APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

New York - Zwei Tage nach dem Bombenanschlag von New York mit 29 Verletzten hat die US-Polizei einen Tatverdächtigen gefasst. Der 28-jährige Mann lieferte sich Medienberichten zufolge am Montag im Bundesstaat New Jersey eine Schießerei mit der Polizei, bevor er verletzt und verhaftet wurde. Unklar blieb, ob die Bombenattentate und -funde vom Wochenende von einem Einzeltäter oder einer Gruppe verübt wurden. Bei dem Verdächtigen handelt es sich nach Polizeiangaben um den aus Afghanistan stammenden US-Bürger Ahmad Khan Rahami.

Syrische Armee erklärte Ende der Waffenruhe

Damaskus/Aleppo/Homs - Syriens Armee hat die Waffenruhe für das Bürgerkriegsland eine Woche nach ihrem Beginn für beendet erklärt. "Bewaffnete terroristische Gruppen" hätten sich nicht an die Umsetzung der Abmachung gehalten, teilte die Armeeführung laut staatlicher Nachrichtenagentur SANA mit. Es habe mehr als 300 Verstöße gegen die Waffenruhe gegeben. Nach Oppositionsangaben wurde am Montagabend nahe der belagerten Stadt Aleppo ein Hilfstransport von Kampfjets beschossen.

71. Generaldebatte der Vereinten Nationen in New York

New York - Die Vollversammlung der Vereinten Nationen beginnt am Dienstag mit ihrer 71. Generaldebatte. Zum Auftakt sprechen unter anderem UN-Generalsekretär Ban Ki-moon, Brasiliens Präsident Michel Temer und US-Präsident Barack Obama. Am Nachmittag ist außerdem ein Flüchtlingsgipfel geplant, zu dem unter anderem US-Präsident Obama geladen hat. Bei der Eröffnung der Generaldebatte werden auch Bundeskanzler Christian Kern und Außenminister Sebastian Kurz anwesend sein.

Merkel räumt Fehler bei Flüchtlingskrise 2015 ein

Berlin - Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Montag Versäumnisse ihrer Regierung im Umgang mit der Flüchtlingskrise 2015 eingeräumt. Wenn sie könnte, würde sie die Zeit zurückdrehen, damit Deutschland besser auf die Entwicklungen vorbereitet gewesen wäre, sagte Merkel. Sie werde dafür kämpfen, dass eine solche Krise nicht mehr passieren könne. Merkel reagierte mit ihren Äußerungen auf das schwache CDU-Abschneiden bei den Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin.

Tausende Flüchtlinge fliehen aus brennendem Lager in Lesbos

Athen - Wegen eines Feuers sind am Montagabend tausende Menschen aus einem Flüchtlingslager auf der griechischen Insel Lesbos geflohen. "Zwischen 3000 und 4000" Flüchtlinge hätten das Lager von Moria verlassen, sagte ein Polizeivertreter. Rund 150 Minderjährige, die in dem Lager untergebracht waren, wurden in eine Einrichtung für Kinder auf der Insel gebracht. Nach Polizeiangaben wurde das Feuer möglicherweise gelegt.

Beginn des Prozesses gegen Grazer Amokfahrer

Graz - Im Grazer Straflandesgericht beginnt am Dienstag der Prozess gegen Alen R., der im Vorjahr bei seiner Amokfahrt durch die Grazer Innenstadt drei Menschen getötet und zahlreiche Personen zum Teil schwer verletzt hat. Da er als nicht zurechnungsfähig eingestuft wurde, gibt es nur einen Antrag auf Unterbringung in einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher. Der 27-Jährige war am 20. Juni 2015 mit einem Geländewagen unter anderem durch die Fußgängerzone in der Herrengasse gerast.

Tiroler SPÖ - Mayr geht, Blanik steht ante portas

Innsbruck - Tirols SPÖ-Chef Ingo Mayr hat nach anhaltenden Turbulenzen in der Partei das Handtuch geworfen. Er werde beim Landesparteitag am 22. Oktober nicht mehr für den Vorsitz kandidieren, sagte Mayr am Montag nach der Sitzung des Landesparteivorstandes. Seine Nachfolgerin soll die Bürgermeisterin von Lienz und LAbg. Elisabeth Blanik werden. "Ich bin eine Kandidatin", kündigte die 50-Jährige an. Sie wolle zudem Spitzenkandidatin bei der planmäßig im Frühjahr 2018 anstehenden Landtagswahl werden.

(Schluss) ral/za