24.01.2016 22:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

Offenbar Favoritensieg bei Präsidentenwahl in Portugal

Lissabon - Der favorisierte konservative Politiker Marcelo Rebelo de Sousa hat die Präsidentenwahl in Portugal am Sonntag laut einer Prognose klar gewonnen. Allerdings ist die absolute Mehrheit noch nicht sicher. Nach einer Erhebung des staatlichen Fernsehsenders "RTP" erhielt der Journalist und Jus-Professor (67) zwischen 49 und 54 Prozent der Stimmen. Damit könnte es am 14. Februar zu einer Stichwahl zwischen Rebelo und dem Zweitplatzierten Antonio Sampaio da Novoa kommen.

Koalition streitet weiter über Obergrenze oder Richtwert

Wien - Die Koalition streitet weiter über die Ergebnisse ihres Flüchtlingsgipfels und darüber, wie die Zahl von 37.500 Asylanträgen für heuer zu interpretieren ist. Bundeskanzler Werner Faymann und Wiens Bürgermeister Michael Häupl (beide SPÖ) lehnten den Begriff Obergrenze neuerlich ab und beharrten auf einem "Richtwert". Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) pochte hingegen auf der Einhaltung der Zahl. Wenn die Obergrenze erreicht sei, könne Österreich "selbstverständlich den Flüchtling an der Grenze zurückweisen", weil er ja etwa in Slowenien in einem sicheren Land gewesen sei, so Kurz.

EU-Innenminister beraten über Grenzschutz

Amsterdam - Die Innenminister der EU-Staaten beraten am Montag in Amsterdam über den Grenzschutz in der Flüchtlingskrise. Im Vorfeld deutete sich an, dass mehrere Staaten - darunter Österreich - die Grenzkontrollen im eigentlich reisefreien Schengen-Raum deutlich ausdehnen wollen. Für Österreich nimmt Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) teil. Die Minister wollen auch über den Vorschlag der EU-Kommission zur Stärkung der EU-Grenzschutzagentur Frontex diskutieren.

Verschiebung der Syrien-Friedensgespräche wahrscheinlich

Berlin/Beirut - Eine Verschiebung der lang erwarteten Friedensgespräche für das Bürgerkriegsland Syrien wird immer wahrscheinlicher. Im Streit darum, wer bei den eigentlich ab Montag angesetzten Verhandlungen in Genf dabei sein darf, nannte zunächst keine der Konfliktparteien einen neuen Starttermin. Die neuen Friedensgespräche stehen seit Tagen auf der Kippe, weil sich Russland als Verbündeter des Assad-Regimes und die syrische Opposition darum streiten, welche Regimekritiker in der Schweiz mitverhandeln darf.

Israelischer Ex-Präsident Peres wieder im Krankenhaus

Tel Aviv - Der frühere israelische Staatspräsident Shimon Peres ist am Sonntag erneut mit Herzproblemen ins Krankenhaus gebracht worden. Nur wenige Tage nachdem der 92-Jährige nach Behandlung eines leichten Herzinfarkts aus der Klinik entlassen worden war, klagte er am Sonntag erneut über Schmerzen in der Brust. Peres war zweimal Regierungschef in Israel. Von 2007 bis 2014 war er Staatspräsident. 1994 hatte Peres - gemeinsam mit Yitzhak Rabin und Yassir Arafat - den Friedensnobelpreis erhalten.

Zwei Tote nach Kollision auf Skipiste in Süddeutschland

Stuttgart - In Deutschland sind im Schwarzwald zwei Skifahrer so unglücklich zusammengeprallt, dass beide starben. Trotz einer 45-minütigen Reanimation konnte den beiden Männern am Sonntagnachmittag nicht mehr geholfen werden. Der Hintergrund des Zusammenpralls war zunächst unklar: Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschte gutes Wetter. Die Piste, auf der das Unglück geschah, sei ein sogenannter Anfängerhang, so die Bergwacht.

Mutmaßlicher Pädophiler in Linzer Hallenbad festgenommen

Linz - Nach einem Zwischenfall mit einem Pädophilen im Parkbad in Linz ist ein Verdächtiger festgenommen worden. Das berichtete der ORF am Sonntagabend. Die Polizei bestätigte auf APA-Anfrage lediglich, dass es einen Einsatz gegeben habe. In dem Hallenbad soll ein Mann am 10. Jänner einen sechsjährigen Buben sexuell belästigt haben. Er wurde aber nicht gleich gestellt. Die betroffene Mutter sei am Sonntag mit ihren Kindern erneut im Bad gewesen und habe den Verdächtigen wiedererkannt, zitiert der ORF die Polizei.

Simbabwe sucht verzweifelt nach einem Henker

Harare - Die Justizbehörden in Simbabwe suchen seit zehn Jahren verzweifelt nach einem Henker. Das Land im südlichen Afrika habe seit 2005 keine zur Todesstrafe verurteilten Straftäter hinrichten können, sagte die Staatssekretärin des Justizministeriums, Virginia Mabhiza. Derzeit warten nach Angaben des Ministeriums 117 Straftäter in den Todeszellen. Doch es gibt niemanden, der das Urteil ausführen darf. Stellenausschreibungen blieben ohne Bewerbungen.

(Schluss) cg/tsc

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