28.07.2016 22:04:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

"Wir schaffen das": Merkel präsentiert Plan gegen Terror

Berlin - Nach der jüngsten Anschlagswelle hat die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel einen Neun-Punkte-Plan gegen islamistischen Extremismus angekündigt. Dazu gehören verstärkte "Rückführungsanstrengungen", sagte Merkel am Donnerstag in Berlin. Flüchtlinge als Urheber von Anschlägen würden Deutschland "verhöhnen". Ihre umstrittene Linie in der Flüchtlingskrise bekräftigte Merkel mit ihrem bekannten Zitat: "Wir schaffen das". Man sei in einem Kampf oder möglicherweise auch "Krieg gegen den IS", es handle sich aber um "keinen Krieg oder Kampf gegen den Islam", betonte die Kanzlerin.

Türkei will an Vermögen von Richtern und Staatsanwälten

Ankara - Nach dem Putschversuch in der Türkei macht die Regierung weiter Jagd auf Gegner und Kritiker. Nun hat die Staatsanwaltschaft in Ankara die Beschlagnahmung aller Vermögenswerte von mehr als 3.000 suspendierten Richtern und Staatsanwälten beantragt. Auch ein radikaler Umbau der Armeeführung ist geplant. Der Oberste Militärrat beriet am Donnerstag darüber. Die Regierung geht zudem weiter massiv gegen kritische Journalisten vor und ordnete die Schließung dutzender Redaktionen an.

Grünes Licht für umstrittenes AKW Hinkley Point

Paris - Der Verwaltungsrat des französischen Stromkonzerns EDF hat grünes Licht für den heftig umstrittenen Bau zweier neuer Atomreaktoren in Großbritannien gegeben. Damit könne EDF nun die Verträge unterzeichnen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Kritiker halten die Milliardeninvestition für ein Risiko. Das Projekt in Hinkley Pont an der Westküste Englands soll 18 Milliarden Pfund (rund 21,5 Mrd. Euro) kosten.

Rajoy erhielt in Spanien Auftrag zur Regierungsbildung

Madrid - Nach der Wahl im Juni hat der amtierende spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy von König Felipe den Auftrag zur Regierungsbildung erhalten. Da seine eigene Partei PP im Parlament aber keine Mehrheit habe, werde sich nun um Koalitionspartner bemühen, sagte der konservative Politiker am Donnerstagabend in Madrid. Er sei aber auch bereit zu einer Minderheitsregierung. Die Neuwahl im Juni war notwendig geworden, weil sich die rivalisierenden politischen Lager nach dem vorherigen Urnengang im Dezember auf keine Koalition einigen konnten.

Papst wünscht sich "rebellische" Jugend

Krakau/Vatikanstadt - Papst Franziskus hat die jungen Menschen beim Weltjugendtag vor Hunderttausenden begeisterten Katholiken zur Rebellion für eine bessere Welt aufgerufen. Am zweiten Tag seiner Polen-Reise wurde Franziskus im Blonia-Park in Krakau trotz Regens frenetisch gefeiert. Der Papst ermutigte die jungen Menschen, keine Angst vor Veränderungen zu haben. "Es ist schön und es tröstet mein Herz, euch so rebellisch zu sehen." Die Kirche könne davon lernen. Am Freitag besucht Franziskus das ehemalige deutsche Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau.

Grasser legt Rechtsmittel gegen Anklage ein

Wien/Linz - Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser (FPÖ/ÖVP) wehrt sich gegen die Anklage wegen Korruptionsverdachts bei der Privatisierung der Bundeswohnungen und beim Linzer Terminal Tower. Grassers Rechtsanwalt Manfred Ainedter hat am Donnerstag gegenüber der APA einen Einspruch gegen die Anklage der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft angekündigt. Über den Einspruch entscheidet das OLG Wien.

Al-Nusra-Chef gab Bruch mit Al-Kaida bekannt

Beirut/Damaskus - Der Anführer der syrischen Jihadisten-Organisation Al-Nusra-Front hat die Trennung vom Terror-Netzwerk Al-Kaida bekannt gegeben. Damit falle der Vorwand für die internationale Gemeinschaft weg, wegen der Verbindungen der Al-Nusra-Front zur Al-Kaida Syrer anzugreifen, erklärte Al-Nusra-Chef Abu Mohammed al-Golani am Donnerstag im katarischen TV-Sender Al-Jazeera.

Vierjähriger in Asylunterkunft von Geländer gefallen

Wies - Ein vierjähriger Bub ist in einer weststeirischen Asylunterkunft am Donnerstagvormittag von einem Balkongeländer gestürzt und hat sich schwere, aber nicht lebensgefährliche Kopfverletzungen zugezogen. Laut Polizei war der kleine Syrer in einem von seinen Eltern unbeobachteten Moment mit einem Getränk auf das Geländer der Unterkunft im Gemeindegebiet von Wies geklettert. Er wurde mit einer doppelten Schädelfraktur ins Spital eingeliefert.

(Schluss) grh/bae

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