10.07.2015 22:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

Griechische Reformliste für Geldgeber "guter Ausgangspunkt"

Athen/Brüssel - Die griechische Spar- und Reformliste kann nach einer ersten Einschätzung aus Brüssel ein "guter Ausgangspunkt" für Verhandlungen über ein neues Hilfsprogramm sein. Das verlautete am Freitagabend aus Kreisen der Geldgeber. Es seien aber noch lange und schwierige Debatten zu erwarten, hieß es. Der Finanzausschuss des griechischen Parlaments billigte unterdessen die von Regierungschef Alexis Tsipras eingebrachten Reformvorschläge. Das Plenum sollte noch in der Nacht darüber beraten und abstimmen.

Für USA in Atom-Verhandlungen "einige offene Fragen gelöst"

Wien - Bei den Atomverhandlungen mit dem Iran in Wien sieht US-Außenminister John Kerry weiter Bewegung. "Ich denke, dass wir einige offene Fragen gelöst haben und Fortschritte machen", sagte Kerry am Freitag. Die Atmosphäre sei "sehr konstruktiv". Es seien aber noch zwei "sehr komplizierte" Punkte ungelöst, sagte Kerry. Eigentlich hätten die Verhandlungen am Freitag beendet werden sollen, sie wurden jedoch zumindest bis über das Wochenende verlängert.

Viele Tote nach Anschlägen auf Hotels in Somalia befürchtet

Mogadischu - Nach islamistischen Terroranschlägen auf zwei Hotels im Zentrum der somalischen Hauptstadt Mogadischu am Freitag werden viele Opfer befürchtet. Die Al-Shabaab-Miliz bekannte sich zu den Angriffen auf das "Wehliya" und das "Siyaad" in der somalischen Hauptstadt. Ein Selbstmordattentäter griff zunächst das Hotel Wehliye an, dann wurde es von mehreren schwer bewaffneten Angreifern gestürmt. Das zweite Hotel nahe dem Amtssitz des somalischen Präsidenten wurde von einem Selbstmordattentäter angegriffen, der sein mit Sprengstoff beladenes Auto in das Gebäude rammte.

Zwei Soldaten trotz Waffenruhe in Ostukraine getötet

Kiew - Trotz der offiziell geltenden Waffenruhe in der Ostukraine sind nach Angaben aus Kiew erneut zwei ukrainische Soldaten getötet worden. Binnen 24 Stunden seien zwei Soldaten getötet und zehn weitere verletzt worden, sagte ein Militärsprecher am Freitag. Staatschef Petro Poroschenko und separatistische Medien gaben später den Austausch von Gefangenen bekannt. Poroschenko sprach von einer deutlichen Erhöhung der "terroristischen Bedrohung" und des "Risikos subversiver Aktionen".

Prozess gegen Ex-Papstbotschafter wegen Missbrauchs beginnt

Vatikanstadt - Am Samstag beginnt im Vatikan ein Prozess gegen den früheren Papstbotschafter Josef Wesolowski wegen des Verdachts auf sexuellen Missbrauch von Kindern. Es ist das erste Mal, dass im Vatikan ein hochrangiger katholischer Geistlicher wegen Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs vor Gericht gestellt wird. Wesolowski droht nun eine Haftstrafe von bis zu zwölf Jahren. Dem früheren polnischen Erzbischof wird auch der Besitz von kinderpornografischem Material vorgeworfen.

Doch keine Einführung von "Ausländerklassen" in Wien geplant

Wien - Das Büro von Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl (SPÖ) hat Darstellungen aus ihrer eigenen Behörde, wonach in Wien die Einführung von "Ausländerklassen" geplant sei, zurückgewiesen. Vielmehr handle es sich nicht um Klassen, sondern um Kurse, die auch nicht automatisch ein Jahr dauern müssten. Die Dauer der Lehrgänge sollten sich stattdessen danach richten, bis wann die Schüler das entsprechende Kompetenzniveau erreicht hätten.

"Doktor Schiwago"-Star Omar Sharif mit 83 Jahren gestorben

Kairo - Der als "Doktor Schiwago"-Darsteller weltberühmt gewordene ägyptische Schauspieler Omar Sharif ist im Alter von 83 Jahren in Kairo gestorben. Wie sein Agent am Freitag mitteilte, erlag er einem Herzinfarkt. Seinen Durchbruch hatte Sharif im Jahr 1962 als Scheich Sherif Ali im Film "Lawrence von Arabien" geschafft, drei Jahre später toppte er diesen Erfolg dann noch mit "Doktor Schiwago", der Verfilmung des gleichnamigen Romans von Boris Pasternak.

Kinder bleiben in Gmundner Sorgerechtsstreit bei Mutter

Gmunden/Mallorca - Aus der geplanten Rückführung zweier Kinder zu ihrem Vater nach Spanien ist am Freitagnachmittag im Bezirksgericht Gmunden nichts geworden. Der Richter entschied, dass die Kinder in Österreich bei ihrer Mutter bleiben können. Das löste bei der Familie Erleichterung aus. Der Anwalt der Mutter schränkte allerdings ein: Die Entscheidung sei noch nicht endgültig.

(Schluss) mf/jeg

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