17.03.2016 22:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

Skepsis auf EU-Gipfel zu Flüchtlings-Deal mit der Türkei

Brüssel/Ankara/Wien - Mit Skepsis hat am Donnerstag der neueste EU-Gipfel in der Flüchtlingskrise begonnen. Die Staats- und Regierungschefs wollen sich zunächst auf ein gemeinsames Angebot an die Türkei einigen, bevor der türkische Premier Ahmet Davutoglu zu den Verhandlungen in Brüssel stoßen wird. Statt am Freitag wollte Davutoglu allerdings bereits am Donnerstagabend zum Gipfel kommen. Aus Österreich wird indes eine Ausstiegsklausel für die Visabefreiung für Türken verlangt.

UNO beantragt Hilfszugang zu 1,1 Millionen Syrern

Genf - Die Vereinten Nationen haben bei der syrischen Regierung den ungehinderten Zugang zu 1,1 Millionen hilfsbedürftigen Einwohnern beantragt. Die Hilfsbedürftigen sollten bis Ende April erreicht werden, erklärte der UNO-Koordinator Jan Egeland am Donnerstag. Die Umsetzung des Plans hänge vor allem von der syrischen Regierung ab, erklärte Egeland. Eine Verweigerung wäre eine "Verletzung des internationalen Rechts". Zu den vordringlichen Hilfsleistungen der UNO gehören Impfungen.

Hofburg-Kandidaten müssen Unterstützungen einreichen

Wien - Die Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl müssen bis spätestens Freitag 17 Uhr ihre Wahlvorschläge bei der Wahlbehörde einreichen. Gleich in der Früh findet sich SPÖ-Kandidat Rudolf Hundstorfer mit seinem Team dafür im Innenministerium ein. Die unabhängige Irmgard Griss und FPÖ-Bewerber Norbert Hofer haben dies bereits vor Fristende erledigt. Noch offen ist, ob Baumeister Richard Lugner und der Obmann der EU-Austrittspartei, Robert Marschall, genügend Unterstützungserklärungen zusammen bekommen.

Heta-Chef fürchtet Insolvenz wegen deutscher Klage

Wien/Klagenfurt/Frankfurt - Am Freitag fällt in Sachen Heta eine womöglich folgenschwere Entscheidung in Frankfurt. Das dortige Landgericht entscheidet im einem Prozess einer deutschen Bank, der HRE-Bad-Bank FMS, gegen den von Österreich verfügten Zahlungsstopp für Altlasten der ehemaligen Krisenbank Hypo Alpe Adria. Heta-Chef Sebastian Prinz von Schoenaich-Carolath ist alarmiert. "Wir befürchten einen durch das Urteil in Gang gesetzten Prozess, der unbeabsichtigt zur Insolvenz der Heta führen kann", sagte Schoenaich-Carolath dem "Handelsblatt".

VW-Konzern sucht in den USA nach Gesamtlösung

Wolfsburg - Volkswagen strebt im Dieselskandal eine Gesamtlösung mit den US-Behörden an. Neben der Reparatur der rund 500.000 Autos mit gefälschten Abgaswerten werde als Wiedergutmachung auch über Investitionen in die Elektromobilität und über den Kauf von Verschmutzungsrechten für Stickoxide verhandelt, sagte ein hochrangiger Manager am Donnerstag. Ziel sei ein Gesamtpaket, das auch die zu erwartenden Strafen für den Verstoß gegen US-Umweltrecht umfasse. Das US-Justizministerium hat Volkswagen auf bis zu 46 Mrd. Dollar verklagt.

Richter untersagt Lula als Rettungsanker

Brasilia - Als einen zentralen politischen Rettungsanker hat die bedrängte brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff den Ex-Präsidenten Luiz Inacio Lula da Silva am Donnerstag ins Kabinett geholt. Ein Richter in der Hauptstadt Brasilia untersagte das Manöver allerdings umgehend. Die schwere politische Krise schwelt weiter, Rousseff muss mit ihrer Amtsenthebung rechnen. Die Opposition wirft Rousseff vor, Haushaltszahlen geschönt und ihren Wahlkampf illegal finanziert zu haben.

Auto nach Unfall in Donaukanal gestürzt - Lenker tot

Wien - Der Auffahrunfall am Donnerstagvormittag in der Schüttelstraße in Wien-Leopoldstadt, in dessen Zuge ein Lkw einen Mercedes A180 in den Donaukanal geschoben hat, ist laut Polizei vermutlich durch einen Fahrfehlers des Autolenkers verursacht worden. Der Mann, aller Wahrscheinlichkeit nach ein 73-jähriger Österreicher, konnte sich nicht mehr befreien und kam ums Leben.

Februar war laut US-Klimabehörde wärmster Monat aller Zeiten

New York - Der Februar war nach Messungen der US-Klimabehörde NOAA der wärmste Monat seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1880. Die Durchschnittstemperatur über Land- und Ozeanflächen sei um 1,21 Grad Celsius über dem Durchschnittswert des 20. Jahrhunderts von 12,1 Grad gelegen, teilte die Behörde am Donnerstag mit. Besonders warm war es u.a. in vielen Teilen Südamerikas, Afrikas, Süd- und Osteuropas und Südostasiens.

(Schluss) cg/hf

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