21.11.2015 22:02:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
Brüssel/Paris - Erhöhte Anschlagsgefahr in Brüssel: Wegen konkreter Hinweise auf einen möglichen Anschlag mit "Waffen und Sprengstoff" ist für die belgische Hauptstadt am Samstag in der Früh die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen worden. Die Behörden riefen die Bevölkerung zur Vorsicht auf. Alle U-Bahnen wurden gestoppt, zahlreiche Großveranstaltungen abgesagt. Belgiens Regierungschef Charles Michel sprach von einer Drohung, dass Attentäter "an verschiedenen Stellen" der Stadt Anschläge verüben könnten.
ÖVP will über Hausarrest für Jihadisten reden
Wien - Die ÖVP macht nach den jüngsten Terror-Anschlägen weiter mobil für mehr Überwachung. Man müsse "offen über Maßnahmen wie Hausarrest und Fußfesseln für potenzielle Terroristen diskutieren", meinte Innenministerin Johanna Mikl-Leitner im "Kurier". Parteichef Reinhold Mitterlehner erklärte in der "Kleinen Zeitung", es brauche ein "vernünftiges Maß an Vorratsdatenspeicherung". Zur Flüchtlingsproblematik wartete der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer mit der Forderung auf, sogenannte Wirtschaftsflüchtlinge am Grenzübergang Spielfeld nicht mehr ins Land zu lassen.
Russland-Sanktionen trotz IS-Allianz vor Verlängerung
Antalya/Moskau - Die westlichen Sanktionen gegen Russland wegen der Krim-Annexion und der Ukraine-Krise sollen einem Zeitungsbericht zufolge trotz der sich abzeichnenden Zusammenarbeit im Kampf gegen die Jihadistenmiliz IS verlängert werden. Laut "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" hat sich während des G-20-Treffens in Antalya eine Fünfer-Runde mit den frührenden Vertretern der USA, Deutschlands, Großbritanniens, Frankreichs und Italiens darauf verständigt, an den Sanktionen festzuhalten, solange das Minsker Abkommen zum Ukraine-Konflikt nicht umgesetzt sei.
Toter aus Wohnung in Saint-Denis nicht polizeibekannt
Paris - Der Selbstmordattentäter, der sich während des Anti-Terror-Einsatzes in der Pariser Vorstadt Saint-Denis am Mittwoch in die Luft gesprengt hat, war der Polizei offenbar nicht bekannt. Wie am Samstag aus französischen Polizeikreisen verlautete, konnten die Ermittler aus seinen Leichenteilen DNA isolieren. Die Überprüfung des Erbguts habe nicht zur Identifizierung des Selbstmordattentäters geführt, da in den Polizei-Dateien zu verurteilten oder verdächtigen Straftätern niemand mit dieser DNA aufgeführt sei.
Zweite Runde der Parlamentswahl in Ägypten
Kairo - Die Parlamentswahl in Ägypten geht ab Sonntag an in die heiße Phase. Die Hälfte der Bürger im bevölkerungsreichsten Land der arabischen Welt war bereits im Oktober zur Stimmabgabe aufgerufen. Bis Montag wird nun in den restlichen 13 der 27 Kreise gewählt - unter anderem in der Hauptstadt Kairo. Im Oktober hatten vor allem Unterstützer von Präsident Abdel Fattah al-Sisi Mandate errungen. Ägypten wird seit der Auflösung des von Islamisten dominierten Parlaments im Jahr 2012 ohne Abgeordnetenhaus regiert.
Argentinien wählt Nachfolger von Präsidentin Kirchner
Buenos Aires - In Argentinien wird am Sonntag in einer Stichwahl der Nachfolger von Präsidentin Cristina Fernandez de Kirchner gewählt. Als Favorit gilt der konservative Bürgermeister der Hauptstadt Buenos Aires, Mauricio Macri, der das Lager der Opposition führt. Sein Rivale ist Daniel Scioli, der Kandidat der Regierungskoalition Frente para la Victoria (Siegesfront) und Gouverneur der Provinz Buenos Aires.
Picasso-Fälschungen für 160 Millionen - Acht Festnahmen
Madrid - Die spanische Polizei hat zwei Banden auffliegen lassen, die gefälschte Bilder von Pablo Picasso für insgesamt 160 Millionen Euro angeboten haben sollen. In der Stadt Granada im Süden des Landes wurden sechs Menschen festgenommen und vier Bilder sichergestellt, so die Polizei am Samstag. Bei der Festnahme von zwei Personen in Benidorm wurde eine weitere Picasso-Fälschung konfisziert. Beide Banden hätten nach bisherigen Erkenntnissen unabhängig voneinander agiert.
(Schluss) mf/tsc
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