In Madagaskar sind durch den Wirbelsturm "Enawo" mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Das teilte Premierminister Olivier Mahafaly am Mittwoch mit, während sich der Sturm weiter auf die Hauptstadt Antananarivo zubewegte. Dort wurde "Enawo" in der Nacht zum Donnerstag mit einer Windgeschwindigkeit von etwa 90 Stundenkilometern erwartet. Das Rote Kreuz rechnete damit, dass insgesamt etwa 700.000 Menschen in Madagaskar von dem Unwetter betroffen sein könnten.

(Schluss) str/za

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