19.05.2016 22:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K 22.00 Uhr
Kairo - Ein ägyptisches Flugzeug mit 66 Menschen an Bord ist möglicherweise Ziel eines Terroranschlags geworden. Die EgyptAir-Maschine verschwand in der Nacht zu Donnerstag ohne Vorwarnung über dem Mittelmeer, im Laufe des Tages wurden dann an der mutmaßlichen Absturzstelle Rettungswesten und andere Überreste der Maschine entdeckt. Ägyptens Regierung hält einen Anschlag für die wahrscheinlichste Ursache. Die bekannt gewordenen Informationen ließen diese Theorie plausibel erscheinen.
Verschobene Pariser Nahost-Konferenz findet am 3. Juni statt
Brüssel/Paris - Die verschobene Pariser Nahost-Friedenskonferenz soll nun am 3. Juni stattfinden. Das kündigte der französische Außenminister Jean-Marc Ayrault am Donnerstag nach einem Gespräch mit seinem US-Amtskollegen John Kerry in Brüssel an. Das Treffen sei notwendig, denn die Lage an Ort und Stelle verschlechtere sich "jeden Tag", sagte Ayrault. Kerry, der selbst vergeblich versucht hatte, den Friedensprozess zwischen Israelis und Palästinensern wiederzubeleben, sagte seine Teilnahme zu.
Flüchtlingslager in Idomeni soll aufgelöst werden
Athen - Das improvisierte Flüchtlingslager in Idomeni im Norden Griechenlands soll bis Anfang Juni aufgelöst werden. Das kündigte Giorgos Kyritsis, Sprecher des Stabes für die Flüchtlingskrise, am Donnerstag an. Immer wieder kommt es in dem Camp zu Aufständen von Flüchtlingen und Migranten. Zuletzt versuchten 300 von ihnen in der Nacht auf Donnerstag, die Grenze nach Mazedonien gewaltsam mit Hilfe eines ausrangierten Eisenbahnwaggons zu überqueren, den sie als Rammbock nutzen wollten.
Clinton betrachtet parteiinterne Vorwahlen als entschieden
Washington - Die US-Demokratin Hillary Clinton hat den Sieg im innerparteilichen Kampf um die Präsidentschaftskandidatur für sich beansprucht. "Ich werde die Kandidatin meiner Partei sein, das steht fest", sagte sie am Donnerstag CNN. Sie habe bisher zusammengerechnet drei Millionen Stimmen mehr erhalten als ihr Rivale Bernie Sanders, und dies sei uneinholbar. Sanders hat das Rennen bisher allerdings noch nicht aufgegeben. Die letzte Vorwahlrunde findet am 7. Juni statt.
Kern startete "Countdown um die Herzen"
Wien - Bundeskanzler Christian Kern und sein neues SPÖ-Regierungsteam haben sich am Donnerstag dem Nationalrat präsentiert. Der 13. Regierungschef der Zweiten Republik versprach dabei, den "Countdown um die Herzen und Menschen in unserem Land" zu starten. Kern sprach vom Eindruck eines Stillstands und dem "Bedürfnis, dass durch unser Land ein Ruck geht, um Dinge zu verändern". Kerns Aufnahme gestaltete sich seitens ÖVP und Opposition freundlich, nur die FPÖ bildete die Ausnahme.
Bundespräsidentschafts-Kandidaten beenden Wahlkampf in Wien
Wien - Die Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten beenden am Freitag endgültig ihren Wahlkampf. Der von der FPÖ ins Rennen geschickte Norbert Hofer tritt gemeinsam mit Wiens FPÖ-Vizebürgermeister Johann Gudenus und Parteiobmann Heinz-Christian Strache ab 17.30 Uhr am Viktor Adler-Markt in Wien-Favoriten auf. Alexander Van der Bellen zieht es ins Grüne: Seine Abschlussveranstaltung findet im Wiener Votivpark, genau zwischen der Universität und der Votivkirche, statt.
Knapp 700 Teilnehmer bei Anti-Hofer-Demo am Donnerstag
Wien - An der Kundgebung gegen FPÖ-Präsidentschaftskandidat Norbert Hofer von der "Offensive gegen Rechts" haben am Donnerstag nach Angaben der Wiener Polizei 650 bis 700 Personen am Ballhausplatz teilgenommen. Gegenkundgebungen oder Störaktionen gab es keine. Auch Teilnehmer einer angemeldeten Kurdendemonstration mischten sich unter die Protestierenden. Es gab Redebeiträge von Repräsentanten zivilgesellschaftlicher Organisationen, auch der KZ-Überlebende Walter Winterberg meldete sich zu Wort.
Baby eingefroren: Sieben Jahre Haft für Mutter in Frankreich
Carcassonne - In Südfrankreich ist eine Mutter zu sieben Jahren Haft verurteilt worden, weil sie ihr Baby nach der Geburt eingefroren hatte. Die 32-jährige Belgierin hatte ihr Kind ohne Hilfe zur Welt gebracht und anschließend in einen Gefrierschrank gelegt. Bei dem Urteil machte das Gericht geltend, dass sie zum Zeitpunkt der Tat über eine "eingeschränkte Urteilsfähigkeit" verfügt habe. Die Frau bekannte sich zu der grausamen Tat, die sie nach eigenen Angaben damals als "einzige Lösung" ansah.
(Schluss) str/cg
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