06.08.2016 22:01:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
Wien - Außenminister Sebastian Kurz will ein Veto gegen das Eröffnen weiterer Kapitel in den EU-Verhandlungen mit der Türkei einlegen. "Ich habe Sitz und Stimme im Außenministerrat. Dort geht es darum, ob neue Verhandlungskapitel mit der Türkei (einstimmig) eröffnet werden. Und da bin ich dagegen", sagte er gegenüber dem "Kurier". Die Eröffnung weiterer Kapitel in den Beitrittsverhandlungen zwischen Brüssel und Ankara ist Teil des EU-Türkei-Flüchtlingsdeals vom März.
Syrische Rebellen verkünden Durchbruch im belagerten Aleppo
Aleppo/Damaskus - Nach dreiwöchiger Einkesselung durch syrische Truppen haben die Rebellen in der Großstadt Aleppo nach Angaben von Regierungsgegnern den Belagerungsring durchbrochen. Die in Istanbul ansässige Nationale Koalition der Opposition schrieb am Samstag im Online-Dienst Twitter: "Rebellen durchbrechen Belagerung von Aleppo." Regimemedien dementierten diese Berichte.
Macheten-Angriff auf Polizistinnen in Belgien
Charleroi - Ein Mann hat in der belgischen Stadt Charleroi zwei Polizistinnen auf der Straße mit einer Machete angegriffen und verletzt. Der Angreifer habe bei der Tat am Samstag "Allahu Akbar" (arabisch: Gott ist groß) gerufen, teilte die belgische Polizei mit. Der Mann wurde von einem Polizisten niedergeschossen und starb später im Spital. Belgiens Regierung vermutet einen terroristischen Hintergrund.
Friedensgespräche im Jemen vorerst gestoppt
Sanaa - Der UNO-Sondergesandte für den Jemen, Ismail Ould Cheikh Ahmed, hat am Samstag die seit Monaten in Kuwait geführten Friedensgespräche vorübergehend ausgesetzt. Zugleich kündigte er in Kuwait-Stadt eine neue Verhandlungsrunde in einem Monat an. Er verurteilte die kurz zuvor erfolgte Nominierung eines "Obersten Rates" durch die Houthi-Rebellen als "einseitigen Schritt". Der mauretanische Diplomat möchte nach eigenen Angaben in den kommenden Wochen mit beiden Verhandlungsdelegationen über einen Friedensplan beraten.
Zwei Menschen in der Nähe von Olympiastätten erschossen
Rio de Janeiro - Am Rande der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro kommt es weiter zu schwerer Gewalt und Kriminalität: Die Polizei erschoss am Freitag nach eigenen Angaben beim Maracana-Stadion, dem Ort der Eröffnungsfeier, einen Straßendieb. Wenige Stunde zuvor war eine Frau von drei bewaffneten Straßenräubern angegriffen worden. Als die 51-Jährige zu fliehen versuchte, sei ihr in den Kopf geschossen worden. Der Vorfall ereignete sich an einem der Zugänge zum bei Touristen beliebten Olympic Boulevard.
Erdogan ruft zu Anti-Putsch-Demo in Istanbul auf
Istanbul - Nach einem Aufruf von Präsident Erdogan wollen am Sonntag in Istanbul Hunderttausende Menschen gegen den Putschversuch in der Türkei demonstrieren. Bei der "Demokratie- und Märtyrer-Versammlung" gut drei Wochen nach Niederschlagung des Putsches wird Erdogan der Hauptredner sein. Es ist die bisher größte Veranstaltung dieser Art seit dem Umsturzversuch vom 15. Juli. Auch die Führer der Mitte-Links-Partei CHP und der ultranationalistischen MHP haben ihre Teilnahme angekündigt.
Thailand stimmt über umstrittene neue Verfassung ab
Bangkok - Gut zwei Jahre nach dem Militärputsch stimmen die Thailänder an diesem Sonntag über eine neue Verfassung ab. Die Junta will damit nach eigenen Angaben den Weg für eine Rückkehr zur Demokratie ebnen und womöglich 2017 wählen lassen. Kritiker sehen in dem Entwurf aber die Absicht, die Militärmacht zu zementieren. So sieht der Entwurf unter anderem vor, dass das Militär die 250 Mitglieder der zweiten Parlamentskammer für die nächsten fünf Jahre ernennt. Die Kammer kann Gesetze verhindern.
Deutscher wegen Feuers auf La Palma in U-Haft
Santa Cruz de La Palma - Der 27-jährige Deutsche, der ein verheerendes Feuer auf der Kanaren-Insel La Palma verursacht haben soll, ist in Untersuchungshaft genommen worden. Der zuständige Ermittlungsrichter in Los Llanos de Aridane im Westen der spanischen Insel habe nach Anhörung des laut Polizei geständigen Mannes U-Haft ohne Anrecht auf Kaution angeordnet, teilte das Landgericht der Kanaren am Samstag mit. Die Flammen zerstörten bisher knapp 4.000 Hektar Pinienwald. Bei den Löscharbeiten starb ein Forstarbeiter.
(Schluss) grh/ral
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