16.07.2016 22:01:00
|
APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
Ankara/Washington - Nach dem gescheiterten Putschversuch in der Türkei verlangt Präsident Erdogan von den USA die Auslieferung oder Festnahme des Predigers Fethullah Gülen. Erdogan wandte sich am Samstag mit seiner Forderung direkt an US-Präsident Barack Obama. Er hält den im US-Staat Pennsylvania lebenden Gülen für den Drahtzieher der Militäraktion. US-Außenminister John Kerry erklärte, Washington werde ein etwaiges Auslieferungsersuchen prüfen und "angemessen" darüber entscheiden.
Verhaftungswelle nach Putschversuch in der Türkei
Ankara - Nach dem gescheiterten Putschversuch türkischer Militäreinheiten geht der Staatsapparat von Präsident Erdogan massiv gegen mutmaßliche Unterstützer vor. Offiziellen Angaben zufolge wurden in einer ersten Aktion mehr als 2.800 Putschisten aus den Reihen der Streitkräfte festgenommen. Fünf Generäle und 29 Oberste sollen nach Angaben aus Regierungskreisen ihrer Posten enthoben worden sein. Auch zwei Verfassungsrichter wurden in Gewahrsam genommen - wie zuvor schon zehn Mitglieder des türkischen Staatsrats und fünf Mitglieder des Hohen Rats der Richter und Staatsanwälte. Zudem wurden 2.700 Richter abgesetzt. Laut dem Chef der Richtergewerkschaft wurden auch vollkommen unbeteiligte Kritiker von Erdogan festgenommen.
Türkei: AUA und Lufthansa fliegen am Sonntag wieder
Ankara/Schwechat - Nachdem sich die Lage in der Türkei nach dem gescheiterten Putschversuch vom Samstagabend langsam wieder beruhigt, nehmen auch die Fluggesellschaften den normalen Flugbetrieb wieder auf. Die AUA führt am morgigen Sonntag, wie geplant, zwei Hin- und Rückflüge nach bzw. aus Antalya durch. Die Lufthansa fliegt auch wieder nach Istanbul.
Nizza-Anschlag: Bekannte berichten von Radikalisierung
Nizza - Nach dem Anschlag von Nizza gibt es nach französischen Polizeiquellen Hinweise auf eine Radikalisierung des getöteten Attentäters. Ergebnisse der Vernehmungen der bisher fünf Festgenommenen deuteten auf ein "jüngstes Abgleiten in Richtung radikaler Islam" bei dem 31-jährigen Tunesier hin, meldete die Nachrichtenagentur AFP. Die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) habe dabei anscheinend noch keine Rolle gespielt, habe es aus Polizeiquellen geheißen.
Neuer britischer Außenminister Johnson trifft Mogherini
London - Der neue britische Außenminister und Brexit-Befürworter Boris Johnson führt am Sonntagabend erstmals Gespräche mit EU-Chefdiplomatin Federica Mogherini. Beide kommen am Tag vor dem Rat der EU-Außenminister in Brüssel zusammen, an dem Johnson nach seiner Ernennung am vergangenen Mittwoch zum ersten Mal teilnimmt. Der frühere Londoner Bürgermeister war eine der Galionsfiguren der Brexit-Bewegung.
Offenbar Brand an Bord von abgestürzter EgyptAir-Maschine
Kairo - Rund zwei Monate nach dem Absturz eines EgyptAir-Flugzeugs mit 66 Menschen an Bord über dem Mittelmeer hat die Auswertung eines der Flugschreiber offenbar den Ausbruch eines Feuers an Bord bestätigt. Wie die von Ägypten geleitete Untersuchungskommission am Samstag in Kairo bekannt gab, ist auf den Aufzeichnungen des Stimmrekorders, der Gespräche im Cockpit mitschneidet, das Wort "Feuer" zu hören. Bereits die Analyse des Flugdatenschreibers hatte ergeben, dass in der Maschine unmittelbar vor dem Absturz automatisch Rauchalarm ausgelöst wurde.
Allianz-Stadion bestand Feuertaufe - Rapid schlug Chelsea
Wien - Böller, Rauchbomben, bengalische Fackeln, aufmüpfige Choräle und ein voller Erfolg zum Auftakt: Das neue Allianz-Stadion von Rapid Wien in Hütteldorf bestand am Samstagabend seine Feuertaufe. Rapid schlug den englischen Top-Club Chelsea vor 28.000 Fans mit 2:0 (1:0). Einen perfekten Einstand im neuen Zuhause feierten besonders der Brasilianer Joelinton und der Spanier Tomi mit den Siegestreffern (8. bzw. 82. Minute).
(Schluss) grh/tsc
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!