25.04.2016 22:02:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

Faymann auch nach SPÖ-Präsidium Parteichef

Wien - Das Wahldebakel für SPÖ-Präsidentschaftskandidat Rudolf Hundstorfer bleibt vorerst ohne Konsequenzen für die Partei. Nach einer rund zweieinhalbstündigen Präsidiumssitzung trat Werner Faymann - weiterhin in seiner Eigenschaft als SPÖ-Vorsitzender - vor die Presse und erklärte: "Fürs Arbeiten sind wir gewählt und nicht fürs Streiten." Von einer Vorverlegung des Parteitags wollte er nichts wissen. Dieser werde im Herbst stattfinden, bekräftigte Faymann.

Hundstorfer dank Briefwähler doch noch Vierter

Wien - Die Briefwahlstimmen sind ausgezählt - und haben, wie erwartet, nichts an den ersten drei Plätzen geändert. Aber die fast 535.000 Briefwähler verhalfen Rudolf Hundstorfer (SPÖ) zum vierten Platz vor ÖVP-Kandidaten Andreas Khol. Die Wahlbeteiligung stieg mit der Briefwahl von 60,0 auf 68,5 Prozent. FPÖ-Kandidat Norbert Hofer bleibt klar Erster (35,1 Prozent) vor dem Grünen Alexander Van der Bellen (21,3) und der parteiunabhängigen Kandidatin Irmgard Griss (18,9).

Asyl-Novelle passierte Innenausschuss

Wien - Die Asyl-Novelle mit der Möglichkeit für eine Notfallverordnung, Asyl auf Zeit und Einschränkungen beim Familiennachzug hat am Montag mit den Stimmen von SPÖ, ÖVP und Team Stronach den Innenausschuss passiert. Die Kompromiss-Lösung mit der Beschränkung der Notfallverordnung auf sechs Monate wird am Mittwoch im Plenum als Abänderungsantrag eingebracht. Beschlossen wurde auch ein Koalitionsantrag zum Grenzkontrollgesetz. Dem stimmten alle Parteien mit Ausnahme der Grünen zu.

Kanadische Geisel von Islamistengruppe Abu Sayyaf getötet

Ottawa - Ein auf den Philippinen von der Islamistengruppe Abu Sayyaf entführter Kanadier ist von den Entführern getötet worden. Premierminister Justin Trudeau sprach am Montag in einer kurzen Fernsehansprache von einem "kaltblütigen Mord". "Kanada verurteilt diese Brutalität rückhaltlos." Der Kanadier war zusammen mit einem Landsmann am 21. September 2015 von Abu Sayyaf aus einer Hotelanlage verschleppt worden. Die andere Geisel befindet sich noch in den Händen der Entführer.

Vor 30 Jahren kam es zur Katastrophe von Tschernobyl

Wien - Vor 30 Jahren, am 26. April 1986, hat sich die bisher größte nukleare Katastrophe ereignet: Nach einem simulierten Stromausfall schlug die Notabschaltung des Reaktorblocks 4 des Atomkraftwerks "Lenin" in Tschernobyl fehl - um 1.23 Uhr geriet die Anlage außer Kontrolle und explodierte. In den Flammen stiegen die radioaktiven Partikel auf, die der Wind schließlich über ganz Europa verbreitete. Auch Österreich war betroffen.

Schwerverletzter nach Messerstecherei in Wien-Brigittenau

Wien - Ein Mann ist bei einer Messerattacke am Montagabend in Wien-Brigittenau lebensgefährlich verletzt worden. Er wurde ins Spital gebracht, teilte die Polizei der APA mit. Die Hintergründe der Tat waren vorerst unklar. Kurz vor 20.00 Uhr sei es zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Beteiligten am Handelskai gekommen, sagte Polizeisprecher Thomas Keiblinger. Ersten Informationen zufolge dürften die Männer mit Macheten aufeinander losgegangen sein.

Prozess nach Vergewaltigung eines Zehnjährigen in Wiener Bad

Wien - Am Dienstag muss sich jener Mann vor einem Schöffensenat im Straflandesgericht verantworten, der am 2. Dezember 2015 im Theresienbad in Wien-Meidling einen zehnjährigen Buben vergewaltigt haben soll. Dem Angeklagten - es handelt sich um einen 20-jährigen Flüchtling aus dem Irak, der erst im September über die Balkanroute nach Österreich gekommen war - drohen bis zu zehn Jahre Haft. In seiner Beschuldigtenvernehmung legte der 20-Jährige ein Geständnis ab.

Keine Belege für Ex-VW-Vorstand-Beteiligung an Abgasskandal

Wolfsburg - Bei den internen Untersuchungen zu den Wurzeln des Dieselskandals bei Volkswagen sind keine Belege für eine Beteiligung des damaligen Vorstands unter Martin Winterkorn gefunden worden. Jedoch seien nahezu alle Führungskräfte unterhalb der Vorstandsebene, die in die Motorenentwicklung eingebunden gewesen seien, belastet, berichteten die ARD-Sender WDR und NDR ohne Angabe von Quellen. Der damalige Leiter der Motorenentwicklung soll den Einbau einer Betrugssoftware gebilligt haben.

(Schluss) rst/vos

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