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15.01.2017 22:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

Pariser Nahost-Konferenz bekennt sich zu Zwei-Staaten-Lösung

Paris - Die Pariser Nahost-Konferenz hat sich klar zur Zwei-Staaten-Lösung für den Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern bekannt. Eine Verhandlungslösung mit zwei Staaten, die in Frieden und Sicherheit zusammenleben, sei der einzige Weg zu einem dauerhaften Frieden, heißt es in der am Sonntagabend verbreiteten gemeinsamen Abschlusserklärung. Die rund 70 vertretenen Länder rufen Israel und Palästinenser auf, sich ernsthaft für eine Zwei-Staaten-Lösung einzusetzen und wieder direkte Verhandlungen aufzunehmen.

Kurz als OSZE-Vorsitzender zu Gesprächen in Kiew und Moskau

Wien/Kiew - Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) ist von Montag bis Mittwoch als OSZE-Vorsitzender in Kiew und Moskau zu Gast. Am Montagabend wird er in der ukrainischen Hauptstadt gleich nach der Ankunft Präsident Petro Poroschenko und am Dienstag Außenminister Pawlo Klimkin treffen. Am Mittwoch folgt in Moskau ein Gespräch mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow. Die Entschärfung aktueller Konflikte, insbesondere jenes in der Ostukraine, sei eine wichtige Priorität des österreichischen Vorsitzes in der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, so Kurz.

John Brennan kontert Trump-Kritik an US-Geheimdiensten

Washington - Der scheidende CIA-Direktor John Brennan hat den künftigen US-Präsidenten Donald Trump wegen dessen Kritik an den Geheimdiensten angegriffen. Wenige Tage vor der Amtseinführung von Trump warnte Brennan den Republikaner am Sonntag in einem Interview mit dem Sender "Fox News", Russland in Sachen Hacker-Angriffe nicht zu schnell freizusprechen. Trump müsse beachten, was er sage - und stets die Konsequenzen bedenken. "Spontaneität ist nichts, was nationale Sicherheitsinteressen schützt."

Kern will mit Umsetzung von "Plan A" sofort beginnen

Wien - Bundeskanzler Christian Kern will mit der Umsetzung seines diese Woche präsentierten "Plan A" möglichst sofort beginnen. Jene Punkte, bei denen es Konsens mit der ÖVP gebe, könnten schon nächsten Dienstag im Ministerrat angegangen werden, sprach der SPÖ-Chef in der ORF-Pressestunde etwa die Abschaffung der Selbstbehalte für Selbstständige in der Krankenversicherung an. Einen Zeitrahmen gab er den Sozialpartnern, was die Festsetzung eines Mindestlohns von 1.500 Euro angeht - 2017 sei ein gutes Datum.

Konflikt zwischen Serbien und Kosovo neu aufgeflammt

Belgrad/Prishtina (Pristina)/EU-weit - Die gescheiterte Aufnahme des direkten Zugverkehrs zwischen Belgrad und Nord-Mitrovica hat am Wochenende die Stimmung zwischen Serbien und dem Kosovo wieder einmal eskalieren lassen. Der Personenzug war am Samstagabend auf Anordnung des serbischen Ministerpräsidenten Aleksandar Vucic unweit der Grenze zum Kosovo gestoppt worden, nachdem klar geworden war, dass die Weiterfahrt von der kosovarischen Grenzpolizei und einer Eliteeinheit am Grenzübergang Donje Jarinje verhindert werden würde. In Prishtina war die einseitige Aufnahme des Zugverkehrs als Provokation empfunden worden - umso mehr, weil die Außenseite des Zuges mit der Aufschrift "Kosovo ist Serbien" in verschiedenen Sprachen versehen war.

Tote bei Kämpfen in brasilianischem Gefängnis

Natal - Bei Kämpfen zwischen Mitgliedern verfeindeter Banden sind in dem Alcacuz-Gefängnis im Teilstaat Rio Grande do Norte in Brasilien wahrscheinlich mehr als 30 Menschen ums Leben gekommen, teilte die Polizei in Natal am Sonntag mit. Nach Medienberichten kam es zu Auseinandersetzungen zwischen der Gang Comando de la Capital und dem Sindicato del Crimen. Das Ministerium für öffentliche Sicherheit teilte mit, dass das Gefängnis nach 14-stündigen Auseinandersetzungen wieder unter Kontrolle der Sicherheitskräfte ist.

Mehrere Lawinenabgänge forderten im Westen ein Todesopfer

Brand - Trotz der zum Teil großen Lawinengefahr (Stufe "4" auf der fünfteiligen Skala) haben am Wochenende wiederholt Wintersportler die Warnungen in Tirol und Vorarlberg missachtet und waren zu Fuß oder mit Skiern abseits der gesicherten Pisten unterwegs. Im Brandnertal (Bezirk Bludenz) forderte ein Lawinenabgang ein Todesopfer, in Westendorf hingegen konnte ein verschütteter Skifahrer lebend geborgen werden.

(Schluss) pat

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